Hier ist noch deutlich Luft nach oben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannender, sicherer Job!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Verantwortungsdiffusion durch geteilte Zuständigkeiten Schulträger (Kommune) und Arbeitgeber (Land)
- oftmals schlechte Ausstattung der Lehrkräfte mit Arbeitsplätzen, IT, Telefon, ...
Verbesserungsvorschläge
- Arbeitszeitmodell für Lehrkräfte um die gesamte Arbeitszeit transparent zu erfassen und Überlastungen zu vermeiden
- Besserer Arbeit- und Gesundheitsschutz für Lehrkräfte zur Erhaltung der Arbeitskraft
- Bessere Finanzierung aller Aufgaben im Zusammenhang mit Schule
Arbeitsatmosphäre
Deutliche Belastungsspitzen wenn sich Korrekturen von Klausuren, Zeugniserstellung, Konferenzen, ... in bestimmten Zeiträumen ballen.
Kommunikation
Kommunikation vom Ministerium an die Lehrkräfte über aktuelle Themen teilweise über Zeitungsveröffentlichungen.
Work-Life-Balance
Urlaub kann bis auf ganz wenige Ausnahmen nur in den Ferien genommen werden - das weiß man aber natürlich vorher. Durch ein fehlendes Arbeitszeitmodell kommt es zu Belastungsspitzen und Überlastungen.
Vorgesetztenverhalten
In der Dienststelle vor Ort oft OK. Zu den übergeordneten Vorgesetzten im Ministerium/ Institut für Berufliche Bildung gibt es quasi keinen direkten Kontakt/ kein Arbeitsverhältnis.
Gleichberechtigung
Durch das fehlende Arbeitszeitmodell gibt es viele (zeitlich) nicht konkret definierte und planbare Sonderaufgaben, die beförderungsrelevant sein können. Kolleg:innen, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen (oft Frauen) haben teilweise Schwierigkeiten, sich hier einzubringen.
Arbeitsbedingungen
Der Arbeitgeber stellt keine Büro-Arbeitsplätze für Lehrkräfte an den Schulen zur Verfügung. Diese werden in unterschiedlichem Umfang vor Ort durch das Zusammenwirken von Schulträger und Schule geschaffen. Die allermeisten Lehrkräfte haben an der Schule keinen persönlichen Arbeitsplatz. Mit dem Dienstgeräten (Tablet) vom Land SH kann ich an meiner Dienststelle nicht drucken. Die zur Verfügung gestellte Kommunikationsplattform (schule-sh) ist recht störanfällig. Die Schulen sind oft nur minimal gereinigt, häufig ist es laut.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Geld kommt pünktlich! Urlaubs- und Weihnachtsgeld zahlt das Land SH schon seit Jahren nicht mehr (Ausnahme: es gibt pro kindergeldberechtigtem Kind etwas Weihnachtsgeld). Zur Zeit läuft ein Verfahren, in dem überprüft wird, ob das Land SH überhaupt ausreichend besoldet. Die zeit- und wirkungsgleiche Übernahme der Ergebnisse der Tarifverhandlungen auf die Beamten wurde in der Vergangenheit zwar oft umgesetzt, wird im Moment aber nicht zugesagt. Im Vergleich zu anderen Bundesländern und dem Bund sind die Besoldungstabellen in SH teilweise niedriger.
Für Arbeit-/ Gesundheitsschutzmaßnahmen wie z.B. Computer-Arbeitsplatzbrillen für Lehrkräfte zahlt das Land nichts. Fährt man auf amtsärztliche Anordnungen ins Sanatorium, bleibt man auf einen großen Teil der Behandlungskosten sitzen weil die Beihilfe vom Land nur 50-70% zahlt und die private Krankenkasse diese Leistungen (teilweise?) ausschließt.
Für bestimmte schulische Veranstaltungen (Tagesausflüge, Theater- und Museumseintritte, ...) werden Kosten in der Regel nicht erstattet und müssen selbst getragen werden.
Karriere/Weiterbildung
Die Maßnahmen der Personalentwicklung ist sehr von den einzelnen Dienststellen/ Vorgesetzten abhängig.
Die Qualität der einzelnen Weiterbildungsmaßnahmen des landeseigenen Fortbildungsinstitutes ist sehr unterschiedlich. Oft finden diese Fortbildungen/ Fachtage am Wochenende oder am Nachmittag statt, was zu einer starken Arbeitsbelastung führt.
Fahrtkosten zu den Fortbildungen werden bis auf wenige Ausnahmen nicht gezahlt.