Bitte handelt jetzt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt in den Teams (zumindest kann ich von meinem Team reden) ist unschlagbar. Wertschätzender Umgang, Platz für Fehler und Entwicklung, Gemeinschaftsgefühl. Auf Teamebene geht man gerne zur Arbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die oberste Instanz, alles darunter ist fine. Keine Wertschätzung, starres Festhalten an alten Prinzipien, keine Offenheit für Neues, kein Platz für Entwicklung, kein Zulassen von Gedanken/Ideen/Ansichten, die nicht der eigenen Vorstellung entsprechen (sowohl in der Projektarbeit als auch auf das Arbeitsverhältnis im allgemeinen bezogen)
Verbesserungsvorschläge
Bitte lasst die Chefetage, ganz oben, von außen beraten; Schulungen zum Thema Führung, Feedbackkultur und New Work. Es kann nicht sein, dass sich Mitarbeiter:innen andauernd gegenseitig wieder aufbauen müssen.
Allgemein, das wird auch in meinen Kommentaren deutlich, herrscht eine Diskrepanz zwischen Chefetage und Teamebene, besonders was den Umgang mit Menschen betrifft. Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen und glaube daran, dass sich Menschen in ihrem Verhalten ändern können. Ich denke mit Schulungen und Weiterentwicklung lässt sich da etwas richten. Man muss nur anfangen. Und zwar am besten jetzt.
Arbeitsatmosphäre
Teamintern fantastisch: wertschätzend, kollegial – es macht einfach Spaß. Von ganz oben: Druck, Druck, Druck
Kommunikation
Regelmeetings, Absprachen werden in Slack geteilt, Arbeit mit einem Ticketsystem für strukturiertes Arbeiten, allerdings sehr viele unterschiedliche Plattformen mit Einzelfunktionen
Kollegenzusammenhalt
Im Team perfekt. Hier wird man aufgebaut.
Work-Life-Balance
Überstunden werden mit Freizeit ausgeglichen; habe ich noch nicht in Anspruch nehmen müssen, aber in anderen Gewerken sehe ich durchaus Überlastung. Die Arbeit wird teilweise mit nach Hause genommen, sowohl buchstäblich als auch, und das häufiger, emotional.
Vorgesetztenverhalten
Auf der Teamebene gut; eine Schulung würde der ein oder anderen Person bestimmt weiterhelfen. Hier sollte allerdings auch durch die Geschäftsleitung mehr Zeit eingeräumt werden. Gerade für Berufseinsteriger:innen und ihre Entwicklung ist das wichtig.
Gleichberechtigung
Stereotyp alter weisser Mann in der Chefetage, gefühlt wird sich da auch nichts dran ändern. Auf Teamebene deutlich besser, hier sind auch Frauen in Führungspositionen. Ich würde mir wünschen, dass es in Zukunft mehr Chance auf Diversität gibt.
Arbeitsbedingungen
Die Pflege der technische Ausstattung braucht manchmal etwas, ansonsten ein wunderschöner Campus mit Grünflächen, schöne helle Räume, gute Öffi-Anbindung
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt ja, Nachhaltigkeit ja, Sozial … so wie sich die oberste Instanz teilweise verhält eher weniger
Gehalt/Sozialleistungen
Unterer Durchschnitt, Vermögenswirksame Leistungen bescheiden, es gibt ein Jobticket und Jobrad, mittlerweile auch ein Wellpass-Angebot. Es heißt "man kann alles verhandeln" aber wer keine Kenntnis von Benefits (der Ausdruck ist gefühlt ein rotes Tuch für die Geschäftsführung) und Möglichkeiten hat, kann auch nicht verhandeln.
Image
War vor einigen Jahre noch besser, die go to Agentur in Wiesbaden für Praktika, Werkstudis und einen tollen Berufseinstieg. Durch die hohe Fluktuation der Mitarbeitenden zeigt sich allerdings deutlich: der tolle Arbeitsplatz ist es nicht mehr. In der Branche hat S&V auch nicht mehr das Standing, was von oben leider so übersetzt wird, dass gefühlt auf Krampf "Goldideen" produziert werden müssen, auch wenn es nicht zum jeweiligen Projekt passt.
Karriere/Weiterbildung
Durch das Aufleben der internen Academy wieder besser, Mitarbeitende teilen ihr Wissen miteinander, es kommen auch wieder externe Referent:innen ins Haus – weiter so!