Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

Schempp-Hirth 
Flugzeugbau 
GmbH
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Wo ist die versteckte Kamera ?

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitszeiten fand ich tatsächlich gut, es war mir möglich meine Gleitzeit optimal zu gestalten. 39h Woche bei Vollzeit. Immerhin etwas.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Probezeitkündigung am letzten Tag vor der Betriebsruhe (bzw. 4 Tage vor Weihnachten) erhalten !!!! Das hätte man nun wirklich auch direkt im neuen Jahr machen können. Menschlich und ethisch betrachtet unterste Schublade (passt aber zu dem, was ich dort sonst so erlebte).
Laut Kündigungs-Fristenrechner wurde die Beschäftigung um 1 Tag zu früh beendet...nicht, dass das nun einen Riesenunterschied macht, aber auch das spricht Bände...es passt halt voll ins Bild.
-
Als man mich im Kündigungsgespräch nach Gründen meiner Unzufriedenheit befragte, wurde ich schnell verbal angegangen. Am Ende war natürlich ich selbst an allem Schuld und ich habe natürlich allgemein eine verquere Wahrnehmung. Gaslighting funktioniert immer sehr schön, wenn man keine vernünftigen Antworten geben kann. Oder will.
-
Man machte mir zum Vorwurf, ich hätte immer so abweisend gewirkt, da ich den ganzen Tag meine Winterjacke + Schal trug. Leute...das Büro, in dem ich arbeitete, war oft ziemlich kühl/kalt, da die Türe jedesmal offen war, wenn Besucher/Kollegen die Rezeption besuchten, manchmal bis zu 10min. und die kalte Luft aus dem unbeheizten zugigen Treppenhaus war sehr unangenehm.

Wiederholte Ausflüge ins Lager bei Winterwetter kamen hinzu (Zugang nur über den Hof) und obendrein noch einen frostig kalten Toilettenraum, in den man ohne Jacke ohnehin auch nur sehr ungern geht. Mal eben Finger aufwärmen mit warmem Wasser ? Pustekuchen, es kam ja nur Kaltwasser aus dem Hahn.
Warmgetränke konnte man nur im 3.Stock holen. Ich war ständig unterkühlt und hatte eiskalte Finger. Ist es unter solchen Umständen also verwunderlich, wenn man sich mit voller Winterkleidung behilft ?????
-
Im Kündigungsgespräch dem scheidenden Arbeitnehmer jedoch allen Ernstes auch noch anzulasten, man hätte doch schliesslich selbst kündigen können, wenn man denn so unzufrieden ist, dafür hätte man schon auch die Sperre der AfA in Kauf nehmen sollen, ist eine BEISPIELLOSE RESPEKTLOSIGKEIT ! Es wirkte auf mich so, als wäre da jemand besorgt über den Imageschaden, wenn man kurz vor Weihnachten noch jemanden rauskündigt....wer so handelt muss sich dann eben auch moralisch von anderen daran messen lassen.

Mein Fazit :
Eine Probezeitkündigung ist nie schön und manchmal passt es halt einfach nicht, aber direkt vor den Weihnachtstagen (man nennt es gemeinhin auch den "Weihnachtsfrieden") sollte man einen kleinen Restanstand walten lassen. Wenn man ihn denn hat.

Diese Firma kann und will ich selbstredend keinem empfehlen. Für diese grottige Erfahrung habe ich einem anderen Unternehmen abgesagt, ich bereue es zutiefst.

Verbesserungsvorschläge

Wenn man denn schon eine 4-Tage-Woche anbietet, diese dann bitte auch jedem neuen Mitarbeiter sofort ermöglichen (natürlich mit entsprechend angepasstem Gehalt). Die Begründung, man müsse ja schliesslich erstmal "richtig eingelernt" sein, ist ein billiges Scheinargument.
Lerne ich in einer 4-Tage-Woche etwa nichts ???????
Es sind ja viele Kollegen aus verschiedenen Bereichen aufgrund ihrer eigenen kurzen Woche für einen Neuling ohnehin auch nur 4 Tage erreichbar.
Hier ist wieder deutlich, dass es nur eine reine Machtdemonstration ist...und ob einem die verkürzte Woche nach dem geforderten 1 Jahr Zugehörigkeit wirklich auch bewilligt wird ? Hmm...nunja :-)

Arbeitsatmosphäre

Viele demotiviert wirkende Leute, darunter auch langjährig Beschäftigte. Hohe Fluktuation.

