Froh, dass es vorbei ist...
Gut am Arbeitgeber finde ich
... das ich damit nichts mehr zu tun habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
... das man durch Lästereien und Willkür dort systematisch fertig gemacht wird.
Verbesserungsvorschläge
Ich weiß nicht, ob eine Art Führungskräftetraining was bringen würde, ansonsten würde ich das empfehlen.
Arbeitsatmosphäre
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Die Atmosphäre wird dominiert von der Führungskraft, die die Mitarbeiter der Reihe nach aufs Korn nimmt. Die Stimmung ist ziemlich schwankend (himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt) und wenn sie grade schlecht ist, kann man nichts richtig machen. Meistens ist das aber rein subjektiv und man weiß nie, wen es als nächsten trifft. Was das mit dem Klima macht, kann sich jeder selber denken.
Kommunikation
Fast noch schlimmer als die Atmosphäre. Es gibt ständig (so gut wie täglich) irgendwelche überflüssigen Meetings, die gerne auch schon mal über 2 Stunden dauern, und in denen dann die neue "Strategie" verkündet wird. Dabei sind die Inhalte aber immer sehr widersprüchlich, so dass es gar keine langfristigen Besserungen geben kann.
Und wenn jemand anderer Meinung ist, bleibt er/sie anschließend nicht mehr lange im Unternehmen, insbesondere durch Kündigung (oft in der Probezeit). Mit seiner offenen Meinung sollte man sich also sehr zurückhalten.
Kollegenzusammenhalt
Das ist das beste am Unternehmen, letzten Endes sitzen ja auch alle im selben Boot. Hier kann ich mich nicht beklagen.
Vorgesetztenverhalten
Das ist der Kern des Problems. Wenn man das Vorstellungsgespräch hat oder neu im Unternehmen anfängt, verkauft er die Atmosphäre als super locker und freundschaftlich - bitte nicht drauf reinfallen. Diese Phase endet bald und dann findet er garantiert etwas zum kritisieren, egal was man macht. Das diskutiert er dann ausführlich mit Kollegen, aber nicht sachlich mit einem selber.
Es geht einfach nicht, wenn der Vorgesetzte mit Kollegen über andere Mitarbeiter herzieht. Das ist auch für die anderen Kollegen eine unmögliche Lage, und weil man ja nicht wiedersprechen darf (es sei denn man will gerne gekündigt werden), muss man mitziehen.
Ganz schwierig und nichts für schwache Nerven.
Gleichberechtigung
Man soll hier Aufstiegschancen bewerten, aber die gibt es leider nicht. Insgesamt werden Mitarbeiter teils sehr unterschiedlich behandelt. Gut kommt dabei aber letzten Endes keiner davon, daher auch hier nur 1 Stern.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind OK, aber das ist ja auch nicht das was zählt. Offiziell heiß es, es gibt flexible Arbeitszeiten, das kann man aber vergessen. Es bedeutet nur, dass manche Mitarbeiter länger bleiben müssen als andere. Homeoffice ist nicht möglich, außer man ist krank, dann "darf" man im Homeoffice arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
An die Absprachen wurde sich gehalten, aber Optionen auf Steigerung sehe ich nicht. Man muss das Gehalt also zu Anfang vernünftig aushandeln. Benefits o.ä. darf man nicht erwarten.
Karriere/Weiterbildung
Eine Karriere machen kann man hier nicht. Die Arbeit selber ist auch ziemlich einfach, nach ein paar Tagen ist man eingearbeitet und das wars.