Memoiren eines stigmatisierten Ehemaligen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr gut für die Wertschöpfung in der Region.
Die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen in einem schwierigen Umfeld. Der Einsatz der Unternehmerfamilie Schwörer für den jahrzehntelangen Einsatz für bessere Infrastruktur und Lebensbedingungen auf der schönen rauhen Alb.
Die vielen tausende schönen Häuser und Flying Spaces die vielen Menschen eine hervorragende Heimat geben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das immer wieder einzelne Intriganten und Neider etc. zu Qiet Quitting usw. etlicher empfindsamen Mitarbeiter:innen führt.
Manchmal sogar zu persönlichen, vom Arzt befürworteten, abfindungsfreien Kündigungen.
Hier war mir weder das Gesundheitsmanagement , die Betriebsärztin noch der Betriebsrat eine Hilfe.
Ebenso als Mitglied der IG BAU , die anscheinend kein Interesse an meiner Weiterbeschäftigung hatte.
Selbst eine 4wöchige positive Reha bei der Deutschen Rentenversicherung wurde von allen Beteiligten ignoriert.
DANKE an allen Beteiligten dafür.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung sollte darauf achten das alle Abteilungen und Mitarbeiter dieselben Rechte und Pflichten haben.
Stigmatisierung einzelner Mitarbeiter frühzeitig unterbinden und Mitarbeiter in diesem Bereich aufklären was dabei angerichtet werden kann.
Eventuell eine Betriebsvereinbarung abschliessen.
Arbeitsatmosphäre
In meiner Abteilung wurde für MICH nur das Minimale gemacht.
Kommunikation
Intranet und Mail sowie sehr selten persönlich durch Vorgesetzten.
Kollegenzusammenhalt
Vereinzelt, wenn man im " Club" war.
Work-Life-Balance
Hat in meiner Abteilung so gut wie keinen interessiert. Bei Schichtarbeit herrscht doch meistens Gruppenzwang.
Vorgesetztenverhalten
Fast alles was man den Vorgesetzten erzählt hat wurde gegen einen verwendet.
Interessante Aufgaben
Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten......
Gleichberechtigung
In dieser Abteilung gab es mit Ausnahme der Reinigungskräften und im Büro keine Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die jüngeren Kollegen haben den Dreh schnell raus sich vor anstrengender Arbeit zu drücken. Die " Alten " kann man ja vollends kaputt machen.
Arbeitsbedingungen
Raumheizung erfolgte durch sehr trägen Nachtspeicherofen .
Raumlüftung durch öffnen der Zugangstüren, da keine Fenster zum Öffnen eingebaut waren. Die nachträgliche nachgerüstete Lüftung war sehr Wartungsaufwändig bzw. die Filterung der Luftzufuhr war sehr mangelhaft.
Dadurch erhöhter Feinstaub im Raum.
Hydraulikaggregat und Kompressor direkt im unteren nicht schallisoliertem Raum, dadurch erhöhter Lärm.
Im Sommer mangelhafte Kühlung durch Jalousie und unterdimensioniertes Standklimagerät.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie viele andere Unternehmen ist in diesem Bereich noch Einiges zu verbessern.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Schicht und Akkordarbeit wurde Stundenlohn plus einer kleinen Zulage bezahlt. Also keine Prämie.
Die Lohngruppe wurde trotz Beschreibung im Haustarifvertrag nicht angepasst.
An das Geld des stillgelegten Vertrags von SOKA-Bau komme ich die nächsten Jahre nicht ran. Absolutes Veräusserungs und Pfändungsverbot !
Image
Das ist eine Charaktersache. Hier gab es viele Opportunisten.
Geh nur zum Fürsten , wenn Du unbedingt musst.
Karriere/Weiterbildung
Persönliche Weiterbildung war gleich null. Nur Kurse die dem Unternehmen direkt nützlich und sowieso Vorschrift waren. Zum Beispiel Brandschutz oder EuP. Bei den 2 Personalgesprächen in über 25 jähriger Tätigkeit war dies kein Thema.