Guter Arbeitsplatz gesucht? Hier findet man ihn nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles, was ich an anderer Stelle bereits ausgeführt habe.
Verbesserungsvorschläge
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Es wird sich deshalb nichts ändern, so lange Geschäftsführung, Einrichtungsleitung und Pflegedienstleitung nicht ersetzt werden. Merke: Wer sich selbst für unfehlbar und allwissend hält, der ist es in der Regel nicht.
Arbeitsatmosphäre
Es wird seitens Einrichtungsleitung und Geschäftsführung ausschließlich mit Druck gearbeitet. Lob gibt es selten, es zählt ausschließlich der Nasenfaktor und nicht das Leistungsprinzip. Wer der Leitung nach dem Mund redet, der wird bevorzugt. Alle anderen haben das nachsehen.
Kommunikation
Einseitig und auf das Notwendigste beschränkt. Angestellte sollten nicht zuviel wissen, sonst bilden sie sich am Ende noch eine Meinung dazu. Oder schlimmer noch, sie äußern diese am Ende sogar.
Kollegenzusammenhalt
Bei diesem Betriebsklima ist sich irgendwann jeder selbst der Nächste.
Work-Life-Balance
Man soll 24/7 nur für die Einrichtung da sein. Rücksicht auf Familie und Privatleben wird nicht genommen. Bei Krankheit wird man gerne auch Mal angerufen und zwar nicht, um eine gute Besserung zu wünschen. Regelmäßige Dienstplanänderungen für normale Angestellte sind an der Tagesordnung, bei Widerworten gibt es Liebesentzug durch die Leitung. Von Führungskräften wird erwartet, dass sie 24/7 erreichbar sind.
Vorgesetztenverhalten
Kommunikation und Führung auf Augenhöhe sucht man hier vergebens. Da kann es auch Mal etwas lauter werden, wenn man nicht so springt, wie die Leitung das gerne hätte. Mitarbeiterbeteiligung gibt es nur auf dem Papier.
Interessante Aufgaben
Gerne delegiert man alles von sich weg, was nicht genehm ist. Im Gegenzug schmückt man sich mit fremden Lorbeeren, wenn das Ergebnis am Ende ansprechend ist. Ständige Einmischung ist an der Tagesordnung, auch wenn man selbst von der Materie keine Ahnung hat.
Gleichberechtigung
Frauen haben hier nur Chancen, wenn sie freundlich lächeln, der Leitung nach dem Mund reden und dabei idealerweise auch noch nett aussehen. Dann gibt es zum Dank auch Mal ein mehr oder weniger passendes Kompliment.
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrung wird nicht wertgeschätzt. Ältere Kolleginnen und Kollegen werden als Ballast empfunden, den man leider nicht ohne Weiteres loswerden kann.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist relativ neu, aber unpraktisch geplant und gebaut. Nötiges Arbeitsmaterial ist zwar vorhanden, aber es wird gerne an Qualität und Quantität gespart.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Davon war nichts zu spüren. Vorschläge in diesem Bereich wurden als unwirtschaftlich zurückgewiesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Man spielt beim Gehalt im Mittelfeld. Bei Vertragsunterschrift mündlich zugesagte Zusatzleistungen wurden später widerrufen. Ohne schriftliche Zusage würde ich hier nichts glauben.
Image
Die Einrichtung ist in der Nachbarschaft, aber auch bei ehemaligen Angestellten, Bewohnern und Angehörigen nicht unumstritten. Das kann man auch andernorts im Internet nachlesen.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Weiterbildungsverträge geschlossen, die einer juristischen Prüfung vermutlich schwerlich standhalten würden. Die vertraglich festgelegte Freistellung muss man sich mitunter hart erkämpfen.