Stets bemühter Arbeitgeber, tolles Team
Gut am Arbeitgeber finde ich
- flexible Arbeitszeiten und Home Office
- Teamzusammenhalt; das hält doch viele im Unternehmen
- Entspanntes Arbeiten; Stress entsteht höchstens weil eigentliche Entscheidungen nochmal umgeworfen werden.
- Engagierte HR und Kommunikationsabteilung, die viel versuchen anzuschieben und Impulse zu setzen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mangel an interessanten Projekten
- Festhalten an alten Strukturen, da es noch Personen (in Schlüsselpositionen) gibt, die seit Gründung dabei sind
- Häufiges Wechseln von Führungspositionen
- Wenig Perspektive für junge Mitarbeiter
- Große Versprechen, die nicht gehalten werden
Verbesserungsvorschläge
- modernere Strukturen
- mehr Vertrauen in die Erfahrungswerte von Mitarbeitern (aus anderen Unternehmen). Aufgrund er langen Betriebszugehörigkeit von vielen wird oft nicht auf die Erfahrungen aus anderen Unternehmen gehört.
- weniger Einmischen der Geschäftsführung ins operative Geschehen
- Klare Ziele definieren und Entscheidungen treffen
- Konzernstrukturen abbauen (ist ja "nur" ein KMU, das muss man sich vielleicht auch mal eingestehen)
Arbeitsatmosphäre
Leider durch stetige Wechsel im Führungspersonal geprägt. Kollegen kommen und gehen (vor allem jüngere/neue; gibt aber auch einige, die schon 10,20 und mehr Jahre da sind). Ansonsten ist die Arbeitsatmosphäre in Ordnung und es wird versucht eine angenehme Umgebung zu schaffen.
Leider wird stark hierarchisch gearbeitet. Anweisungen "von oben" kommen und das muss dann am Ende auch umgesetzt werden. Beratungsresistenz ist da leider nicht unüblich.
Kommunikation
Es gibt viele Kommunikationsmöglichkeiten und auch einen Ansprechpartner für interne Kommunikation. Es gibt monatliche interne Newsletter, eine schöne Mitarbeiterzeitung, Anonyme Briefkästen usw. Leider scheitert es daran, dass vordergründig von der Unternehmensleitung so getan wird, als würde man ja alles transparent kommunizieren, dies ist aber nicht der Fall. Oft wird sich auch zu viel Zeit gelassen, entscheidende Themen zu kommunizieren (erst nach drängen der Belegschaft oder kurz vor knapp) oder sie werden übereilt kommuniziert und dann passiert lange nichts. Leider wird das Potential hier nicht ausgeschöpft. Es herrscht viel Flurfunk trotz der vielen Kommunikationskanäle.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist bei den Kollegen, mit denen ich zutun hatte, sehr hoch. Man sitzt im gleichen Boot. Es wird sich auch bei den Führungspositionen Mühe gegeben auf Augenhöhe zu arbeiten. Das ist jedoch sehr abhängig von der Abteilung und dem Team.
Work-Life-Balance
Da kann man sich wirklich nicht beschweren. es gibt Zeiterfassung, ziemlich flexible Arbeitszeiten, einen Betriebsrat und einige Betriebsvereinbarungen, wo alles genau festgehalten ist. Aber auch hier gibts sicherlich Abhängigkeiten vom Team und Abteilung. Ebenso war es uns möglich flexibel Home Office zu machen, auch wenn es von einzelnen Personen nicht gern gesehen wird, wenn man zb. fast komplett im Home Office arbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Abhängig von Team und Abteilung. Bei meinem Vorgesetzten kann ich nichts negatives sagen. Wir hatten ein großartiges Team, allerdings steckt man in einem Konstrukt fest, dass sehr von alten Strukturen, Denkweisen und Arbeitsweisen geprägt wird. Da können auch jüngere, aufgeschlossenere Vorgesetzte nicht viel anrichten.
Interessante Aufgaben
Standard. Nichts spannendes und wenig Freiheiten. Alles sehr Budgetgetrieben.
Gleichberechtigung
Habe da keine negatives Erfahrungen gemacht. Auch bei Führungspersonal auf allen Ebenen ist der Frauen/Männer Anteil ziemlich ausgewogen.
Arbeitsbedingungen
auch hier gilt: es wird sich bemüht. Zu dem Zeitpunkt, wo ich da war, gab es keine geeignete Infrastruktur für modernes, schnelles Arbeiten. Hardware ist auch eher mittelgut (wenn überhaupt). Manche Büros besser und manche nicht so toll (Durchgangsbüro). Allerdings gibt es dort wo es notwendig ist 2 Bildschirme und überall höhenverstellbare Schreibtische. Ich habe aber noch mitbekommen, dass generell Veränderungen angestrebt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist okay. HR strebt viele Benefits etc. an. Es wird auch schon einiges ermöglicht.
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Gut in der Inkassobranche
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Weiterbildungsbudget, allerdings stellt sich dann immer die Frage inwiefern man das neu erlernte auch in die Praxis umsetzen kann und darf. Hier hängt das Thema Weiterbildung aber auch an den jeweiligen Teamleitungen usw.