Entlassungswellen, Standortschließungen, Einsparmaßnahmen - ein Unternehmen im Abwärtsstrudel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt hat generell eine hohe Relevanz am Markt. Das Unternehmen als solches kann ich als Arbeitgeber aufgrund der aktuellen Umstände nicht mehr empfehlen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Entlassungswellen, Standortschließungen, Einsparmaßnahmen. Das Unternehmen befindet sich im Abwärtsstrudel und so schnell wird sich hier auch nichts mehr verbessern. Der Umgang mit den Mitarbeitern ist grundsätzlich als fraglich bis unterirdisch einzustufen.
Verbesserungsvorschläge
Da gibt es sehr vieles, was besser gemacht werden muss. Vor allem benötigt das Unternehmen neue Mittel, um sich wieder stabilisieren zu können. Natürlich sollte man den Mitarbeitern als Erstes mehr Wertschätzungen entgegenbringen. Es gibt keine Entwicklungsmöglichkeiten, keine Gehaltserhöhungen und kaum sonstige Benefits. Die aktuelle Stimmung ist schlecht. Viele Mitarbeiter wurden entlassen oder sind bereits freiwillig gegangen. Mitarbeiter werden teilweise mit abenteuerlichen Begründungen "betriebsbedingt" gekündigt. Solche Vorgehensweisen stehen keinem Arbeitgeber besonders gut und wirken sich immer auf die Stimmung in der Belegschaft aus.
Arbeitsatmosphäre
Es hat sich sehr vieles verändert seit dem Umbruch in der Holding Ende 2023. Mehrere betriebsbedingte Entlassungswellen und Standortschließungen sowie starke Budgetkürzungen waren in 2024 angesagt. Viele Kollegen sind bereits freiwillig gegangen. Es bleiben eigentlich nur noch die Alteingesessenen Kollegen mit hochdotierten Altverträgen. Neue Mitarbeiter haben es schwer und werden schnell wieder ausgetauscht oder "betriebsbedingt" gekündigt, wenn es nicht läuft. Es wird versucht, ohne ausreichendes Budget und Mittel den Erfolg zu erzwingen. Meistens auf Kosten der Mitarbeiter.
Kommunikation
Der Flurfunk ist schneller und genauer als die offizielle Kommunikation. Gelegentlich gibt es All-Hands Meetings, hier wird allerdings nur versucht, die Situation schön zu reden. Negative Veränderungen, Kündigungen und Abgänge werden gerne unter den Tisch gekehrt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt untereinander ist gut. Es bleibt den Mitarbeitern auch nichts anderes übrig.
Work-Life-Balance
i.O.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind soweit alle i.O. - leider ist die Geschäftsführung auch nur eine Marionette des übergeordneten Holding-Vorstands. Dort werden (teilweise haarsträubende) Entscheidungen getroffen, welche die Vorgesetzten darunter anschließend ausbaden dürfen.
Interessante Aufgaben
Das Produkt hat Relevanz am Markt und das macht es interessant. Leider schafft man es nicht, das Potenzial bzw. die PS auch auf die Straße zu bekommen.
Gleichberechtigung
Kaum Frauen im Unternehmen.
Arbeitsbedingungen
Basisausstattung (Laptop) i.O. - teilweise werden uralte und gebrauchte Telefone an Mitarbeiter ausgegeben und es gibt keine Möglichkeit, diese gegen neuere Modelle zu ersetzen. Büros sind sehr schlicht ausgestattet, keine Orte zum Wohlfühlen oder wo man gerne arbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurden gelegentlich neue Bäume gepflanzt, mehr ist mir nicht bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Am besten am Anfang gut verhandeln, danach gibt es im Prinzip keine Möglichkeiten mehr, sich weiterzuentwickeln.
Image
Gutes Image in der Prozesswelt aufgrund der guten Reputation der IDS von vor 20 Jahren. Diese Zeiten sind allerdings längst vorbei.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden. Wer zu viel fordert, wird schnell aussortiert.