Schindlers goldene Jahre sind vorbei - Zerfressen von Opportunisten und Elbogen Menschen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Während das operative Geschäft immer mehr unter Druck gerät, setzt die Geschäftsleitung lieber auf symbolische PR-Aktionen, um das Image des „Weltkonzerns“ aufrechtzuerhalten. Ein Paradebeispiel dafür: Die Verteilung von Torten an Kunden – begleitet von der unausgesprochenen Erwartung, diese dann stolz auf LinkedIn zu posten.
Anstatt sich um echte Servicequalität, Kundenzufriedenheit und funktionierende Prozesse zu kümmern, werden oberflächliche Maßnahmen in den Vordergrund gestellt. Doch weder Kunden noch Mitarbeitende lassen sich von solchen Inszenierungen täuschen. Wer in der Branche unterwegs ist, weiß längst: Ein Unternehmen wird nicht durch Social-Media-Postings erfolgreich, sondern durch exzellente Leistung und nachhaltige Geschäftsstrategien.
Solange Schindler sich mehr um sein Außenbild als um seine internen Probleme kümmert, wird sich die Reputation weiter verschlechtern – denn Torten und LinkedIn-Posts ersetzen keine echte Unternehmensführung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schindler ist nicht mehr das Unternehmen, das es einmal war. Die einstige Stärke, die Schindler als verlässlichen Partner für Kunden und als attraktiven Arbeitgeber ausgezeichnet hat, ist längst verloren gegangen. Stattdessen zerlegt sich das Unternehmen von innen – durch eine Führung, die weder strategischen Weitblick noch ein Gespür für Mitarbeiter oder Kunden besitzt.
Die Folgen sind unübersehbar: Kunden bemerken den Qualitätsverlust, Mitarbeiter spüren die fehlende Perspektive. Schindler ist auf dem besten Weg, seinen Platz unter den führenden Unternehmen der Branche zu verlieren. Während Kone und Otis bereits vorbeigezogen sind, wird sich auch TKE in Kürze vor Schindler positionieren.
Wer glaubt, dass sich dieser Abwärtstrend mit oberflächlichen PR-Maßnahmen oder kosmetischen Veränderungen stoppen lässt, täuscht sich. Ohne eine radikale Neuausrichtung – insbesondere in der Führung – droht Schindler in absehbarer Zeit den Anschluss an die Weltspitze endgültig zu verlieren.
Verbesserungsvorschläge
Schindler Deutschland befindet sich in einer tiefen Führungskrise. Die aktuelle Geschäftsleitung hat jeglichen Rückhalt in der Belegschaft verloren und steuert das Unternehmen mit voller Geschwindigkeit in die falsche Richtung. Entscheidungen werden ohne echtes Gespür für die Realität getroffen, und die Menschen, die das Unternehmen über Jahrzehnte erfolgreich gemacht haben, werden entweder entlassen oder verlassen aus Frust und Perspektivlosigkeit freiwillig das sinkende Schiff.
Doch wer bleibt? Sicher nicht die wahren Verursacher der aktuellen Krise. Während verdiente Fachkräfte und Top-Performer verschwinden, halten sich die Verantwortlichen für diese Entwicklungen weiterhin an ihren Positionen fest. Die Konsequenzen dieses Führungsvakuums sind absehbar: Immer mehr Know-how geht verloren, während das Unternehmen operativ und strategisch zunehmend ins Chaos abrutscht.
Die Familie Schindler wäre gut beraten, die gesamte Geschäftsleitung auszutauschen, bevor es zu spät ist. Solange an der Spitze die falschen Personen sitzen, wird sich nichts zum Besseren wenden – denn die Belegschaft hat längst aufgehört, diesen Führungskräften zu folgen.
Arbeitsatmosphäre
Die Geschäftsleitung hat sich zunehmend von der Belegschaft und den Führungsebenen 1, 2 und 3 entfremdet. Anstatt eine klare Strategie für die Zukunft zu kommunizieren, wird die Verantwortung auf mittlere Führungskräfte abgewälzt, die ohnehin schon unter erheblichem Druck stehen. Viele Mitarbeitende arbeiten an der Belastungsgrenze – und das scheint niemanden in der Geschäftsführung wirklich zu interessieren. Früher war das Unternehmen für seine familiäre Unternehmenskultur bekannt, doch mittlerweile hat sich das Arbeitsklima drastisch verschlechtert. Statt offener Kommunikation und Wertschätzung herrschen Unsicherheit und Angst vor der Zukunft. Das nicht klar kommunizierte Personal- und Organisationsumbauprogramm sorgt für Chaos und Unruhe. Viele Stellen werden gestrichen, ohne dass ein nachvollziehbares Konzept erkennbar wäre – und ohne Rücksicht auf die betroffenen Mitarbeitenden. Besonders skandalös: Während massiver Stellenabbau betrieben wird, gibt es keinen begleitenden Sozialplan, der die Mitarbeitenden auffängt. Der Umgang mit langjährigen Beschäftigten ist schlicht respektlos. Die Rolle der Betriebsräte in diesem Prozess wirkt mehr als fragwürdig.
Kommunikation
Die Geschäftsleitung von Schindler Deutschland agiert seit Jahren intransparent und unehrlich. Statt einen klaren Masterplan offenzulegen, wird die sogenannte “Salami-Taktik” angewendet, bei der Informationen nur scheibchenweise preisgegeben werden. Versprechen werden gemacht und anschließend gebrochen, was das Vertrauen der Belegschaft massiv untergräbt.
Ein besonders gravierendes Beispiel ist der seit fünf Jahren andauernde Versuch, sämtliche Backoffice-Funktionen aus den Regionen in ein zentrales Business Service Center zu verlagern. Anfangs wurde beteuert, es gäbe keine Absicht, Arbeitsplätze nach Berlin zu verlegen. Nun jedoch wird genau dieser Schritt vollzogen, und alle entsprechenden Stellen werden nach Berlin transferiert. Diese Kehrtwende zeigt deutlich die fehlende Ehrlichkeit der Geschäftsführung.
Zudem setzt die Führungsebene bevorzugt auf Ja-Sager und fördert ein “Buddy-Netzwerk”. Mitarbeitende, die nicht Teil dieses Netzwerks sind, haben kaum Chancen auf beruflichen Aufstieg, da Leistung und Kompetenz offensichtlich keine Rolle spielen. Viele Regionalleiter haben aus Angst um ihren Arbeitsplatz aufgehört, gegen respektlosen Umgang mit ihnen zu kämpfen.
Kollegenzusammenhalt
Besonders perfide: Erfahrene und verdiente Mitarbeitende werden gezielt aus dem Unternehmen gedrängt, um Platz für neue, „unbelastete“ Kräfte zu schaffen – Menschen, die die frühere, familiäre Schindler-Kultur nicht mehr kennen und daher den aktuellen Kurs nicht infrage stellen. Offensichtlich ist das die einzige Strategie der Geschäftsführung, um die bereits bestehende massive Unzufriedenheit in der Belegschaft nicht weiter eskalieren zu lassen.
Doch diese Rechnung geht nicht auf: Immer mehr Top-Leute verlassen das Unternehmen von sich aus. Sie erkennen, dass es keine Perspektive mehr gibt und die Werte, die Schindler einst ausmachten, systematisch demontiert werden. Mit jedem Weggang sinkt das Kompetenzniveau weiter – und damit auch die Qualität der Arbeit.
Schindler Deutschland hat sich in eine Abwärtsspirale begeben, die mit mangelnder Führung, Intransparenz und einer Kultur der Angst befeuert wird. Die Geschäftsleitung trägt die volle Verantwortung für diese Entwicklung.
Work-Life-Balance
Ein gesundes Arbeitsumfeld? Kaum noch vorhanden. Die Führungskräfte springen von einem Meeting ins nächste, während die Belegschaft bis spät in die Nacht arbeitet – oft ohne Pause. Die Arbeitsbelastung ist enorm, und viele Mitarbeitende stehen kurz vor ihrer seelischen und körperlichen Erschöpfung.
Statt einer klaren Strategie treibt die Geschäftsleitung eine Initiative nach der anderen durchs Unternehmen – ohne erkennbaren Plan, ohne Priorisierung und ohne Sinn und Verstand. Das Ergebnis? Tägliches Chaos. Strukturen werden über Bord geworfen, während gleichzeitig Stellen abgebaut werden. Die verbleibenden Mitarbeitenden sollen mit weniger Ressourcen plötzlich neue Prozesse, Tools und Aufgaben effizienter umsetzen – eine vollkommen unrealistische Erwartungshaltung.
Anstatt Verantwortung zu übernehmen und die Organisation gezielt weiterzuentwickeln, scheint die Geschäftsleitung lieber hektischen Aktionismus zu betreiben. Das Resultat: steigender Frust, sinkende Motivation und eine stetig wachsende Zahl an Mitarbeitenden, die das Unternehmen verlassen – nicht ohne Grund.
Vorgesetztenverhalten
Bist du Teil des Buddy-Netzwerks? Glückwunsch – dann erwartet dich bei Schindler ein berufliches Schlaraffenland. Aber wehe, du gehörst nicht dazu oder bist kein Ja-Sager. Dann wirst du ignoriert, ausgebremst oder schlichtweg schlecht behandelt.
Die Geschäftsführung versagt in nahezu allen Kernbereichen guter Unternehmensführung. Kommunikation? Miserabel. Führung? Kaum vorhanden. Das Management ist überdimensioniert, doch echte Leadership-Kompetenz sucht man vergeblich. Statt sich für die Mitarbeitenden und die Entwicklung des Unternehmens einzusetzen, kämpfen die Führungskräfte nur um ihre eigenen Pöstchen.
Besonders gravierend: Einzelne Mitarbeitende werden massiv bevorzugt, während andere keinerlei Unterstützung oder Weiterentwicklung erfahren. Kritische Auseinandersetzungen mit Führungskräften oder Mitarbeitenden? Fehlanzeige. Stattdessen wird nach außen das Image eines „Top-Arbeitgebers“ propagiert – doch die Realität sieht ganz anders aus.
Wer ehrliche, transparente und leistungsorientierte Führung erwartet, wird bei Schindler enttäuscht. Hier zählen nicht Kompetenz oder Engagement, sondern einzig und allein Zugehörigkeit zum richtigen Netzwerk.
Interessante Aufgaben
Die aktuellen Entwicklungen im Unternehmen lassen keinen Zweifel daran, dass Schindler Deutschland seine operative Struktur gezielt zerschlägt. Die regionalen Einheiten werden systematisch in Fulfillment-Gesellschaften umgewandelt, während alle Backoffice-Funktionen in einem zentralen Business Service Center gebündelt werden – mit dem klaren Ziel, Kosten zu senken und Personal abzubauen.
Obwohl die Geschäftsleitung dies offiziell bestreitet, ist längst offensichtlich, dass bestimmte Funktionen ins Ausland verlagert werden sollen. Die bewährte „Salami-Taktik“ kommt auch hier wieder zum Einsatz: Informationen werden scheibchenweise und in harmloser Verpackung präsentiert, während die wahren Pläne im Hintergrund längst feststehen.
Für die Regionen bedeutet das: Sie sollen sich künftig ausschließlich auf Vertrieb und technische Abwicklung beschränken. Was das für die Führungskräfte der Ebene 1 und 2 bedeutet, ist ebenfalls absehbar – ihre Stellen werden mittelfristig nicht mehr benötigt.
Gleichberechtigung
Die Förderung von Frauen in Führungspositionen ist grundsätzlich ein wichtiges und notwendiges Ziel – doch bei Schindler Deutschland ist die Umsetzung völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Die Frauenquote wird durch fest verankerte CEO-Ziele massiv vorangetrieben, mit der Konsequenz, dass Männer kaum noch Chancen auf Schlüsselpositionen in den Führungsebenen 0, 1 und teilweise 2 haben.
Anstatt auf Qualifikation und Leistung zu setzen, wird die Besetzung von Führungsrollen primär nach Geschlecht entschieden. Das führt zu einer spürbaren Benachteiligung männlicher Mitarbeiter – eine klare Diskriminierung, die in einem modernen Unternehmen keinen Platz haben sollte.
