Kein guter Arbeitgeber, Finger weg!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt kommt pünktlich an.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe fast alle oben angesprochenen Punkte.
Verbesserungsvorschläge
Beginnt endlich, die Mitarbeiter wieder als Menschen mit echten Bedürfnissen zu behandeln, und vergesst nicht, dass ihr eine klare Fürsorgepflicht habt.
Arbeitsatmosphäre
Der BER ist ein unangenehmer Arbeitsplatz mit grenzwertigen Bedingungen. Mitarbeiter gelten nur als Nummern, und das wird ihnen deutlich gemacht. Das Wohlbefinden des Personals ist komplett irrelevant. Pausen werden oft willkürlich zum Dienstbeginn oder kurz vor Feierabend angesetzt. Arbeitsschutzmaßnahmen? Ein Fremdwort. Vorgesetzte sind im Einzelfall in Ordnung, aber als Führungskräfte primär tadelnd und kontrollierend. Wertschätzung oder Lob existieren nicht. Stattdessen herrscht hoher Druck, und bei Krankmeldungen wird massiv gedroht – obwohl der Arbeitsplatz selbst aufgrund der Menschenmassen, die man täglich bearbeitet, gesundheitsschädlich ist.
Kommunikation
Die Kommunikation ist katastrophal. E-Mails werden ignoriert, und kurzfristige Entscheidungen werden ohne Vorwarnung getroffen – mit der vollen Unterstützung eines Betriebsrats, der bedingungslos auf der Seite des Arbeitgebers steht. Solche Entscheidungen erfährt man bestenfalls zufällig beim Blick auf den Dienstplan. Der Umgangston ist durchweg unprofessionell, selbst bei vielen Vorgesetzten.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt klar zwei Lager: die Alten und die Neuen. Einige der Alten haben Mitleid mit den Neuen, doch viele empfinden sie schlicht als Belastung. Teamarbeit ist hier quasi nicht vorhanden. Am Ende kämpft jeder nur für sich selbst, aus Angst, Fehler zu machen und dadurch seine Berechtigung zu verlieren
Work-Life-Balance
Bei den Kollegen, die 2024 angefangen haben, werden von Anfang an wichtige Informationen über die Schichten und die tatsächlichen Arbeitsbedingungen verschwiegen. Es entsteht der klare Eindruck, dass die Dienstpläne und Schichtverteilungen bewusst so gestaltet sind, dass Erholung praktisch unmöglich und ein Sozialleben völlig ausgeschlossen ist. Dienstplanänderungen werden grundsätzlich abgelehnt.
Vorgesetztenverhalten
Einige Kollegen sind gut und hilfsbereit, andere wirken einfach nur fehl am Platz. Es gibt ein paar Ex-Soldaten, die sich immer noch wie in einer Kaserne verhalten, und manche nutzen den Job, um ihre Nebentätigkeiten als Verkäufer fragwürdiger Waren auszuüben. Vorurteile, die man aus der Security-Branche kennt, sind hier definitiv bei den Führungskräften vertreten.
Interessante Aufgaben
Nicht wirklich. Letztendlich ist das alles nur eine Show, um ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln und den Auflagen der Behörden zu entsprechen. Natürlich wird ab und zu etwas Verbotenes oder potenziell Gefährliches gefunden, aber das ist die Ausnahme.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele wurden gekündigt, weil sie angeblich zu viele Krankheitstage hatten, oder langjährig bestehende, lebensangepasste Schichtsysteme wurden so geändert, dass es für die Betroffenen problematisch wird. Es entsteht der Eindruck, dass man die langjährigen Mitarbeiter mit unbefristetem Vertrag am liebsten loswerden möchte.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung am BER ist schlichtweg inakzeptabel: ständige Dunkelheit, extreme Temperaturen – entweder zu heiß oder zu kalt – und fensterlose Pausenräume. Die Böden sind gnadenlos hart, und trotz der durchgehenden Stehtätigkeit gibt es kaum Bodenmatten zur Entlastung. Diese Bedingungen zeigen klar und deutlich das völlige Desinteresse des Arbeitgebers an der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter. Dass es häufig ernsthafte Probleme mit dem ÖPNV zum Flughafen gibt, interessiert ebenfalls niemanden in der Schichtplanung.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist mit etwas mehr als 22 € pro Stunde plus Zuschlägen gut, aber das liegt ausschließlich am erkämpften Tarifvertrag und nicht am Engagement der Firma. In Vollzeit erreicht man jedoch regelmäßig an die 190 Stunden pro Monat. Das Gehalt wird pünktlich ausgezahlt. Für einen Mitarbeiterparkplatz am BER werden 100 € pro Monat verlangt
Image
Wie in den meisten Security-Jobs ist das Image eher schlecht. Am BER ist es jedoch noch schlechter.