Chaotische Arbeitsbedingungen, „hier lernst du wie man es NICHT machen sollte“
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind überwiegend nett, deine Vorgesetzten interessieren sich nicht für dich.
Kommunikation
Einer der größten Schwachpunkte, man muss sich seine Arbeit überwiegend selbst suchen. Bekommt man mal eine direkte Aufgabe vom Vorgesetzten, gibt es wenig bis keine Rückmeldung nach der Umsetzung. Ob du effektive und vernünftige Arbeit leistest oder eben nicht ist egal, keiner schaut sich das Endergebnis näher an. Frustrierend für gewissenhafte und fleißige Arbeiter
Work-Life-Balance
Überstunden werden erwartet sobald es die Projektsituation erfordert, das ist okay aber meiner Meinung nach bei einer 40-Stunden Woche gerade für ältere Kollegen mit Familie teilweise eine Zumutung
Vorgesetztenverhalten
Es gab quasi keine Kommunikation mit meinem Vorgesetzten, trotz aller Bemühungen meinerseits. Nach mehrmaligem Nachhaken bezüglich offener Aufgaben lässt man es irgendwann bleiben und fragt seine Kollegen statt den Vorgesetzten. In Team-Meetings werden Aufgaben hauptsächlich auf andere Abteilungen abgeschoben oder es wird über alles andere gesprochen als die Arbeit. Wenn die Meetings nicht ausfallen da dem Leiter 5 Minuten vor Beginn etwas dazwischen gekommen ist. Es gab Team-Meetings aus denen jeder Angestellte ohne Aufgabe oder neuen Wissensstand heraus gegangen ist. Entscheidungen aus der Führungsebene erfährt der Angestellte zuletzt und über Flurfunk. Es gibt absolut keine funktionierenden Kommunikationsprozesse.
Interessante Aufgaben
Die Projekte sind recht interessant, das komplette Chaos in der Aufgabenverteilung an die Angestellten (es gibt quasi keine) macht diese allerdings hinfällig. Oft werden auch Aufgaben von Personen übernommen, die dafür eigentlich überhaupt nicht zuständig geschweige denn qualifiziert sind, damit aufgrund der fehlenden Kommunikation und Aufgabenverteilung überhaupt jemand diese teils wichtigen Aufgaben übernimmt.
Arbeitsbedingungen
Siehe oben. Wasser und Kaffee sehe ich als heutzutage selbstverständlich an, weshalb ich diese Bedingungen hier nicht einbeziehe. Die Möglichkeit zur flexiblen Arbeit für Angestellte wäre hier noch als einzig positives zu nennen. Wobei man für beispielsweise Homeoffice schon einen genauen Grund nennen muss um es zu rechtfertigen (zB einen sehr langen Anfahrtsweg).
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt befindet sich deutlich unter dem Branchen-Durchschnitt. Gehaltserhöhungen sind eine Rarität.
Image
Das Außenimage und das Image was die Mitarbeiter von Simtec haben, sind ein kompletter Kontrast. (Fast) alle Kollegen wissen über das komplette Chaos Bescheid, des Öfteren habe ich Sätze gehört wie „hier lernst du genau wie man es nicht machen soll“, oder „wir fragen uns seit Jahren wie die Projekte überhaupt am Ende irgendwie noch erfolgreich abgeschlossen werden können“. Worüber viele Kollegen lachen, die Unfähigkeit der Führungskräfte sowie das Fehlen von Arbeitsstrukturen und Kommunikation, ist eigentlich ein Armutszeugnis.
Karriere/Weiterbildung
Es wird quasi keine Weiterbildung angeboten. Versprochene Schulungen beispielsweise werden solange aufgeschoben bis man nicht mehr danach fragt. Vor allem für jüngere Angestellte sehr frustrierend.