Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Scanvest 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

When Communication is critical

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Kollegenzusammenhalt war gut und es war mir immer eine Freude, in kleiner Runde gemeinsam zum Mittag zu gehen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Für ein CCoIP-Unternehmen ziemlich schlechte Kommunikation, was über den eigenen Tellerrand hinausgeht, vor allem was Collaborationtools und Versionisierungsverwaltung angeht.

Verbesserungsvorschläge

Computerisieren, da hinkt es gewaltig. Dann ist der Weg für die ersten Schritte in Richtung Digitalisierung geebnet. Ansonsten investieren, sonst wird der Gap zum IT-Markt in 5 Jahren noch größer.

Arbeitsatmosphäre

Als Fazit: unehrlich

Bei der Bewerbung habe ich mit ganz konkreten Vorstellungen und Vorgaben gemacht. Die Zusagen wurden dann nach dem Dienstantritt einfach nicht eingehalten.

Es ist zudem sehr schwierig, ohne Budget nur mit Kaugummi und Büroklammer eine IT-Abteilung auf- und auszubauen. Dass die eig Voraussetzung für das next level noch nicht vorliegen ist ja nicht schlimm, sofern der Wille zum Umsetzen da ist. Diesen Spirit habe ich dort nie verspürt.

Lieber Nachfolger, gerne überlasse ich dir das Feld, um dich daran zu versuchen.

Kommunikation

Hier liegt das Problem.
Das Kernprodukt sind Kommunikationsmittel, am internen Einsatz von aktuellen Collaborationtools und Versionisierungsverwaltung, eig allem "modernen" hapert es.

Kollegenzusammenhalt

Als Team hat man versucht das organisierte Chaos Abteilungsübergreifend zu meistern. Dabei waren mitunter alle Mitarbeiter bis hin zum Geschäftsführer involviert.

Work-Life-Balance

Eigentlich gut, es sei denn, man ist Pendler und wird freitags nachmittags zum Wochenabschlussmeetings zu den Chefs eingeladen, die beide am Standort gewohnt haben.

Das hätte ich eher an einem Do gesehen.

Schwierig wird es, wenn 100% Homeoffice ausgehandelt wird und dennoch vorgesehen ist, dass man Software-Innovationen an Hardware in der Zentrale machen soll. Das kann nicht funktionieren und hat es am Ende auch nicht.

Vorgesetztenverhalten

Flache Hierarchien sind gut, wenn es funktionierende Betriebsabläufe gibt. Am Ende muss trotzdem jemand den Hut aufhaben.

Leider fehlte diese Instition an Person dort, die die volle Projekt- und Kapazitätenübersicht hatte.

Schwierig wird es vor allem dann, wenn Vorgesetzte an Software hängen, die man eigentlich tauschen müsste, um Industrie 4.0 Standards umzusetzen...

Interessante Aufgaben

Interessant war immer der Feierabend.

Gleichberechtigung

Es arbeiten ungefähr genau so viele Frauen wie Männer in der Zentrale, der Vertrieb ist eine Männerdomane. Gehaltstechnisch werden die besser bezahlten Jobs von Männern besetzt. Das liegt aber nicht explizit daran, dass Männer bevorzugt werden, sondern daran, dass im Hardware/Softwarebereich weniger Frauen Interesse zeigen.

Ansonsten ist das ein Familienbetrieb und somit arbeiten Teile der Familie an verschiedensten Stelle. Persönlich habe ich das nicht als Nachteil empfunden.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier wäre eher die Frage, wo sind die jüngeren Kollegen? Als End-30er zählte ich zu den 5 Jüngsten dort. Damit ist das Durchschnittsalter dort hoch.
Ansonsten werden alle Mitarbeiter dort nicht wegen Alter oder Geschlecht schlecht behandelt.

Arbeitsbedingungen

Schlecht!
Im meinem Arbeitsvertrag stand 100% Remotearbeit, das muss man dann mehrmals betont durchboxen.
Der Standort Langenhagen liegt im Industriegebiet in einem renovierungsbedürftigen Asbestgebäude. Platz für Externe/Gäste ist dort nicht, da muss man eben warten, bis jemand in Urlaub ist.
Von der Büroausstattung her war kaum weniger möglich. So schlecht wurde ich in meiner beruflichen Laufbahn noch nie ausgestattet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen gibt es seit 30 Jahren, aber diese Punkte stehen wie Obst, Gemüse, Familie&Beruf nicht auf der Agenda. Es werden die "alten Werte" gelebt.

