Branchenprimus aus Mangel an Alternativen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kam immer pünktlich, die Toiletten waren sauber, es gab stets einen Parkplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So gut wie alles, wenn ich ehrlich bin.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach sollten die Kapazitäten, die in Imagepflege im Internet gesteckt werden, in Fortbildungen für das Führungspersonal gesteckt werden. Es wird möglich sein, alteingesessenen "Experten" beizubringen, wie man Mitarbeiter führt. Wer nicht lernen will, muss dann halt gehen.
Arbeitsatmosphäre
Druck wurde grundsätzlich von oben nach unten durchgereicht. Durch täglich Deadlines war die Atmosphäre oft angespannt. Die Stimmung wechselt zwischen Stress und Langeweile.
Kommunikation
Kein Lob; Rückmeldung erfolgte generell nur in Form von Kritik.
Kollegenzusammenhalt
Gut. Man hat ja das gemeinsame Feindbild (Chef).
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind nicht mit einer Familie oder einem großen Freundeskreis vereinbar, Sonntagsarbeit ist die Regel.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte auch gute Vorgesetzte. Diejenigen, die schlechte Chefs waren, haben sich dafür derart unterirdisch betragen, dass ich hier nur einen Stern vergeben kann. Man wird vor anderen runtergemacht, angeschrien oder angeblafft. Rückmeldung ist nicht erwünscht, Probleme werden nicht gelöst, dafür werden Wasser, Kaffee und ein Obstkorb gelobt, als könnten sie Mängel kaschieren.
Interessante Aufgaben
Ich glaube, es gibt viele Menschen, die an Orten leben, über die der sh:z berichtet, die sich selbst nicht für die Orte interessieren.
Gleichberechtigung
Ich glaube, dass Frauen nicht strukturell diskriminiert werden, aber der sh:z ist fest in der Hand von Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Baby-Boomer und Gen X dominieren das Personal. Dementsprechend gut ist der Umgang mit älteren Kollegen; hier werden eher die jüngeren benachteiligt.
Arbeitsbedingungen
Gebäude sind teilweise alt und nicht gut in Schuss, dementsprechend kalt sind die Räume im Winter, im Sommer herrscht dagegen ein tropisches Flair. Die Technik ist modern, als Diensthandy werden iPhones zur Verfügung gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir fehlt hier die Ahnung, der Müll wird in der Küche nicht getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Circa 20 Prozent unter Tarif. Wer Familie und Kinder hat, braucht andere Einkommensquellen.
Image
Manche Mitarbeiter lieben die Firma (wieso auch immer), andere blicken der grauen Realität in die Augen.
Karriere/Weiterbildung
Es ist immer möglich, mehr zu arbeiten. Ob man für die Leistung dann auch bezahlt wird, ist ein Roulettespie.