Massive Belastung und fehlende Wertschätzung der Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Trotz der problematischen Arbeitsbedingungen gibt es auch einige Vorteile bei der SBK. Das Gehalt ist sehr gut und liegt über dem Branchendurchschnitt. Zudem ist die SBK Mitglied der IG Metall, was für stabile und faire Tarifverträge sorgt. Außerdem wird Homeoffice ermöglicht, was vielen Mitarbeitenden Flexibilität im Alltag bietet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsbedingungen bei der SBK sind schlichtweg untragbar geworden. Der Druck auf die Mitarbeiter hat ein Ausmaß erreicht, das kaum mehr auszuhalten ist. Alles dreht sich nur noch um Vertrieb – Vertrieb – Vertrieb. Mitarbeiter sind ständig unter Stress und erleben eine aggressive Führungskultur, die keinerlei Unterstützung für ihre Bedürfnisse bietet.
Viele Kollegen sind bereits gegangen oder möchten weg, weil ihre Arbeit nicht respektiert und nicht wertgeschätzt wird. Jede Kündigung bedeutet eine weitere Belastung für diejenigen, die bleiben, da das Personal nicht ersetzt wird und sich die Arbeitslast auf immer weniger Schultern verteilt. Besonders betroffen sind die Vollzeitkräfte, die die Lücken der vielen Teilzeitstellen füllen müssen. Psychische Belastungen und Depressionen sind die Folgen, aber weder die Führung noch der Betriebsrat zeigen irgendein Interesse daran, die Situation zu verbessern.
Ich zweifle an der Echtheit positiver Bewertungen. Es ist klar, dass der Frust und der Unmut so groß sind, dass jeder nur noch weg möchte. Mit eingeführten Systemen wird die Belastung der Mitarbeiter weiter gesteigert, was die Situation nur verschlimmert. Die Vertriebsziele stehen an oberster Stelle, oft auf Kosten der eigentlichen Arbeit und der Gesundheit.
Die SBK muss dringend handeln und einen Wandel in ihrer Unternehmenskultur herbeiführen, bevor noch mehr Mitarbeiter krank werden und das Unternehmen an sich selbst zugrunde geht.
Verbesserungsvorschläge
1. Mehr Fokus auf Mitarbeiterwohl statt reinem Vertrieb
Eine ausgewogene Priorisierung wäre wichtig, bei der nicht ausschließlich der Vertrieb im Vordergrund steht. Ein Unternehmen, das seine Mitarbeitenden wertschätzt, erzielt langfristig bessere Ergebnisse. Es wäre hilfreich, wenn die SBK mehr Fokus auf Work-Life-Balance und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden legt.
2. Unterstützende und transparente Führungskultur schaffen
Aggressives Verhalten im Management sollte durch eine Führung ersetzt werden, die Kommunikation und Unterstützung fördert. Regelmäßige Feedback-Runden oder Mitarbeitersprechstunden könnten dazu beitragen, eine gesunde Unternehmenskultur zu entwickeln und auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen.
3. Personalengpässe reduzieren
um die hohe Arbeitslast auszugleichen, ist die Einstellung neuer Fachkräfte erforderlich. Eine fairere Verteilung der Arbeit würde die bestehenden Mitarbeitenden entlasten und die Arbeitszufriedenheit steigern.
4. Bessere Unterstützung durch den Betriebsrat
Ein aktiver Betriebsrat, der sich wirklich für die Belange der Belegschaft einsetzt, könnte helfen, Missstände anzusprechen und Lösungen zu finden. Mitarbeitende müssen sich sicher fühlen, wenn sie Probleme ansprechen – und wissen, dass ihre Anliegen ernstgenommen werden.
5. Rücknahme oder Anpassung des Ampelsystems
Das Ampelsystem erhöht den Druck auf die Mitarbeitenden und wird von vielen als Kontrollinstrument wahrgenommen. Hier wäre es sinnvoll, ein faireres, motivierenderes System zu implementieren oder auf dieses Mittel ganz zu verzichten, um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern.
6. Echte Wertschätzung und weniger gefälschte Bewertungen
Positive Veränderungen im Unternehmen sollten von innen heraus wachsen und ehrlich kommuniziert werden. Gefälschte Bewertungen könnten das Vertrauen in die SBK weiter schädigen. Transparenz und echte Anerkennung für Mitarbeitende wären hier ein Schritt in die richtige Richtung.
Vorgesetztenverhalten
Hier möchte ich am liebsten keinen Stern vergeben