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SINOVO 
Group
Bewertung

Hauptsache heile Welt nach Außen

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei SINOVO business solutions GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ehrlich gesagt gibt es kaum noch was gutes an SINOVO, was eine beliebige andere Firma nicht bieten kann und der Grund, dass ich noch bei SINOVO bin ist vermutlich nur die Bequemlichkeit was neues zu suchen.
Aber da das der Bereich für gute Sachen ist: Ich mag es, dass Hund eim Büro erlaubt sind und dass es noch ein paar vernünftige Kollegen gibt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Punkte, welche ich an SINOVO schlecht finde, sind zu viele, als sie nochmal hier aufzulisten und die Kategorien geben ein besseres Bild ab

Verbesserungsvorschläge

Mit Kritik ehrlich Umgeben und auch mal annehmen. Ebenso nicht alles positiv Reden um nach Außen ein möglichst positives Bild zu vermitteln. Die kritischen Bewertungen hier auf Kununu sind ein gutes Beispiel dafür. Mal ein paar Auszüge:
- "Auch deine Kritik an den angeblich lauten Büros gibt mir zu denken. Warum müssen andere die Türen schließen, wenn du das doch genauso tun könntest?" selbst wenn alle Türen zu sind, ist es laut und wir reden erst garnicht davon, wenn dann auch noch angefangen wird am Kicker zu spielen
- "Leider sind wir quasi über Nacht damit konfrontiert worden, dass einer unserer größeren Kunden Insolvenz anmelden musste." Der Kunde ist definitv nicht einer der größten und selbst wenn lässt das auf finanzielles Missmanagement blicken
- "Wir haben versucht, durch E-Mails, Anschreiben und ein Townhall-Meeting so transparent wie möglich über die Situation zu informieren" im Vorfeld der Kündigungswelle gab es keinerlei Infos, selbst für das Krisenmeeting im Anschluss an die Kündigung waren die gekündigten Kollegen nicht mal mehr eingeladen
- "Bei den Benefits haben wir wirklich viel anzubieten [...] Freie Getränke, Kaffee, Softdrinks, Süßigkeiten, Obst, Gesundheitsprogramme mit Yoga, Badminton, etc., Massagen, Essenszuschuss, Direktversicherungen, Unternehmensabhängiger Bonus, Dachterrasse, Kicker-Turniere, Firmenfeste, Firmen- und Unit-Events wie Kart, Escaperooms, Paintball, Lasertag, [...]." Bitte noch mehr Getränke aufzählen, damit es noch aufgeblasener wirkt ;-) Aber mal ernsthaft, der Großteil der Events (Paintpall, Lasertag,...) waren nur von kleineren Projektgruppen, die Massagen gab es 4 mal vor Corona und danach nie wieder. Was sind das für Essenszuschüssen, von denen ich hier zum ersten Mal höre? Bei Sommerfesten etc. wurden HR regelmäßig Steine in den Weg gelegt um Kosten zu senken
Ich könnte damit noch lange weiter machen, aber der Punkt ist, mal zu den Fehler zu stehen.

Arbeitsatmosphäre

Auf Grund der vielen Kündigungen ist es eine sehr angespannte Atmosphäre. Eine erste Kündigungswelle ist durch und die, die diese überstanden haben sind unsicher ob es nicht bei einer bleibt auf Grund der aktuellen Situation, aber Hauptsache es wird so getan, als sei jetzt alles gut bzw. das gröbste ist überstanden.
Durch die wegfallenden Kollegen muss die Arbeit auf die anderen Kollegen aufgeteilt werden, was einhergeht mit einer höheren Arbeitsbelastung und da die Kommunikation im Homeoffice ja angeblich so schlecht ist, wird einem zu verstehen gegeben, dass man öfters in Büro kommen muss.

Kommunikation

Angeblich herrscht eine offene Kommunikationskultur, von dieser ist aber nix zu spüren. Wenn man Kritik äußert und nicht unmittelbar mit Verbesserungsvorschlägen kommt heißt es, dass man nur eine schlechte Stimmung verbreitet. Viele Informationen bekommt man nur hinter vorgehaltener Hand.
Auch was Projektarbeit angeht ist die Kommunikation sehr ausbaufähig. Es kam schon das ein oder andere mal vor, dass die Umsetzung von Aufgaben nicht mit den Umsetzern abgesprochen war und diese vor vollendete Tatsachen gesetzt wurden.

Kollegenzusammenhalt

Es hängt davon ab, in welchem Team man ist. In manchen Teams versteht man sich blendend und in manchen redet man nur das nötigste und wenn man Pech hat, landet man in keinem Team und arbeitet für sich. Es gab eine Zeit, in der neue Kollegen an ihrem ersten Tag an einem Display begrüßt wurden und dann auch noch vorgestellt wurden. Mittlerweile werden neue Kollegen nur noch selten vorgestellt, aber vielleicht liegt es auch nur an der hohen Fluktuation, dass sich nicht mehr die Mühe gemacht wird.

