Eine Uhrenfirma, die den Uhrmacher nicht schätzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Inhaber gleich Geschäftsführer läuft häufig durch die Räumlichkeiten und leiht dem Arbeitnehmer ein offenes Ohr, und ist auch sonst schnell persönlich zu erreichen. Die Kollegen sind äußerst hilfsbereit und arbeiten neue, junge Kollegen sehr schnell in die doch sehr komplexen Aufgaben ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In einigen Jahren wird die Erfahrung der Firma den Ruhestand antreten. Einr Weitergabe von Wissen und Erfahrung an junge Kollegen ist seitens der Abteilungsleitung nicht gewünscht. Stattdessen werden technische Assistenten ohne Fachwissen eingestellt, um dem Uhrmacher immer mehr Arbeit vom Platz zu nehmen; wobei der Uhrmacher die Verantwortung für deren Arbeit trägt.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation zwischen den Abteilungen, aber insbesondere vertikal muss nicht verbessert, sondern überhaupt eingeführt werden. Die Führungsebene bemüht sich, stets Verantwortung abzuweisen und bereits nachgewiesene und dokumentierte Probleme unter den Teppich zu kehren. Dies schlägt sich auf das Gemüt des Arbeitnehmers herab.
Kommunikation
Der Kundendienst erfährt über Neuheiten meist erst, sobald der Kunde diese Neuheit repariert haben möchte. Team-Meetings finden nicht statt.
Kollegenzusammenhalt
optimal.
Work-Life-Balance
Äußerst flexible Arbeitszeiten und kurzfristig gewährter Urlaub.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte geben sich jede Mühe, dass der Arbeitnehmer keinen Spaß daran hat, auf die Arbeit zu kommen. Publike Bloßstellungen, Eigenlob vor Förderungen, und das Weigern, einen Fehler einzugestehen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielfältig und divers. Wünsche über das eigene Arbeitsfeld, insbesondere zur berufllichen Weiterbildung, werden allerdings barsch abgelehnt.
Umgang mit älteren Kollegen
Eingestellt wird jeder. Die Erfahrung der Fachkräfte aber, die aus vier Jahrzehnten Berufsleben gelernt haben, wird im Bestfall ignoriert; schlimmstens mit Füßen getreten.
Arbeitsbedingungen
Belüftung wurde wahrscheinlich seit Bau des Gebäudes nicht gewartet. Manchmal bröckelt schwarzer Schmutz auf die Arbeitstische, und es kamen bereits gesundheitliche Fragen auf.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Job-Ticket oder ähnliche Förderung wäre nett. Stattdessen wird die Grünfläche zu Parkplatz umgebaut.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsfragen werden schnell und kompetent geklärt, auch bei Problematik durch den Arbeitnehmer (Bankverbindungen etc.). Es fällt meiner Meinung nach allerdings recht gering aus, und hat sich über mehrere Jahre nicht genug erhöht, um auch nur die Inflation auszugleichen.