Was jahrelang nicht wird, wird nimmer mehr. Einmal das komplette Leitungsteam austauschen, um Potential zu schöpfen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass es viele verschiedene Bereiche gibt. Dass er gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Viele Mitarbeiter sind toll und die Arbeit mit den Kindern bereichert - wäre das nicht, dann hätte ich mir schon einen anderen Arbeitgeber gesucht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
1) Dass schnell klar wird, dass es zwei Lager gibt - die, die dazu gehören und die, die es nicht tun.
2) Fehlende Offenheit, wenig Transparenz und kein faires Verhalten allen Mitarbeitern gleichermaßen gegenüber.
3) Man oft erst erfährt, dass eine neue Stelle zu besetzen ist, wenn man von einem anderen Mitarbeiter erfährt, dass die Stelle bereits an Kollegen XY vergeben ist - kein faires Bewerbungsverfahren inkl. "Hochschlafen"
Verbesserungsvorschläge
Alle gleich behandeln und akzeptieren.
Mehr Transparenz den Mitarbeitern gegenüber.
Entscheidungen erst mit Mitarbeitern kommunizieren und nicht vor vollendete Tatsachen stellen.
Supervisionen stehen nur in der Konzeption - "brennt" es auf einer Gruppe, "darf" nur die hauseigene Psychologin kommen - die ja aber nicht neutral sein kann. Habe leider das Gefühl, dass wir uns dann oft, verzweifelt im Kreis drehen und sich nichts verändert. Letztendlich ist "aushalten" angesagt. Das wäre eine wichtige, von mir wünschenswerte Veränderung.
Arbeitsatmosphäre
Hier sind nur "Ja - Sager" erwünscht. Hat man andere Einstellungen oder Meinungen als das Leitungsteam, so wird man nicht akzeptiert und respektiert und unterschiedlich ausgegrenzt. Gehört man "dazu" oder gehört man "nicht dazu" - das scheint die Devise zu sein!?
Das Kollegium ist aber sehr vielfältig und genauso unterschiedlich wie die Kinder - dort kann die Arbeit Spaß machen, je nachdem mit wem man arbeitet.
Kommunikation
Meiner Meinung nach sieht "freies und offenes" Arbeiten anders aus. Es gibt leider kein auf "Augenhöhe" - arbeiten zwischen Mitarbeitern und der Leitung.
Vieles wird nicht kommuniziert, sondern "erwartet", habe ich oft das Gefühl.
Die ungenaue/wenige Kommunikation führt dann im Team oft zu einer Unzufriedenheit und endet oft in unstrukturiertem Arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Das hängt stark davon ab, mit wem man zusammen arbeitet. Das kann wundervoll sein oder auch ganz schlimm.
Work-Life-Balance
Im stationären Dienst hast du einzuspringen, wenn du gebraucht wirst, egal obkrankheitsbedingt oder aus einem anderen Grund - oft auch kurzfristig. Da ist es oft schwierigden Ausgleich zu finden. In anderen Bereichen, ist es durch feste Arbeitszeiten ein bißchen besser, außer es wird ein Kollege krank, dann musst du dort auch länger bleiben oder Dienste übernehmen.
Vorgesetztenverhalten
Hierachisch, von oben bis ganz nach unten - auch wenn das nach außen anders kommuniziert wird.. "Partizipation" und so.. von wegen.
Leitung und "Zugehörige" (Ja - Sager) haben einen anderen Stellenwert, als der Rest.
Du gehörst dazu oder eben nicht - dementsprechend verhält sich die Leitung dir gegenüber.
Mitarbeiter die die Einstellungen der Leitung immer teilen und keine Kritik übern haben gute Chancen intern ohne Ausschreibungen befördert zu werden.
Interessante Aufgaben
Durch viele Bereiche ( Heimbereich, Tagesgruppen, Schulsozialarbeit, SPFH) sind die Möglichkeiten Erfahrungen im pädagogischen Bereich zu sammeln gut.
Jeder Tag ist anders und wer den Kontakt zu Menschen gerne mag, der ist hier richtig.
Gleichberechtigung
Meiner Meinung nach, werden Mitarbeiter hier sehr unterschiedlich behandelt. Nicht auf Grund ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion sondern wegen anderer Ansichten und Einstellungen.
Arbeitsbedingungen
Stressig.
Viel Arbeit für wenige Mitarbeiter.
Jahrelang wird schon darüber geredet, aber nichts passiert.
Es würde dringend ein "Springer" benötigt, der Dienste übernimmt, wenn Mitarbeiter abwesend/krank sind.
Aktuell ist es immer der Mitarbeiter im Dienst, der länger bleiben muss oder die fehlenden Dienste abdecken muss.
Im Heimbereich vll schlimmer, als in anderen Bereichen aber auch dort gibt es keine Regelung, die es den Mitarbeitern erleichtern würde.
Das ist in meinen Augen Chefsache und sollte nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen werden.
Inernetanschluss (außer für das Büropersonal) wurde erst 2019 für alle "aktiviert". Bis dahin lief alles über die Verwaltung.
Ein Diensthandy? Was ist das?! Es ist doch selbstverständlich, dass du das Privathandy für deine Telfonate und das Internet für die Arbeit nutzt. Sogar die SPFH soll das machen! Das ist nicht mehr up to date und sorgt für "Ereichbarkeit 24/7" - Privatleben ade.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mhm, ..der Müll wird getrennt. Es könnte mehr darauf geachtet werden, wo Lichter Tag und Nacht an sein müssen und wo nicht.
Ansonsten ist das kein großes Thema?!
Das Jobticket der Stadt wird unterstützt, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Geld wird pünklich gezahlt. Leider gibt es kein Urlaubsgeld mehr und kein 13. Monatsgehalt. Dafür aber Weihnachtsgeld und eine betriebliche Altersvorsorge.
Es wird nach einem kirchlichen Tarif bezahlt, der sich vom TVÖD unterscheidet.
Image
Am liebsten soll alles so bleiben wie es immer war.
Veränderungswünsche sind, wenn dann nur, von der Leitung erwünscht.
Offenheit für neue und vorallem faire Strukturen wären nicht schlecht.
Da offene Kritik nicht erwünscht ist, bei der Leitung, wird viel "hintenrum" geredet unter den Mitarbeitern. Wer solche unkollegialen verhältnisse schafft, darf sich über so etwas aber nicht wundern.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden hin und wieder "inhouse" angeboten - da dürfen aber nur von der Leitung vorgesehene Mitarbeiter teilnehmen (wird nur dort besprochen, wo es gewünscht ist und nicht offen ausgeschrieben, dass jeder gleiche Chancen hat). Schöner wäre es, es allen interessierten Mitarbeitern gleichermaßen zu ermöglichen.
Externe Fortbildungen werden nur ungern genehmigt, weil man dafür ja dann im Dienst fehlt.
Sind Stellen innerhalb des Hauses frei, so werden dise oft von Mitarbeitern besetzt, die sich die Leitung vorgestellt hat. Diese werden dann gezielt angefragt, ohne dass die Stelle für alle frei zur Bewerbung ausgeschrieben wird.