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SEEGER-ORBIS 
GmbH
Bewertung

Immer noch ein sehr guter Arbeitgeber

3,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Seeger punktet durch einen starken Kollegenzusammenhalt in der Produktion, ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein durch die Umstellung auf Grünstrom, und bietet älteren Mitarbeitern tariflich gut geregelte Gehälter. Zudem genießt das Unternehmen weltweit ein sehr gutes Image, insbesondere dank der bekannten Seeger-Ringe.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die größten Schwächen bei Seeger- Orbis liegen in der mangelnden Kommunikation und einem veralteten Führungsstil, was die Transparenz und Zusammenarbeit beeinträchtigt. Zudem gibt es eine unzureichende Work-Life-Balance, kaum Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Ungleichbehandlung bei der Förderung der Mitarbeiter. Die Arbeitsbedingungen in der Produktion sind problematisch, insbesondere durch Hitze und Rauch, und das veraltete Gehaltsgefüge macht es schwer, neue Fachkräfte anzuziehen.

Verbesserungsvorschläge

Seeger könnte viele Verbesserungen vornehmen, um das Arbeitsumfeld und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Eine der wichtigsten Maßnahmen wäre eine offenere und transparentere Kommunikation von der Führungsebene. Zudem sollte der Führungsstil modernisiert werden, um eine mitarbeiterorientierte Arbeitsweise zu fördern. Die Work-Life-Balance, insbesondere in der Produktion, könnte durch die Reduzierung von Überstunden und klarere Schichtpläne verbessert werden. Auch in Bezug auf Weiterbildung und Karrierechancen gibt es Verbesserungsbedarf, da es derzeit nur begrenzte Möglichkeiten gibt. Gleichermaßen sollte das Unternehmen stärker auf die Bedürfnisse älterer Mitarbeiter eingehen und auf faire Gleichberechtigung bei Fortbildungen und Arbeitsplatzvergaben achten. Die Arbeitsbedingungen in der Produktion, wie Hitzeprobleme und Rauchbildung, sollten dringend verbessert und veraltete technische Hilfsmittel modernisiert werden. Das Gehaltsgefüge müsste an den aktuellen Fachkräftemarkt angepasst werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen war insgesamt gut, vor allem dank des guten Zusammenhalts zwischen vielen Kollegen. Das kollegiale Miteinander hat maßgeblich zur positiven Stimmung beigetragen. Leider ist jedoch zu beobachten, dass dieser Zusammenhalt in letzter Zeit nachgelassen hat, was die Atmosphäre etwas trübt.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen lässt leider stark zu wünschen übrig. Es mangelt an Transparenz, und da wichtige Informationen oft nicht klar an die Mitarbeiter weitergegeben werden, entsteht viel Raum für Spekulationen und Missverständnisse. Eine offenere und transparentere Kommunikation seitens der Führungsebene wäre dringend erforderlich, um dieses Problem zu lösen und das Vertrauen der Mitarbeiter zu stärken.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist in einigen Abteilungen, insbesondere in der Produktion, noch sehr stark ausgeprägt. Dies ist einer der Hauptgründe, warum viele Mitarbeiter nach wie vor gerne zur Seeger kommen. Der enge Zusammenhalt unter den Kollegen trägt zur Arbeitsmotivation bei, auch wenn dies in anderen Bereichen des Unternehmens nicht mehr in gleichem Maße zu spüren ist.

Work-Life-Balance

Leider ist eine gesunde Work-Life-Balance in der Produktion kaum vorhanden. Die meisten Mitarbeiter arbeiten sechs Tage die Woche und haben aufgrund des Drei-Schicht-Systems nur wenig Zeit für ihr Privatleben. Besonders problematisch sind die kontinuierlichen Überstunden, die fast ausschließlich dazu dienen, personelle Engpässe zu überbrücken. Hier wäre es wichtig, die Überstunden zu reduzieren und eine bessere Planung zur Entlastung der Belegschaft zu ermöglichen.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten im Unternehmen ist leider mangelhaft. Viele Führungskräfte agieren nach veralteten Führungsstilen, die nicht mehr zeitgemäß sind. Diese altmodische Führungskultur führt zu einer schlechten Arbeitsatmosphäre und beeinträchtigt die Zusammenarbeit insgesamt. Eine moderne und mitarbeiterorientierte Führung wäre notwendig, um das Betriebsklima zu verbessern und die Zusammenarbeit zu fördern.

