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Puh, so viel Lob auf einmal. Vielen lieben Dank! Das macht mich ganz verlegen ...

Liebe ehemalige Kolleg:in!

Es tut uns leid, dass Deine Zeit bei uns auf Dich so gewirkt hat. Wir führen während der ersten sechs Monate regelmäßige Reviewgespräche durch und versuchen die wechselseitigen Erwartungen so gut es geht zur Sprache und in Einklang zu bringen. Offensichtlich ist dies hier nicht gelungen :-(

Ungeachtet dessen möchten wir auf die hier geäußerte Kritik eingehen.
In Unternehmen mit selbstorganisierten Teams ist das reibungslose Funktionieren eines Teams besonders wichtig. Damit geht viel Gestaltungsspielraum und auch viel Verantwortung der Teams und jedes Einzelnen ein her. In Deinem Fall hat sich das Team für eine Beendigung der Zusammenarbeit in der Probezeit entschieden. Uns scheint, als sei dies in diesem Fall von Dir als Mangel an Teamspirit und Zusammenhalt erlebt worden, was aus Deiner Sicht nachvollziehbar ist.

Überstunden und Wochenendarbeit sind bei Singhammer weder erwünscht, noch die Regel. Wir ermutigen alle Kolleg:innen Urlaub zu nehmen und auch die vereinbarten Arbeitsstunden einzuhalten. Doch wir gängeln niemanden und überlassen Zeit und Ort im gesetzlich zulässigen Rahmen der Eigenverantwortung der mit uns arbeitenden Menschen. Und sollten im Arbeitsalltag eines Projektdienstleisters Überstunden anfallen, so können diese selbstverständlich voll durch Zeit ausgeglichen werden.

Deine gemachten Erfahrungen verwundern uns und wir interpretieren diese als Ausdruck eines hoffentlich bald vorübergehenden Ärgers über die von uns getroffene Entscheidung zur Trennung.

Wir versuchen so gut es geht unseren "Singhammer Spirit" in allen Gesprächen vorab zu beschreiben und laden Interessierte auch immer ein, möglichst Viele von uns persönlich kennen zu lernen. Doch wie im Privaten denken manchmal beide Seiten, dass es sein Match ist und man stellt später fest, dass der gemeinsame Alltag sich doch anders darstellt. Daher nehmen wir diese Bewertung zum Anlass vor einer Einstellung noch mehr darauf zu achten, dass sich beide Seiten wirklich sicher sind.

Wir wünschen Dir alles Gute und sind uns sicher, dass Du Deinen Match finden wirst! Wir waren es leider nicht.

Danke für die offene Rückmeldung. Du warst offensichtlich in unserer ersten Azubi-Runde dabei. Ja, Du hast Recht! Wir haben unterschätzt, was es bedeutet ordentlich auszubilden. Wir haben unterschätzt, welcher Aufwand damit einhergeht. Wir haben die Ausbilder nicht ausreichend unterstützt und ihnen nicht den Freiraum gegeben sich zeitlich genügend darum zu kümmern. Insofern kann ich Deine Kritik uneingeschränkt annehmen.
Wie Du selbst bemerkt hast, hat sich auch bei Dir im dritten Ausbildungsjahr das Bild zum Positiven verändert und wir haben die Defizite der ersten beiden Jahre inzwischen behoben. So ist die Situation für neue Azubis heute eine völlig andere als vor drei Jahren!

Ich bedaure, dass wir nicht Deinen Vorstellungen von Ausbildung gerecht werden konnten und wünsche Dir alles Gute für die Zukunft.