Kommunikation

Die Belegschaft wird schon wegen Kaffeesatz im Waschbecken per agressiver Rundmail zur Minna gemacht, als wäre ein Kapitalverbrechen begangen worden....wenn die Versenderin dieser Email nur deswegen Schnappatmung bekommt, hat sie keine wirklichen Probleme im Leben...schön für sie :-) (nein, ich war´s nicht mit dem Kaffee, ich hatte die Etage damals schon seit 1Wo aus gutem Grund nicht mehr betreten). Machtspiele, Machtspiele, Machtspiele...Denverclan für Anfänger :-)

Kollegenzusammenhalt

Ich nahm ein gewisses Revierverhalten und Verweigerungshaltung wahr. Aufgaben mit eigentlich logisch zuweisbarer Zuständigkeit müssen durch andere, fachfremde Stellen erledigt werden, weil man es einfach ablehnt. Manche Bereiche glänzen mit ausgeprägter Prokrastination. Es gibt Cliquen und "Besties", aber insgesamt war kein wirklicher Zusammenhalt als solcher für mich sichtbar.

Work-Life-Balance

Ich war damit tatsächlich zufrieden.

Vorgesetztenverhalten

Gehabe wie beim Militär - ein Industrieunternehmen ist aber nunmal nicht die Armee

Interessante Aufgaben

Eine mehrseitige Excelliste mit Artikeln im Lager abzugrasen, um Gewichte zu ermitteln, die im WaWi-System fehlen, war für mich kein Aha-Erlebnis.
10.000 Artikelnamen ins Englische zu übertragen auch nicht. Unnötige Fleissarbeiten.

Im Lager sind genügend Männer vorhanden, die Versandpakete einfach händeln könnten, immerhin kommissionieren sie diese. Warum also muss eine kaufmännische Kraft die Labels erstellen, diese persönlich anbringen und die Packerl anschliessend noch bei Wind und Wetter quer über den Hof schleppen ? Der Paketfahrer kommt zu keiner verlässlichen Uhrzeit, oft hievt man also die nicht abgeholten Sendungen dann wieder umständlich rein und ein:e Mitarbeiter:in bringt sie gesondert zur Post. Workflow vom feinsten :-) Bei besonders schweren Stücken "darf" man aber die Kollegen um Hilfe bitten. Wow !

Die Abläufe und Strukturen bei Sch-H erinnern an die 1950er Jahre. Das ist aber längst nicht mehr liebenswert retro, da fällt ein DIN-Prüfer glatt in Ohnmacht. Null Logik dahinter, Effizienz beginnt gerade bei den alltäglichen Dingen, aber das geht mich jetzt alles ja nichts mehr an :-)

Arbeitsbedingungen

Gebäudesituation insgesamt grauenhaft : zugig-kaltes Treppenhaus, Rezeption oft durch wiederholt offene Tür der Winterkälte ausgesetzt, eiskalte Toilettenräume, kein Warmwasser aus dem Hahn, Warmgetränke nur über umständliche Wege erhältlich, Stempeluhren nur im 3. Stock oder in der stinkenden Lackiererei vorhanden (online Tool gibts wohl nur für Leute mit Homeoffice).

Man brauchte gute 2 Wochen, um mir einen vollständig eingerichteten PC und ein Telefon bereitzustellen. Ein Gutes : höhenverstellbarer Schreibtisch war vorhanden. Daumen hoch dafür (aber auch nur dafür).

Überall fehlende Arbeitsabläufe und klare Strukturen, die die täglichen Aufgaben unnötig erschweren. Da ist noch sehr, sehr viel Luft "nach oben" .... was schade ist, denn die Firma stellt schöne Flieger her, eine ganz eigene Welt.

Es kam auch mehrfach vor, dass mein Arbeitsraum morgens abgeschlossen war. Man bekommt nichtmal einen Schlüssel für seinen Arbeitsbereich und muss hoffen, dass ein zugangsberechtigter Kollege schon im Hause ist und für einen aufschliesst, sonst wartet man im kalten Treppenhaus. Das ist fast Realsatire. Wahrscheinlich sass ich die ganze Zeit auf den Kronjuwelen der Firma *lach*

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sozialbewusstsein ? Probezeitkündigung 4 Tage vor Weihnachten. Cheers !

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt entsprach dem Durchschnitt. Das 5fache wäre zu wenig für das, was man dort ertragen muss.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden