Starres Industriebeamtentum
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit an sich unterliegt gewissen Strukturen. Man macht sich Gedanken zur Machbarkeit des Arbeitspensums. Auch ist aufgrund der Größe und des wirtschaftlichen Hintergrundes eine Stabilität und Sicherheit zu erwarten. Das ist für viele Menschen wichtig. Alles in allem aushaltbar, aber auch nicht mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel zu unbeweglich, zu träge, zu wenig Entwicklung beim Gehalt möglich. Spießig bis langweilig. Aus Mücken werden Elefanten gemacht. Aussterbendes Arbeits Milieu.
Verbesserungsvorschläge
Hier müsste mal eine echte Auseinandersetzung mit sich selbst und dem althergebrachten erfolgen. Beweglicher und echter im Umgang mit Menschen. Weg von haben wir immer so gemacht. Unterschwellig lebt hier die strenge Hierarchie weiter. Das lässt sich auf Dauer kein wirklich guter Mitarbeiter gefallen.
Arbeitsatmosphäre
Freundlich bleiben sie, solange du zu allem Ja sagst. Es wird aber das eine erzählt und das andere gemacht. Die Mainstream Meinung wird hier auch den Mitarbeitern ständig präsentiert und erwartet, dass man sie mit lebt. Aber es gibt Schlupflöcher, die einem geboten werden. Aber als Mensch mit eigener Meinung, kommst du hier nicht weit.
Kommunikation
Wie viele hier schon schreiben, werden immer die gleichen Antworten gegeben, als seien diese vorgefertigt. Auch wird sich an das Gesprochene nicht gehalten. Man muss sich hier alles auf jeden Fall schriftlich geben lassen. Alte Arbeitgeberdenke und so wird auch gesprochen. Wie viele schon schreiben, wird man hier künstlich klein gehalten.
Kollegenzusammenhalt
Nett sind die Kollegen , aber überwiegend Jasager. Obrigkeitshörigkeit wird hier gerne gesehen und ist Voraussetzung, um hier weiter zu kommen. Es wird zwar Offenheit etc. propagiert, aber im Grunde eine ganz konservative Kultur gelebt.
Work-Life-Balance
War zu Beginn deutlich besser, wird aber immer mehr Arbeit.
Vorgesetztenverhalten
Schließe mich vielen hier an. Überwiegend auf die eigene Karriere fixiert. Ständig in Meetings, nicht beim Mitarbeiter. Gespräche, wenn sie denn überhaupt stattfinden, werden zwar nett geführt, aber ich habe bei den wenigsten den Eindruck, dass sie überhaupt in der Lage sind, dich als Mensch zu sehen, weil sie durch das angepasste Verhalten, sich wahrscheinlich selbst nicht mehr wahrnehmen.
Interessante Aufgaben
Am Ende wird jeder Job mal zur Routine, aber man hat immer mal neue Produkte dabei und deren Präsentation ist interessant.
Gleichberechtigung
Du bist Befehlsempfänger und hier solltest du dich auch einordnen. Diskriminierung habe ich aber in keine Richtung wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Okay, aber kein Komfort. Wer moderne Arbeitsmittel, Programme und Büroausstattung wünscht, ist hier falsch. Selbst Wasserkocher wurden entfernt. Standards werden aber eingehalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Aussenwirkung hinsichtlich des Umweltbewusstseins ist halt wichtig und diese wird so gelebt, dass Sie zweckdienlich ist. Das Sozialbewusstsein zeigt sich unterschiedlich in den Abteilungen. Es wird aber versucht sich mit Mitarbeitern friedlich zu einigen, bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses. Manche Mitarbeiter werden zur Verwunderung aller lange gehalten. Was aber allgemein unter Mitarbeitern bekannt ist, wer unbequem ist, steht schnell auf der Abschussliste.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für Anfänger in Ordnung, für Senior Vertriebler aber nicht geeignet. Wenn Mitarbeiter ohne Tarifvertrag arbeiten ist nur eine geringe Gehaltsentwicklung möglich.
Image
Hier gehen die Meinungen der Kunden stark auseinander. Steht und fällt sicher mit den Mitarbeitern. Jedoch habe ich persönlich sehr fähige Mitarbeiter gesehen.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Mitarbeitern Möglichkeiten angeboten, aber ich finde die Vorgehensweise nicht mehr zeitgemäß und wie oben schon geschrieben , musst du ein Jasager sein. Der Anreiz ist auch führ erfahrene Mitarbeiter sicher nicht gegeben. Ich glaube aber das sich das nochmal stark unterscheidet bei den wirklichen Top Leuten. Aber wer sich hier aus unteren Reihen hocharbeitet, arbeitet sehr viel für zu wenig Geld.