Bewertung des Fachbereiches der Neurologie mit Stroke Unit und Neurogeriatrie
Verbesserungsvorschläge
Das Thema Wertschätzung für den pflegerischen Bereich sollte sich auch in der generellen Unternehmenskommunikation/Außendarstellung widerspiegeln. Zum Beispiel ist die Vorstellung ärztlicher Kollegen*innen deutlich präsenter als die Vorstellung von Pflegekräften. Da besteht absoluter Handlungsbedarf. (auch außerhalb der internen Kommunikationskanäle). Durch solch ein Handeln nach Außen könnte sich die Gruppe deutlich von der Konkurenz absetzen.
Arbeitsatmosphäre
Alle neurologischen Stationen weisen eine hohe Qualität in der täglichen Arbeit auf. Ergänzend wird der Team-Gedanke hier sehr groß geschrieben. Jeden Team-Mitglied wird gehört. Ideen und Verbesserungsvorschläge werden Ernst genommen und wenn möglich umgesetzt. Bei Neuerungen werden die Teammitglieder mit in die einzelnen Prozesse involviert.
Kommunikation
In wöchentlichen Austauschrunden werden die aktuellen Informationen transparent und zeitnah in die Teams kommuniziert.
Zudem gibt es eine digitale Lösung um auch die Kollegen*innen zu erreichen, welche z.B. in Teilzeit arbeiten. Auch dieser Vorgang erfolgt wöchentlich.
Kollegenzusammenhalt
ALLE Teams der Neurologie zeigen einen hohen Teamzusammenhalt auch über das eigene Team hinaus. Die gegenseitige Unterstützung wird hier sehr groß geschrieben. Wenn ein Kollege*in eine schwere Zeit durch macht, dann sind alle da um zu unterstützen.
Work-Life-Balance
In der Dienstplangestaltung wird ausgeprägten Wert auf die individuellen Bedürfnisse genommen. Hierbei erfolgt keine Bevorzugung einzelner Mitarbeiter*innen.
Vorgesetztenverhalten
Die Pflegeleitung (ehemals Stationsleitung) wird von der Pflegedienstleitung und dem Chefarzt der Abteilung als „Chef“ der Abteilung (aus pflegerischer Sicht) wahrgenommen und akzeptiert. Das erleichtert Entscheidungsprozesse und gibt der Entwicklung der Abteilung ein hohes Maß an Freiheit.
Interessante Aufgaben
Die Neurologie umfasst insgesamt 4 Bereiche. Je nach Wunsch kann der Kollege*in also viele interessante und abwechslungsreiche Aufgaben wahrnehmen oder alternativ im gewohnten Bereich agieren.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Leitungskonstrukt ist bewusste aus jüngeren und älteren Kollegen*innen zusammengesetzt. Das zeigt bereits, dass jeder Kollege*in einen hohen Stellenwert genießt. Das Alter spielt hierbei keine Rolle…auf den Charakter und die Einstellung zur Pflege kommt es an.
Arbeitsbedingungen
Die Klinik in Rendsburg befindet sich momentan im Umbruch. Von daher laufen einige Prozesse noch nicht ganz rund. Jedoch werden die Kollegen*innen aktiv in die Entwicklung und Optimierung mit einbezogen. Von oben herab delegierte Entscheidungen sind äußerst selten.
Gehalt/Sozialleistungen
TVÖD mit der Möglichkeit zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Image
Die Klinik muss zurzeit noch mit dem schlechten Image aus der früheren kommunalen Trägerschaft zurecht kommen. Vor allem das Hin und Her der politischen Entscheidungsfindung im Rahmen des Insolvenzverfahrens (welches sehr im Zeichen des kommunalen Wahlkampfes stand) hat viel Vertrauen der Bevölkerung im Bezug auf die Klinik zerstört. Viele Unwahrheiten und Schreckensgeschichten bzgl. der Privatisierung wurden politisch instrumentalisiert. Als aktiver Mitarbeiter können diese falsch gestreuten Informationen keineswegs bestätigt werden.
Karriere/Weiterbildung
Aus meiner Sicht wird die persönliche Karriere fokussiert. Selbstverständlich muss man als Arbeitnehmer einen Plan davon haben, was man erreichen möchte und dementsprechend seine Wünsche äußern. Bisher wurde ich in allen Bereich unterstützt. Auch die Unterstützung beim Studium wurde als selbstverständlich angesehen.