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Schenker 
Deutschland 
AG
Bewertung

Spedition im Wandel

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Schenker Deutschland AG in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mittlerweile fällt mir dazu leider nicht mehr viel ein. Schenker hat in den letzten Jahren zu viel falsch gemacht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie mit Mitarbeitern umgegangen wird, nur um für die Konzernmutter Deutsche Bahn möglichst viel Geld rauszuholen Nein bevorstehenden Verkauf. Aktuell ist der einzelne Mitarbeiter nicht mehr viel wert. Kein Job ist mehr sicher. Schade, denn ich habe das alles anders in Erinnerung. Die guten Zeiten sind aber längst vorbei

Verbesserungsvorschläge

Schenker versucht modern zu sein. Leider ist modern meist 20 Jahre hinter der Zeit. Beispiel: eine Software wird nach über 30 Jahren ausgetauscht. Der Prozess dauerte so lange, dass die neue Software nach modernen Standards schon lange wieder veraltet ist.
Führungskräfte sollten weitestgehend durch kompetente Kräfte ersetzt werden, die moderne Führungsstile auch leben. Hier klaffen Anspruch und Realität meilenweit auseinander.
Unleash stoppen und sich wieder auf die eigentliche Stärke von Schenker besinnen: die loyalen Mitarbeiter.

Arbeitsatmosphäre

Es gibt kaum Führungskräfte, die diesen Titel wirklich verdient haben. Die meisten führen nicht, sie kontrollieren nur. Lob? Besser nicht, dass könnte Mitarbeiter ja motivieren.

Kommunikation

Es gibt einzelne Versuche der guten Kommunikation. Gerade im Bereich IT funktioniert das wirklich gut. In den anderen Zentralbereichen kommt man über das "wir müssten mal die Kommunikation verbessern" seit über 2 Jahrzehnten nicht hinaus.

Kollegenzusammenhalt

Wird immer als so besonders hervorgehoben. In den Niederlassungen ist der Zusammenhalt meist gegeben. Da sitzen halt alle in der selben Suppe. In den Zentralbereichen wird viel zu sehr nur der eigene Bereich gesehen, Zusammenhalt kann ich das nicht nennen.

Work-Life-Balance

Passt für eine Spedition sehr gut.

Vorgesetztenverhalten

Der letzte Vorgesetzte hat sich die Dinge immer so gedreht, dass er am Ende gut dastand. Das ging soweit, dass sogar gelogen und betrogen wurde, was die Zukunft von Mitarbeitern im Bereich anging. Empathie war diesem Menschen ein Fremdwort. Schicksale waren gleichgültig. Es zählte nur, dass im Zuge des geplanten Verkaufs so viele Stellen wie möglich abgebaut werden. Gehalten wurden die billigsten Mitarbeiter, die Mitarbeiter mit Erfahrung wurden rausgeworfen, da sie zu teuer waren. Und das in Zeiten von Fachkräftemangel. Respekt für soviel Weitblick.

Interessante Aufgaben

Es gibt eine Reihe interessanter Aufgaben. Leider findet man die meist nur in der Zentrale, nicht in den Niederlassungen. Da ist zumeist nur Buckeln bis zum Umfallen angesagt.

Gleichberechtigung

Das passt in meinen Augen

Umgang mit älteren Kollegen

Wenn ältere Mitarbeiter rausgeworfen werden, damit das Unternehmen beim Verkauf mehr Geld einbringt, dann ist das leider kein guter Umgang. Aber eine familiäre Atmosphäre sucht man bei Schenker so oder so vergeblich. Da sind Wettbewerber teils deutlich anders aufgestellt.

Arbeitsbedingungen

In der Zentrale passt alles. In den Niederlassungen werden Überstunden ohne Ende geschoben, Mitarbeiter erledigen 2-3 Jobs gleichzeitig, Büroausstattung teils veraltet...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Um Vergleich zu Wettbewerbern wird in dem Bereich sicher viel getan. Aber es ist definitiv viel zu wenig.

Gehalt/Sozialleistungen

In der Zentrale gut, in den Niederlassungen eher nicht.

Image

Bis vor zwei oder drei Jahren hätte ich 5 Sterne vergeben. Aber das Unleash-Programm hat alles zerstört was Schenker einst ausgemacht hat. Ich würde heute niemand mehr empfehlen, dort zu arbeiten. Schenker ist im Wandel. Aber die Richtung geht klar zum durchgetakteten Industrieunternehmen. Alles was geht, wird ab zentralen Orten zusammengefasst, Kundennähe war gestern. Verwaltungsaufgaben werden in Billiglohnländer Europas ausgelagert. Ach nein... mittlerweile geht es ja sogar nach Asien, da die Menschen dort noch weniger Geld verdienen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist super, da gibt es volle Punkte. Aber Karriere ist so eine Sache. Viele Stellen sind besetzt, bevor eine Ausschreibung erfolgt. In vielen Bereichen wird man es, wenn man dem Virgesetzten nach dem Mund redet. Karriere kann man machen. Aber oft hat man keine Chance nach oben zu kommen.

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