Nichts für gelernte Fachkräfte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Habe in fast 3 Jahren im Unternehmen fast 2 komplette Mitarbeiter Wechsel erlebt. Wer widerworte gibt, fliegt. Frei nachdem Motto : gibt ja genug Bewerber die für 10 EUR den Job machen.
Verbesserungsvorschläge
Der Mitarbeiter sollte mehr Wertschätzung erhalten.
Arbeitsatmosphäre
Großraumbüro mit zwischen Wänden, kein Fester Arbeitsplatz, man wird fast täglich einem anderen Arbeitsplatz zugewiesen.
Kommunikation
Fuhrungsstil der leitenden Angestellten sehr autoritär, arbeiten nach Plan, und öffentliche feedbacks oder Ansprachen von Problemen nicht erwünscht. Nahezu alle Anliegen sollen per Email erfolgen. Antworten folgen meist erst einige Tage danach.
Kollegenzusammenhalt
Ein sehr guter Kollegen zusammenhalt innerhalb der normalen Angestellten. Wenn es dennoch drauf an kommt, lassen einem die Kollegen zum eigenen Vorteil auflaufen.
Work-Life-Balance
Katastrophal. Kein Einfluss auf arbeitszeiten. Man wird als normaler Angestellter teilweise innerhalb der gleichen Arbeitswoche zu spät und früh wechseln zugeteilt (z. B. Montags früh, Dienstags früh, Mittwochs spät, donnerstags wieder frühdienst etc). regelmäßigen Hobbys wie zb. Vereine mit trainings Zeiten etc kann man nahezu nicht nachgehen, da die Arbeitszeiten soo stark variieren, und man auch keinen Einfluss darauf hat. Teilweise werden Arbeitszeiten sogar eine Woche vorher noch kurzfristig geändert.
Vorgesetztenverhalten
Nach vorne hin erstmal nett, wenn man dennoch Wünsche oder Kritik äußert wird dies nicht gern gesehen. Habe schon ein paar mal Kollegen weinend aus dem vorgesetzten Büro gehen sehen.
Interessante Aufgaben
Mehrarbeit und weitere Übernahme von zusatzaufgaben ist gerne gesehen, wird dennoch nicht mit mehr Gehalt oder benefits versehen.
Gleichberechtigung
Multikulti, egal ob weiß, schwarz, Frau oder Mann. Kein Mitarbeiter wird aufgrund seiner Herkunfte oder Geschlecht arbeitsbezogen bevorzugt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden genau so behandelt wie jüngere. Hatte mehrere Jahre eine Kollegin, die aufgrund ihres Alters nur halb soviele Anrufe und Auftragsabwicklungen wie jüngere Kollegen absolviert hat. Bekam gleiche Bezahlung und Vorteile wie Kollegen die viel mehr Umsatz getätigt haben.
Arbeitsbedingungen
Arbeitszeiten katastrophal. Ohne großen Einfluss darauf. Quantität steht vor Qualität.
Striktes arbeiten nach vorgegeben Plan, innovatives Denken und Arbeiten, egal ob es positive oder negative Folgen hat, wird erst mündlich ermahnt und endet lediglich in der schriftlichen Abmahnung. Teilweise mit Gründen die vor keinem Arbeitsgericht stand halten würden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung und Kaffee /- Wasserflatrate für 5 EUR pro Monat.
Gehalt/Sozialleistungen
In der jobanzeige der SDT wurden Mitarbeiter mit anständiger Vergütung, unbefristeten Arbeitsverträgen und ideal vorhandener kaufmännischen Ausbildung gelockt.
Von 20 Bewerbern wurden dann 3 Personen für 6 Monate befristet und 10 € brutto Ei gestellt. Ich fragte natürlich nach wegen Vergütung und Befristung. Man würde dann darauf verwiesen das dies der probe Zeit dient und sich bei Übernahme ändert. Der unbefristete Vertrag ein halbes Jahr später, war der gleiche Vertrag mit gleichbleibender Vergütung, nur mit der geändertern Klausel unbefristet.
Image
Nach außen hin wird viel Kraft investiert, dass das Unternehmen gut wahr genommen wird. Dem Mitarbeiter wird das Wort "problem" im Wortschatz unterbunden, und durch "Herausforderung" ersetzt.
Karriere/Weiterbildung
Mehrarbeit gerne gesehen, dennoch ohne Erhöhung des Gehaltes oder der Arbeitsstunden. Offiziell gibt es lediglich teilzeit Verträge, man wird aber regelmäßig zur Mehrarbeit gebeten, sodass meine Kollegen und ich oft bis zu 100 Überstunden pro Jahr auf dem überstundenkonto gesammelt haben, freizeitausgleich gab es trotzdem nicht dafür, man war am Ende des Jahres mehr oder weniger gezwungen sich diese auszahlen zu lassen.