Die Firmenzentrale ist mit einem Auto super zu erreichen mit dem ÖPNV nicht, insbesondere weil man aus Hannover herausfahren muss, da er Standort eben in Langenhagen ist und NICHT in Hannover.

Gehalt/Sozialleistungen

Meine Stelle wurde marktüblich gut bezahlt, vermutlich habe ich im Verhältnis zu meinen anderen Kollegen überdurchschnittlich viel verdient.

Aber Geld allein macht nicht glücklich oder zufrieden.

Image

Hier müsste man wohl eine Kurve zeichnen. Das Image rührt hauptsächlich vom früheren Geschäft.
Seit der Umstellung auf vertriebsgetriebene Produktion bleibt keine Zeit mehr für Entwicklung und Innovation. Man rennt den Aufträgen hinterher, die Kollegen weg.

Karriere/Weiterbildung

Auch ähnlich konservativ bei Umweltschutz und Sozialem.
Getrieben von Buzzword wie "ins kalte Wasser werfen" oder es wurde nichts vorbeitet, daher gibt es keine Schulung, sondern nur einen Workshop gilt hier 110% Autodidaktik, wenn man es nicht schafft, einen vollausgelasteten Kollegen zu finden, der sich dann doch noch einmal extra Zeit nimmt.

Einem Branchenfremden hätte es sicherlich nicht geschadet, eine Schulung in den gängigsten Eigenprodukten zu erhalten.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Kathrin NettelmannVertriebsunterstützung | Marketing

Wir bedanken uns für Ihr offenes Feedback zu Ihrem 6-monatigen Arbeitsverhältnis mit der Firma Scanvest. Ihre Sicht der Dinge hilft uns dabei, uns weiterzuentwickeln – ein stetiger Prozess, der uns sehr wichtig ist.

Es freut uns, dass Sie uns als familiär orientiertes Unternehmen mit einem tollen Kollegenzusammenhalt und flachen Hierarchien wahrgenommen haben. Wie Sie richtig erkannt haben, steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt. Daher sorgen wir für die von Ihnen gelobte Work-Life-Balance und zahlen entsprechende Gehälter. Im Gegenzug erwarten wir von unseren Mitarbeitern eine gewisse Flexibilität und Eigeninitiative – speziell, wenn sie sich wie in Ihrem Fall noch in der Einarbeitungsphase befinden. Dazu gehört, sich projektrelevante Informationen selbstständig von den Kollegen zu holen, eine offene Kommunikation zu pflegen und sich bei Bedarf auch face-to-face zusammenzusetzen. Diese Aspekte haben wir mit Ihnen vor Beginn des Arbeitsverhältnisses ausführlich besprochen und in Ihrem Arbeitsvertrag festgehalten. Zudem standen wir jederzeit für Mitarbeitergespräche zur Verfügung – Stichwort „flache Hierarchien“.

Abschließend möchten wir hier noch ein paar Punkte aus Ihrem Feedback kommentieren, die faktisch nicht richtig sind:

• Bei Ihrer Aufgabe ging es nicht um den Aufbau einer IT-Abteilung, sondern um Zuarbeiten im Bereich Software-Entwicklung. Entsprechende Ressourcen haben wir Ihnen wie vertraglich vereinbart zur Verfügung gestellt.
• Unser Unternehmen nutzt diverse Collaborationstools und setzt auf digitale Prozesse. Wir sind jedoch der Meinung, dass „echte“ Gespräche an manchen Stellen essenziell für das Gelingen eines Projekts sind. Daher streben wir einen gesunden Mix an – im Sinne des Projekterfolgs und der Mitarbeiterzufriedenheit.
• Unser Firmengebäude in Langenhagen ist kernsaniert – die Arbeit in einem „Asbestgebäude“ würden wir unseren Mitarbeitern niemals zumuten.

Im Rahmen unserer Zusammenarbeit haben wir wieder einmal gemerkt, dass Kommunikation ein komplexes und vielschichtiges Thema ist. Ob intern im Gespräch mit Ihnen oder extern auf Projektebene – wir nehmen uns dieses Themas täglich an und richten unser Tun konsequent nach unserem Firmenslogan aus: „Wir machen Kommunikation sicher, effizient und verständlich.“

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen für Ihren weiteren beruflichen und privaten Weg alles Gute.

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Anmelden