Work-Life-Balance

Es gibt flexible Arbeitszeiten, allerdings gibt es dazu auch Einschränkungen. Es gibt eine 50:50 Homeoffice Regelung (die vermutlich in Zukunft mehr gegen Homeoffice, auf Grund der aktuellen Situation, gehen wird), die mal mehr oder weniger umgesetzt wird und von dieser auch ein paar Kollegen befreit sind. Ebenso kann es sein, dass Urlaube kurzfristig stoniert werden müssen (wird versucht zu vermeiden, aber kann nicht garantiert werden) oder dass an Wochenenden/Feiertagen gearbeitet werden muss auf Grund von Auftragslage und auch das Gegenteil kann der Fall sein und man wird gebeten sein Überstundenkonto zu reduzieren um eher Feierabend zu machen.
Der Großteil der Urlaubstage muss am Anfang des Jahres geplant werden, was die Flexibilität einschränkt. Das mag zwar für Angestellte mit Kindern gut funktionieren, da sie auf Grund von Schulferien oder Urlaub von Partnern festgelegte Zeitfenster haben. Für Single die spontan mit Freunden Urlaub machen wollen ist es einschränkend, da man am Anfang des Jahres Urlaub planen musste, den man eigentlich nicht wollte und am Ende nicht genügend freie Tage mehr zur Verfügung hat.

Vorgesetztenverhalten

Was das Vorgesetztenverhalten angeht hängt es davon ab, an wen man kommt. Mit manchen kommt man gut aus, aber es gibt auch welche, die nicht für Job geschaffen sind und nicht gut mit Angestellten umgehen können und mit denen auch kein Dialog geführt werden kann. Sachen die mehrfach von diversen Kollegen angesprochen werden, werden abgetan/ignoriert und führen nicht zu einem Umdenken oder Reflektieren. Aber der Großteil der Vorgesetzen ist okayish.

Interessante Aufgaben

Hängt völlig von den Kunden/Projekten ab. Mal gibt es neue Projekte mit aktuellen Technologien, aber es gibt auch viele Altlasten, bei denen von Projektleitern auch nicht viel Druck auf den Kunden gemacht wird, auf neues umzusatteln, denn der Kunde ist König und ihm was vorschreiben ist nur selten drin.

Gleichberechtigung

Hier sind mir keine Benachteiligungen aufgefallen oder zu Ohren gekommen, egal ob Geschlecht oder Ethnie.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen erhalten keine besondere Wertschätzung, sowohl auf persönlicher oder finanzieller Ebene. Sie sind so entbehrlich wie jeder andere Kollege.

Arbeitsbedingungen

Abhängig davon wie viele Leute im Büro sind ist es durch die Glaswände sehr laut, egal ob man Türen zu macht oder wo man sich seinen Raum sucht. Die Glaswände muss man auch mögen, für mich fühlt es sich wie im Zoo an, wenn leute an dem Raum vorbeigehen und einen anschauen.
Die Verkehrsanbindungung ist auch bescheiden, denn mit den Öffentlichen braucht man ewig, da die S6 gefühlt mit zu den unzuverlässigsten Verbindungen in und um Frankfurt gehört und wenn man das Auto nimmt, muss man früh kommen, denn die Parksituation ist auch schwierig. Es gibt zwar eine paar Firmenparkplätze, aber diese sind der Geschäftsführung und Unitleitung vorbehalten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was Umweltbewusst angeht gab es vor Jahren mal eine Umweltschulung, aber diese wurde schon lange nicht mehr durchgeführt. Aber im Großen und ganzen ist es alles in Ordnung, wenn man davon absieht, dass kaum jemand die Monitore nach Feierabend ausschaltet, Licht vergessen wird auszuschalten und halbvolle Geschirrspüler angeschaltet werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Laut Geschäftsführung verdient man bei uns gut für die Branche und größe des Unternehmen. Wenn man aber die Zahlen sieht und vergleicht stellt man fest, dass es nicht an dem ist und das ist auch ein Punkt, der in jeder jährlichen Mitarbeiterumfrage immer wieder aufkommt.

Image

Nach Außen wird versucht immer ein möglichst postives Bild zu bewahren, aber wenn man 5 Minuten mal hinter die Fassade brockelt die Fassade an allen Enden und Ecken

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen und gescheite Schulungen gibt es so gut wie keine. Es wird immer gesagt, dass Weiterbildungen gerne gesehen sind und auch teilweise unterstützt werden, aber nach Möglichkeit bitte so günstig wie möglich. Man könne sich zum Beispiel Videos auf YouTube zum Thema ansehen oder bei Platformen wie Udemy. Vereinzelt kann man auch in Eigenregie Zertifikate machen, bei dem einem 50% der Zeit zum lernen zur Verfügung gestellt werden. Es gibt in unregelmäßigen Wochenabständen einen Termin in dem aktuelle Themen besprochen werden können, aber es ist eher informativer Natur und weniger eine Schulung/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Jan FilipGeschäftsführung

Ufff... da fehlt es wirklich an Kommunikation mit uns/mir. Zwei Beispiele: Den Essenszuschuss bekommt jeder, und wenn du auf deine Abrechnung schaust, kannst du das auch leicht nachvollziehen. Die Massagen wurden eingestellt, weil sich zu wenige an den angebotenen Tagen eingetragen haben. Uns ist beim Masseur sogar Guthaben verfallen, weil das Angebot nicht oft genug genutzt wurde. Einige wollten dafür auch nicht extra ins Büro kommen. Am Ende waren es nur noch Alf und ich, und nur für die Geschäftsleitung machen wir solche Aktionen nicht.

Es stimmt aber nicht, dass wir alles schönreden. Wir haben immer offen kommuniziert – und es wird definitiv keine zweite Kündigungswelle geben! Also bitte keine solchen Gerüchte verbreiten. Unsere Aufgabe als Geschäftsleitung ist es, in schwierigen Zeiten schnell und gezielt zu reagieren, so wie wir es leider schon Anfang der 2000er tun mussten, um das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Aber sich zu beklagen, bringt uns nicht weiter – mir ist es wichtiger, Perspektiven zu eröffnen.

Trotzdem vielen Dank für dein Feedback und liebe Grüße,
Jan

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