Druck, Druck und wieder Druck
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen gab einem einen Job während der Pandemie.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Was soll ich jetzt alles aufzählen?!
Verbesserungsvorschläge
Respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern. Faire Bezahlung. Und inkompetente Vorgesetzte ersetzen, die sich lieber selbst hören als zu arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Wirklich Lust hat fast niemand in diesem Unternehmen. Es herscht durchweg Druck von oben, der immer weiter nach unter gegeben wird. Wenn die Werte (KPIs) nicht im Ziel waren, dann gab es noch mehr Druck. Es ist auch kein Wunder, dass viele Kollegen nach wenigen Monaten kündigten oder krankgeschrieben waren. Das hält niemand auf Dauer aus.
Kommunikation
Es wird gelogen und gelogen. Zudem wird einem immer wieder versprochen, dass sich um die Anliegen der Mitarbeiter gekümmert wird. Auf Grund der Arbeitsbelastung und Druck auf die eigenen Vorgesetzten wird sich dann nicht darum gekümmert. Oder man vergisst es einfach. Oder man lügt dem Mitarbeiter ins Gesicht, weil man sein Gesicht nicht verlieren möchte, denn man ist einfach inkompetent, ein simples Anliegen zu lösen.
Kollegenzusammenhalt
Manche Kollegen sind top, mit manchen möchte man keinen Kontakt. Grundsätzlich sitzen alle im gleichen Boot, demnach hält man bis zu einem bestimmten Grad zusammen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitspläne wurde am Freitag für die darauffolgende Woche geplant. Grundsätzlich kann man an allen Tagen zu jeder Uhrzeit geplant werden, sofern dies das Projekt vorsieht. Man kann sich sogenannte "Unmöglichkeiten" einstellen lassen, wenn man nebenher studiert oder anderweitige Verpflichtungen hat. Diese müssen aber nachgewiesen werden und dann wird über den Antrag entschieden. Häufig war es ein großer Kraftakt, die Studienzeiten am Anfang des Semester eintragen zu lassen. Man hat es einfach nicht geschafft, dies korrekt zu hinterlegen. Das gipfelte nur so in Inkompetenz.
Vorgesetztenverhalten
Es gab ein paar wenige Vorgesetze, mit denen man gut zurecht kam. Die waren dann aber schnell auch wieder weg. Zudem musste man aufpassen, was man sagt, das konnte immer wieder gegen einen verwendet werden.
Interessante Aufgaben
Wohl interessanter als Pakete ausliefern, aber von "interessant" noch weit entfernt.
Gleichberechtigung
Alle gleich, alle gleich schlecht behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden nicht benachteiligt. Der Job war häufig für solche Kollegen die letzte Möglichkeit, sich vor Hartz4 zu retten. Wer länger als nur 1-2 Jahre in diesem Unternehmen als Agent verbrachte, der hat nirgendwo anders einen Job finden können. Wenigsten konnte man sitzen, somit können ältere Kollegen diesen auch "bis zum Umfallen" ausüben. Die Rente reicht wohl nicht zum Leben / Überleben.
Arbeitsbedingungen
Wochenend-/Feiertagsarbeit an 365 Tagen im Jahr, an denen man prinzipiell von 7:30 bis 22 Uhr geplant wurde. Die gesetzlichen Arbeitszeitschutzbedingungen wurden eingehalten, mehr aber auch nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung, verdreckter Standort, laute Musik beim Arbeiten, teils rauer Ton. Das betraf alle, somit vielleicht "sozial"?!
Gehalt/Sozialleistungen
Es wurde Mindestlohn gezahlt. Man rühmte sich, dass man Anfang des Jahres 2022 den damaligen Mindestlohn auf 12 Euro schon erhöhte. Dies wurde als altruistische Handlung angepriesen. Es blieb aber bei Mindestlohn, das wollte aber keiner begreifen.
Ach ja, ich vergaß, 20% mehr an bundeseinheitlichen Feiertagen und Provisionen für Verkäufe, die nicht üppig waren. Wenn man Kritik an der Bezahlung hatte, hieß es immer, "ihr habt es doch in der Hand", welch tolle Ausrede!
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So schlecht wie man es sich vorstellt.
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt immer wieder "Schulungen". Die sind genauso schelcht organisiert wie der ganze Betrieb. Häufig wollte man nur dafür das Geld vom Auftraggeber, der diese oft bezahlte.
"Karriere" kann man machen. Wenn man auf weiterhin schlechte Bezahlung und noch mehr Druck steht, bitte sehr, los!