Außen hui, innen pfui
Arbeitsatmosphäre
Zunächst scheint hier alles sehr angenehm und unkonventionell - freundschaftlich zu laufen. Tut es auch - sofern man nur auf seine Hierarchieebene schaut. Darüber hinaus wird man nicht wahrgenommen, das Unternehmen brüstet sich mit Familienfreundlichkeit und sozialem Engagement, hintenrum wird über KollegInnen getuschelt. Die Berliner Belegschaft wird wie Mitarbeiter zweiter Klasse behandelt.
Kommunikation
Top-down. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden bei Entscheidungen vor vollendete Tatsachen gestellt. Vorschläge vermeintlich angehört aber dann nicht angenommen, geschweige denn umgesetzt. Ausnahme: die Kommunikation zwischen den TrainerInnen und TeamkoordinatorInnen ist größtenteils sehr offen und wertschätzend.
Kollegenzusammenhalt
Zwischen TrainerInnen und TeamkoordinatorInnen meist sehr gut, man unterstützt sich und gibt ehrliches Feedback. Im Büro findet klare Gruppenbildung statt, man knüpft entweder schnell Kontakte oder ist ebenso schnell "außen vor".
Work-Life-Balance
Selbst im Büro kann man sich nicht auf geregelte Arbeitszeiten verlassen. In der Hochsaison häufen sich mehrere Wochen an Überstunden an, wenn TrainerInnen ausfallen, wird man abends im Feierabend kontaktiert, um ab dem nächsten Morgen mehrtägige Programme zu leiten.
Vorgesetztenverhalten
Vordergründig sehr nahbar und empathisch, spricht man jedoch Wünsche und Verbesserungsvorschläge an, wird man als unkooperativ und schwierig gesehen. Obwohl das Unternehmen selbst Teambuilding-Programme verkauft, wird Teambuilding hier klein geschrieben. Teils werden KollegInnen sogar von den Vorgesetzten gegeneinander ausgespielt.
Interessante Aufgaben
Teilweise interessante Aufgaben, allerdings wenig Freiraum, um mit zu gestalten.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt nur wenige.
Gehalt/Sozialleistungen
Niedrig.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen bestehen in den wenigsten Bereichen. Dies wird auch offen kommuniziert.