Interessante Aufgaben

Die Möglichkeit, interessante Aufgaben zu übernehmen, ist beim Seeger eher begrenzt. Es fehlt an Gestaltungsfreiraum, und neue Ideen werden selten aufgegriffen. Dadurch bleibt die Arbeit oftmals monoton und wenig herausfordernd, was für Kollegen, die gerne kreativ arbeiten oder Innovationen einbringen möchten, enttäuschend ist.

Gleichberechtigung

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei Seeger keine echte Gleichberechtigung herrscht. In vielen Situationen werden Unterschiede gemacht, zum Beispiel bei der Unterstützung für Seminare und Fortbildungen. Einige Kollegen bekommen diese vom Arbeitgeber bezahlt, während andere leer ausgehen. Oft habe ich das Gefühl, dass hier der “Nasenfaktor” eine entscheidende Rolle spielt. Auch bei der Vergabe von Arbeitsplätzen ist mir aufgefallen, dass keine wirkliche Gleichberechtigung besteht, da persönliche Vorlieben der Vorgesetzten häufig den Ausschlag geben.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist grundsätzlich gut. Allerdings wird oft zu spät erkannt, dass manche Mitarbeiter an ihre gesundheitlichen Grenzen stoßen und nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgaben in vollem Umfang zu erfüllen. Die Vorgesetzten sollten besser auf die Bedürfnisse älterer Mitarbeiter achten und sie gegebenenfalls aus besonders anstrengenden oder nicht mehr machbaren Aufgabenbereichen herausnehmen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen in der Produktion sind leider nicht optimal. Im Sommer ist es in einigen Bereichen viel zu heiß, und trotz jahrelanger Beschwerden wurde dafür noch keine Lösung gefunden. Zudem gibt es in manchen Bereichen eine erhebliche Rauchbildung, für die ebenfalls noch keine geeignete Maßnahme ergriffen wurde. Außerdem sind einige der technischen Geräte und Hilfsmaterialien stark veraltet und werden leider nicht erneuert, was die Arbeit zusätzlich erschwert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In Sachen Umwelt- und Sozialbewusstsein ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt. Sie haben den kompletten Strom auf Grünstrom umgestellt und konnten zudem viele unnötige Stromverbraucher eliminieren. Diese Maßnahmen zeigen ein klares Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz, was ich sehr positiv finde.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Karrierechancen sind für einige Mitarbeiter durchaus vorhanden, aber für andere leider nicht. Oft werden gute Mitarbeiter übersehen oder nicht dort eingesetzt, wo sie am effektivsten wären. Das Gehalt wird tariflich nach dem IG Metall Tarifvertrag bezahlt, und vor allem ältere Mitarbeiter verdienen sehr gut. Allerdings hat Seeger den Wandel der letzten Jahre im Hinblick auf Fachkräfte nicht ausreichend berücksichtigt. Das Gehaltsgefüge ist in vielen Bereichen veraltet, weshalb es schwierig ist, neue Mitarbeiter von außerhalb zu gewinnen.

Image

Das Image von Seeger Orbis ist nach wie vor sehr gut. Viele kennen den Sicherungsring als “Seeger-Ring”, und dieser Name genießt weltweit hohe Anerkennung. Nach außen hin hat die Firma einen ausgezeichneten Ruf, der auch heute noch Bestand hat.

Karriere/Weiterbildung

Leider sind Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei Seeger fast nicht existent. Weiterbildungen werden kaum angeboten oder gar nicht in Betracht gezogen. Karrierechancen gibt es vereinzelt, aber nur für wenige Mitarbeiter. Insgesamt fehlt es hier an Entwicklungsperspektiven.

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