Firmenkultur: Zwischen Global-Player und verstaubten Traditionen vor Ort!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Relativ hohe Flexibilität in der Arbeitszeitregelung. Es werden vermehrt Trainings zur Weiterbildung angeboten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben
Ein ergänzender Punkt zu den Trainings: Es fehlt die gezielte Auswahl von Trainings zur Weiterbildung auf die Mitarbeiterbedürfnisse sowie die Unternehmensbedürfnisse, d.h. Angebot und Nachfrage besser steuern, damit am Ende auch etwas davon wertschöpfend im Unternehmen hängen bleibt, d.h. nicht nur weiterbilden, der Weiterbildung wegen, sondern mit einem konkreten Ziel.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wirkt sehr angespannt, jeder rennt von einem TEAMS-Meeting zum nächsten, es gibt keine Agenda oder "to-do-Liste", von daher viel Verschwendung und wenig Ergebnisse. Fragen, bitte nicht, alle wirken sehr beschäftigt und es liegt auch ein wenig Angst über der gesamten Atmosphäre. Es wird eher gehandelt, als nachgedacht, bevor man handelt, alles muss schnell gehen. Das allgemeine Betriebsklima ist nicht durch Vertrauen und Fairness gekennzeichnet.
Kommunikation
Die Kommunikation orientiert sich an den schlechten Räumlichkeiten (siehe unten). Es gibt keine direkte Kommunikation, sie findet in erster Linie über das Hin- und Hersenden von E-Mails oder Chats statt. Darüber hinaus gibt es viel zu viele Online-Meetings. Die Kommunikation ist allgmein schlecht, es gibt keine offene Gesprächskultur, auch keine positive Fehlerkultur. Darüber hinaus fehlt die Kommunikation auf Augenhöhe. Bei Schwachstellen oder Problemstellungen wird eine Verteidigungsposition eingenommen, anstatt gemeinsam nach guten Lösungen zu suchen, die die Firma voranbringen und im Sinne der Kunden sind.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der alteingesessenen Kollegen ist er gut, sonst gibt es viel Konkurrenzkampf und auch Unehrlichkeit, das internationale Flair wirkt etwas ausgleichend und sehr positiv. Es belebt und bereichert die Firma.
Work-Life-Balance
Es gibt eine gute Gleitzeitregelung, viel Home-Office, das bedingt durch die schlechten Räumlichkeiten vor Ort, auch als Angebot notwendig ist (50%).
Vorgesetztenverhalten
Top-Down-Management, kein wertschätzendes Führen und sehr wenig bis gar keine Empathie.
Gleichberechtigung
In diesem Bereich ist die Firma durchaus aktiv.
Arbeitsbedingungen
Es wird in Großraumbüros gearbeitet, die einer Lagerhalle ähneln. Getrennt werden einzelne Arbeitsbereiche durch dunkelbraune Raumteiler aus Holz. Die dazugehörigen Küchenzellen sorgen für einen erhöhten Geräuschpegel, z.B. durch das Bedienen der Kaffeemaschine. Ein konzentriertes Arbeiten ist erschwert, auch zielführende Telefonate, z.B. mit Kunden sind herausfordernd. Ergonomische Büromöbel sind nur vereinzelt anzutreffen. Alles wirkt sehr veraltet und dunkel, auch die Meetingräume sind sehr hellhörig.
Die IT-Ausstattung und die dazugehörige Abteilung sind gut und im Vergleich zu den Räumlichkeiten auf einem soliden Stand.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma steht für Nachhaltigkeit durch ihr Produkt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die Aufgaben in diesem Bereich angemessen.
Image
Solarbranche = hervorragendes Image
Karriere/Weiterbildung
Wenn man dem Management folgt, dann gibt es eine Karriere; wenn nicht, dann gibt es keine Karriere bei Schletter.