Wenn Chaos, leere Versprechungen und völlige Planlosigkeit bei keinem Gehalt für Sie spannend klingen, dann viel Spaß!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die kreativen Visionen und Ankündigungen sind zumindest unterhaltsam, sofern man nicht davon abhängig ist. Man lernt viel über Krisenmanagement (leider am eigenen Beispiel!)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Gehälter, keine Krankenkassenanmeldung – aber jede Menge leere Versprechungen.
Persönliche Angriffe und Schuldzuweisungen, wenn berechtigte Fragen gestellt werden.
Unstrukturierte und chaotische Abläufe, die den Eindruck erwecken, man sei Teil eines großen Experiments.
Der Mangel an Professionalität, der einem schnell klarmacht, dass man woanders besser aufgehoben ist.
Verbesserungsvorschläge
Sich in Behandlung begeben! Realitätscheck machen, hier sind Existenzen gefährdet, da kann man nicht einfach mal „Chefin eines Verlags“ spielen! Mitarbeiter fair behandeln und Gehälter bezahlen! Statt nachts Beleidigungen zu versenden, vielleicht mal schlafen! Einen ehrlichen Schlussstrich ziehen, bevor der Schaden noch größer wird, für alle Beteiligten!
Arbeitsatmosphäre
Ein Zustand der ständigen Unsicherheit! Zuerst wird man über alle Maße gelobt, um danach aufs Übelste beschimpft und beleidigt zu werden. Und dann wird am nächsten Tag wieder so getan, als sei nichts geschehen…
Vertrauen? Fairness? Ach, das sind hier eher optionale Zusatzleistungen – genau wie das Gehalt.
Kommunikation
Es gibt Meetings und viele Worte. So viele, dass man sich wünscht, es gäbe weniger davon und mehr Substanz. Ergebnisse? Gewinne? Alles schön verpackt in widersprüchliche Aussagen, die täglich wechseln und viele
Versprechen, die so absurd sind, dass man fast lachen möchte, wenn es nicht so traurig wäre.
Kollegenzusammenhalt
Hier gibt es zwei Lager: Die eine Hälfte hinterfragt berechtigt, wie das alles funktionieren soll. Die andere Hälfte lebt im festen Glauben, dass alles großartig wird – gegen jede Logik.
Aber der Kampf gegen diesen Wahnsinn vereint!
Work-Life-Balance
Flexibilität klingt gut, bis die Chefin beschließt, dass mitten in der Nacht der beste Zeitpunkt ist, um seitenweise Beleidigungen loszulassen. Aufwachen mit Puls auf 180, traumhaft! Wochenende? Klar, aber nicht ohne die nächsten absurden Ankündigungen und Schimpftiraden
Vorgesetztenverhalten
Wo soll ich anfangen? Man hat das Gefühl mit mehreren Persönlichkeiten zu kommunizieren und einige davon sind mehr als anstrengend… es gibt eine Menge an absurden Ansagen! Wenn man Wiedersprüche anmerkt, wird man ganz schnell zur persona non grata, was mit Drohungen und Beleidigungen einhergeht. Vermutlich um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken… die Inhaberin ist soweit entfernt von jeglicher Realität, dass man beginnt sich zu fragen, aus welcher Anstalt sie wohl geflüchtet ist oder wann denn endlich jemand hinter der Tür hervorspringt und schreit „Verstehen Sie Spaß?!“
Interessante Aufgaben
Durchaus abwechslungsreich, aber eher durch das Chaos und die mangelnde Planung verursacht. Man hat das Gefühl man soll nur zum Schein beschäftigt werden und letztendlich arbeitet man die gleichen Aufgaben mehrmals ab… ach ja, aber man arbeitet ja sowieso kostenlos, weshalb man es sich auch schenken kann!
Gleichberechtigung
Wie es der „Chefin“ gerade passt… wer ihr hörig ist, der wird in den Himmel erhoben, wer nicht, wird beleidigt und bedroht! Kann aber stündlich wechseln…
Ein Vorteil: Es werden keine Männer bevorzugt, weil niemand bevorzugt wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Einschätzung möglich, weil niemand lange genug bleibt, um älter zu werden.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice klingt gut, bis man merkt, dass man mit kostenloser oder rudimentärer Software und seinem eigenen Laptop arbeiten darf: Die versprochene neue und bessere Software, neue Laptops und Co-Working-Spaces? Eine reine Fata Morgana
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bisher positiv, da kein einziges der angeblich geplanten Bücher veröffentlicht wurde. So mussten auch keine Bäume für irgendwelchen Schrott ihr Leben lassen…
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt? Ach ja, das soll es angeblich geben – irgendwann, wenn „die Umsätze kommen“. Aber da begegnet man wohl eher einem Einhorn oder wird vom Blitz getroffen!
Image
Das zerstört sie gerade selbst äusserst erfolgreich! Immerhin ist sie in einer Sache kompetent…
Aber laut der „Chefin“ wird der Verlag ja eines Tages "der weltweit größte" sein. Realistischer ist wohl, dass er als der größte Flop in die Geschichte eingehen wird.
Karriere/Weiterbildung
Eine absolute Meisterklasse – darin, wie man es nicht macht. Pluspunkte für persönliche Weiterentwicklung, denn man lernt, wie man sich vor unseriösen Versprechungen schützt, wie man Betrüger schneller erkennt und wie man mit Ämtern kommuniziert.
Und wie man Traumata verarbeitet…