Quo vadis, SCC?
Arbeitsatmosphäre
Es gibt eine neue Organisationsstruktur. Noch ist die Geschäftsführung aber den Beweis schuldig, dass die Mitarbeiter davon konkret was haben. Außer natürlich, für den weltbesten Karlsson vom Dach, äh, Consultant zu arbeiten, was schon der alten GF als ausreichend galt, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.
Kommunikation
Man scheut unangenehme Gespräche, die empfinden viele Vorgesetzten quasi als persönliche Angriffe. Man soll doch bitte froh sein, jeden Tag aufs Neue was lernen zu dürfen.
Kollegenzusammenhalt
Bei der Fluktuation und unter Coronabedingungen ist das mit dem Zusammenhalt so eine Sache. Dem Arbeitgeber waren z.B. die Kaffeekränzchen ja schon lange ein Dorn im Auge.
Work-Life-Balance
Home-Office ist für uns alle Neuland. Und es geht dabei gar nicht um die Situation des jeweiligen Mitarbeiters, sondern um Corona. Aprospos: Dieser Arbeitgeber nimmt seine Fürsorgepflicht nicht wahr und bietet z.B. keine Schnelltests an. Wie man überhaupt kaum etwas für die MA macht, wozu man nicht gesetzlich verpflichtet ist.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten agieren wie Profs bzw Betreuer an der Uni: Gegenlesen, Kommentieren und schulterzuckend das System beklagen oder aus Dankbarkeit für die eigene Karriere verteidigen.
Vorgesetzte stellen auch fast die Hälfte des Betriebsrats und sehen sich als Hüter des Betriebsverfassungsgesetzes (toll, ne Guideline!). Näher als mit der Videoüberwachung des Parkplatzes ist man dabei leider den Mitarbeiterbelangen noch nicht gekommen. Probleme eben, die außertariflich bezahlte Akademiker so beschäftigen.
Gleichberechtigung
Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass Frauen unterhalb der Gruppenleiterebene schlechter bezahlt werden als die männlichen Kollegen!
Karriere/Weiterbildung
Fortbildung ist bei SCC überwiegend Privatsache.