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Sievert 
SE
Bewertung

Stillstand statt Fortschritt: Fehlende Innovation und veraltete Strukturen

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Sievert SE in Osnabrück gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Tradition. Der Stiftungsgedanken. Die Eigentümerfamilie. Der Mehrwert, den die Produkte schaffen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Unternehmen ist stark rückwärtsgewandt und hält an veralteten Strukturen fest, anstatt sich weiterzuentwickeln. Leistung spielt kaum eine Rolle – Engagement und Kompetenz werden nicht anerkannt oder belohnt. Das Führungsverständnis stammt aus dem letzten Jahrhundert, geprägt von Hierarchien, Kontrolle und Misstrauen statt moderner, kooperativer Führung. Innovationen werden weder gefördert noch umgesetzt, wodurch das Unternehmen langfristig an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Hinzu kommt ein Management, das wenig Kompetenz zeigt, wichtige Entscheidungen verschleppt und keine klare Strategie verfolgt.

Verbesserungsvorschläge

Ein Management mit Know-how, Charakter und Weitsicht, das zur strategischen Steuerung in der Lage ist. Weniger Jungsclub, mehr professionelle Organisation. Weniger Schaumschläger einstellen, stattdessen Profis mit einem Track Record. Hin zur Sachlichkeit, weg vom Emotionalen. Ein belastbare Geschäftsanalytik und Entscheidungen auf Basis von Fakten. Weniger Ausreden, mehr aktive Problemlösung.

Arbeitsatmosphäre

Wer ja sagt, nicht hinterfragt und einfache Verwaltungstätigkeiten ohne aufzufallen erledigt wird in Ruhe gelassen. Alle anderen leben in Angst. Für Fehler sind immer die Mitarbeiter verantwortlich, nie das Management.

Kommunikation

Viel Tratsch hinter dem Rücken. Die meisten Konflikte werden unsachlich diskutiert. Entsprechend gibt es keinen offnen, ehrlichen Austausch. Unbequemen Themen wird aus dem Weg gegangen, bis diese eskalieren. Dann wird ein Schuldiger gefunden, der herhalten muss.

Kollegenzusammenhalt

Auf Führungsebene Ganggedanke. Die Belegschaft hat gelernt, so miteinander umzugehen, dass die immer wieder neuen Kurswechsel möglichst wenig Einfluss auf den Arbeitsalltag haben. Hier ist der Zusammenhalt gut.

Work-Life-Balance

Im Unternehmen gilt kein Leistungsprinzip. Statusberichte, Auswertungen oder Reportings werden auf einem stümperhaften Niveau erstellt – so kann jeder in Intransparenz sein eigenes Süppchen kochen. Der Vorteil für den Arbeitnehmer: mit 9-5 kommt jeder locker hin. Da es keine positiven Leistungsanreize gibt, handeln viele Kollegen nachdem Prinzip, was kann ich hier rausholen (Freiheit, Status, Geld). Alles möglich, da die Familie Sievert im humanistischen Gedanken versucht eine harmonische Atmosphäre zu bewahren.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungsebene bei Sievert besteht in großen Teilen aus Kollegen, die bei anderen Baustoffherstellern gechasst wurden. Es wird sicher gestellt, dass der Kumpel von damals für die nächsten Jahre versorgt ist. Ein einstiger Branchenführer entwickelt sich so zum Auffangbecken für Aussortierte. Wer nicht das Wohlwollen dieser Truppe genießt, hat es schwer.

Interessante Aufgaben

Sievert lebt von der Substanz, ist rückwärts gewandt. Es wird sich krampfhaft an einem Status-quo festgehalten, der schon lange nicht mehr existiert. Innovation findet nicht statt. Visionen entstehen nicht. Die Zukunftsfähigkeit ist nicht gegeben.

Gleichberechtigung

Toxisch maskuliner Chauvinismus. Junge Kolleginnen erleiden regelmäßig verbale Übergriffe. Homosexuelle Kollegen trauen sich nicht, bei der Arbeit offen über Partnerschaften und Privates zu sprechen. Kunden dürfen sich wünschen, welche "hübsche Kollegin" mit zum Termin kommt. Vorgesetzte brüsten sich damit, dass zuhause lediglich die Partnerin putzt, wäscht und die Kinder erzieht.

Umgang mit älteren Kollegen

Habe ich selbst grundsätzlich als fair empfunden.

Arbeitsbedingungen

Die Technik ist überholt, Computer und Software stammen aus vergangenen Jahrzehnten und erschweren effizientes Arbeiten. Die Gebäude sind in die Jahre gekommen und wirken insgesamt ungepflegt. Prozesse folgen ineffizienten Strukturen, die sich über Jahre verfestigt haben. Entscheidungswege sind lang, Abstimmungen schleppend, und Innovationen werden ausgebremst. Zudem fehlt es an modernen Arbeitskonzepten, flexiblen Lösungen und einer klaren Digitalstrategie, was die Motivation der Mitarbeitenden senkt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nachhaltigkeit wird lediglich als Faktor für wirtschaftlichen Erfolg gesehen. Auf Grund fehlender Weitsicht und wenig Fachexpertise aber nur Lippenbekenntnis. Die meisten Firmengebäude und Fertigungsstätten sind alles andere als energieeffizient. Prozesse ökologisch ineffizient. Vorstand fährt dicke SUVs. Der Vertrieb steigt nach und nach auf Elektroautos um.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt stimmt. Pünktliche Zahlung. Sonderleistungen und Boni werden angeboten. Absolut fair. Das Sozialbewusstsein ist weniger gut ausgeprägt.
Finanzielle Sicherheit ist für die meisten der letzte Strohhalm, um alles andere zu ertragen.

Image

In Osnabrück gut, da die Stiftung sich gesellschaftlich engagiert. Viele kennen auch noch bessere Zeiten. Wer allerdings aktuell längere Zeit bei Sievert angestellt ist, wird immer weniger attraktiv für den Arbeitsmarkt. Der verbesserungswürdige Output von Sievert in sämtlichen Bereiche färbt negativ ab (Produktqualität, Lieferperformance, Kommunikation und vieles mehr).

Karriere/Weiterbildung

Wenig bis gar nicht vorhanden. Das Management treibt ab und dann irgendeinen Trend von Kulturprojekt durch das Unternehmen, ohne Bezug zur Arbeitsrealität aber vom externen Berater als klasse befunden.

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