Toller Arbeitgeber, aber - als Abgrenzung zur Siemens AG Frankfurt - leider immer noch nicht so bekannt im Arbeitsmarkt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt und die familiäre Atmosphäre bei Jobs, wo man an 'ganz großen Rädern' dreht.
Das Portfolio an Produkten ist zukunftsgerichtet und hilft uns global in der Energiegewinnung zu platzieren. Auch neue Geschäftsfelder (wie Wasserstoff, Wärmepumpen etc.) runden das Bild ab.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die verschiedenen Personalabteilungen (Human Resources = HR) sind - in meinen Augen - keine Dienstleister, die das operative Geschäft unterstützen, sondern man ist eher ein Bittsteller, wenn man etwas haben möchte oder Unterstützung braucht.
Und die Orga der HR ist nicht wirklich mitarbeiter-orientiert aufgestellt (eher Führungskräfte-orientiert).
Beispiel: wir haben um die 20 verschiedene HR-Ansprechpartner (aus 7 verschiedenen Standorten), die für unsere 480 Mitarbeiter zuständig sind.
Verbesserungsvorschläge
Die Kooperation mit der Kantine im Nachbargebäude (Telekom) ist toll, aber auch hier müsste man sich Alternativen überlegen, die Kollegen dazu bringt häufiger ins Büro zu kommen.
Aktionen der Betriebsleitung werden immer großflächig angenommen (kosten auch Geld, klar), aber sie dienen der Pflege der Betriebsgemeinschaft und sollten noch ausbaubar sein.
Manche Führungskräfte sitzen an anderen Standorten (Erlangen oder Berlin), hier könnte man mutiger Weise am Standort Frankfurt geeignete Führungskräfte finden und einsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Man begegnet sich auf Augenhöhe
Kommunikation
Viel interne Information, wobei man manchmal den Blick fürs Wesentliche verliert.
Kollegenzusammenhalt
Soweit nicht im Home Office (also bei Anwesenheit im Büro) sind wir eine eingeschworene Gemeinschaft mit familiärem Touch!
Work-Life-Balance
Durch die Vertrauens-Arbeitszeit, Gleitzeit und großem 'Home Office'-Anteil ist ein sehr großer Anteil an Work-Life-Balance möglich. Durch die immense Verantwortung in den internationalen Großprojekten (> Euro 100 Mio) ist natürlich "der Kunde König" und dann kann es vorkommen, dass man ab und an (wirklich selten) fremd bestimmt wird. Aber dann agiert man gerne, weil man vieles bewegen kann.
Vorgesetztenverhalten
Meine Führungskräfte der vergangenen 28-30 Jahre waren alle top.
Menschlich, partnerschaftlich, auf Augenhöhe und immer 'supportive' als Coach, Freund oder Erfahrungsträger. Falls nötig sogar als Prellbock zum höchsten Management.
Note 1 mit Sternchen
Interessante Aufgaben
Internationales Großanlagengeschäft! Jeder Tag ist anders, mit größter Verantwortung und viel eigenem Spielraum.
Gleichberechtigung
Auch in Führungsrollen sind mittlerweile viele geeignete Frauen im Org-Chart zu finden.
Umgang mit älteren Kollegen
Älteren wird mit größtem Respekt begegnet. Erfahrung zahlt sich aus!
Ich wünschte ich könnte zeitnah mein ganzes Wissen von fast 40 Jahren Berufserfahrung auf jüngere Kollegen übertragen. Leider ist es schwer gute junge motivierte Leute vom Arbeitsmarkt zu holen. Dafür sind wir sehr stark in der Ausbildung (Dual Studierende und seit kurzem wieder IHK-Auszubildende) unterwegs, um den eigenen Nachwuchs gezielt zu generieren.
Arbeitsbedingungen
Bald (komplett umgesetzt) setzen wir auf 'Desk Sharing', so dass nicht mehr jeder Mitarbeiter ihren/seinen eigenen Schreibtisch hat.
Das wird mir als langjährigem Mitarbeiter schwer fallen. Aber die neu-konzipierten Büroflächen sind sehr ansprechend und dienen der Projektarbeit in bester Weise:
Man muss sich aber daran gewöhnen, dass man jeden Tag andere Sitznachbarn in der 'home Zone' der Abteilung hat.
Aber auch das wird das Arbeitsleben bereichern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In Summe gut, ist aber noch - in kleineren Teilen - ausbaufähig für einen Bürostandort.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich darf mich nicht beschweren. Für motivierten Einsatz gibt es auch das entsprechende Gehalt. Erfahrung und die 'Meile mehr' zahlen sich aus.
Image
Ich denke, wir grenzen uns noch nicht genug von der ehemaligen Mutter "der Siemens AG" ab.
Etwas mehr Werbung am Gebäude oder in der Stadt Frankfurt würde uns in der Rhein-Main-Region bekannter machen.
Ich denke, da könnte (eigentlich MUSS) die zentrale Kommunikations-Abteilung mehr tun.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt unzählige Online-Seminare, die man in Eigenregie machen kann und in Absprache mit der Führungskraft auch Seminare in Präsenz.
Am besten man nutzt den regelmäßigen Austausch mit der Führungskraft um zu eruieren welche Fördermaßnahmen/Seminare/Weiterbildungen Sinn haben für die nächsten Karriere Schritte.
Bei über 90.000 Mitarbeitern weltweit (vertreten in über 90 Ländern der Erde) ist auch eine internationale Karriere nicht undenkbar.