Während die Geschäftsleitung diese Quotenregelung mit aller Macht in den unteren Führungsebenen durchdrückt, hält sie sich selbst weitgehend heraus. In der obersten Führungsebene ist nach wie vor fast ausschließlich eine männliche Besetzung zu finden – mit lediglich einer weiblichen Geschäftsleitung. Offenbar gilt die Frauenförderung also nur dort, wo es für das Management opportun erscheint, aber nicht, wenn es um die eigenen Positionen geht.
Umgang mit älteren Kollegen
Besonders erschreckend: Weder die Betriebsräte noch die Belegschaft erhalten eine ehrliche Darstellung des Zielbildes. Doch wer genau hinschaut, erkennt, was hier gerade passiert: Ein schrittweiser, aber massiver Abbau von Arbeitsplätzen und Führungsebenen. Während nach außen das Bild eines „modernen und wettbewerbsfähigen Unternehmens“ gezeichnet wird, erleben die Mitarbeitenden intern eine gezielte Demontage der bisherigen Strukturen – ohne transparente Kommunikation oder soziale Verantwortung.
Arbeitsbedingungen
Campus in Berlin wurde umgebaut und ist recht modern - passt aber nicht zu gelebten Kultur
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Weil es modern ist, probieren Sie etwas aus dem Thema „Green“ zu machen, kommt aber nicht aus vollem Herzen
Gehalt/Sozialleistungen
Schindler Deutschland verfolgt eine klare Strategie bei der Vergütung: Während bestehende Mitarbeitende noch von ordentlichen Gehältern profitieren, werden neue Positionen systematisch mit geringeren Gehältern besetzt. Die schleichende Reduzierung der Gehaltsstruktur sorgt langfristig für eine Abwertung der gesamten Vergütungspolitik.
Besonders drastisch ist die Situation für Führungskräfte. Im Vergleich zum Markt und der Verantwortung, die sie tragen, sind die Gehälter in den oberen Ebenen schlichtweg nicht wettbewerbsfähig. Viele Führungskräfte sind enormem Druck ausgesetzt, haben hohe Zielvorgaben und eine stetig wachsende Arbeitslast – erhalten dafür jedoch eine Vergütung, die nicht annähernd dem entspricht, was in vergleichbaren Unternehmen gezahlt wird.
Dieses Ungleichgewicht trägt zur wachsenden Unzufriedenheit bei und verstärkt die Abwanderung erfahrener Mitarbeitender. Wer Leistung und Verantwortung übernimmt, sollte auch entsprechend entlohnt werden – doch Schindler Deutschland scheint diesen Grundsatz zunehmend zu vernachlässigen.
Image
Die Unzufriedenheit bei den Kunden wächst – und das nicht ohne Grund. Schindler hat in den letzten Jahren massiv an Servicequalität eingebüßt, was sich zunehmend in negativen Rückmeldungen widerspiegelt. Lange Wartezeiten, unzureichende Betreuung und eine insgesamt schlechter werdende Leistung sorgen dafür, dass das Unternehmen immer häufiger kritisiert wird.
Doch nicht nur die Kunden wenden sich ab, auch unter Fachkräften genießt Schindler mittlerweile einen schlechten Ruf. Die Kombination aus fragwürdiger Unternehmensstrategie, hoher Arbeitsbelastung und fehlender Wertschätzung hat dazu geführt, dass das Unternehmen für qualifizierte Experten zunehmend unattraktiv wird. Wer die Wahl hat, entscheidet sich oft für einen anderen Arbeitgeber.
Die Geschäftsführung scheint die Alarmsignale zu ignorieren und treibt den aktuellen Kurs unbeirrt weiter. Doch ohne zufriedene Kunden und eine starke Belegschaft wird sich dieser Trend nicht umkehren lassen – im Gegenteil, Schindler droht, sich selbst langfristig aus dem Markt zu manövrieren.
Karriere/Weiterbildung
Wird durch Transformation immer schlechter, wollen Kosten sparen