Huge egos and small… minds
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wirklich gar nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ziemlich viel.
Verbesserungsvorschläge
Hört auf eure Kantine ein Restaurant zu nennen. Raststättenbistro wäre angemessener. Dem kompletten Management ein mal ein Basic Empathy Coaching verpassen.
Arbeitsatmosphäre
Null Vertrauen in Mitarbeiter:innen. Hier werden von MA Witze gemacht, wenn schon die Zugangskarte nicht funktioniert: „well, guess I was fired!“ – denn es gehört dermaßen zum Arbeitsalltag, dass MA ohne Vorwarnung oder Begründung mit sofortiger Wirkung entlassen werden.
Kommunikation
Komplett undurchsichtig und jeder Versuch, für Klarheit zu sorgen wird als persönlicher Seitenhieb gegen das Management verstanden. Teilweise arbeiten Teams komplett aneinander vorbei, machen doppelte Arbeit an identischen Projekten und es werden regelmäßig alle Ziele und KPIs umgeworfen, um den Launen und „Crazy Ideen“ von den ahnungslosen Managern gerecht zu werden. Wenn Kommunikation scheitert sind natürlich die MA auf operativer Ebene schuld, nicht die Manager, dessen Job es wäre, für Klarheit und Struktur zu sorgen. Hier setzt man lieber auf willkürliche Kraftausdrücke und Floskeln, die genau null Guidance verschaffen, als auf tatsächlich effektive oder gar effiziente Kommunikations- und Informationsflüsse.
Kollegenzusammenhalt
Auf der „unteren“ operativen Ebene in der Regel gut, allerdings muss man sich immer vor Individuen hüten, die vom Management soweit gegroomed wurden, dass sie ihre Kolleg:innen bei erster Gelegenheit in den Rücken fallen, sollten sie dabei für sich eine Aufstiegschance wittern.
Work-Life-Balance
Überstunden sind normal und werden auch nicht ausgeglichen. Sprüche wie „Family First“ werden geklopft aber nicht gelebt.
Vorgesetztenverhalten
Unterste. Schublade. Mir ist kein Manager begegnet, der nicht ein einziger Dampfplauderer war. Führungsqualitäten die bei Sixt geschätzt werden, sind weder auf zwischenmenschlichen Kompetenzen noch bewiesener strategischen Fähigkeiten basiert, sondern darauf, wer am lautesten mit leeren Buzzword-Hülsen um sich werfen kann. Werte und Haltung sucht man auf Management Ebene vergeblich. Hier zählen Egos und die rücksichtslose Ausbeutung anderer. Erwähnenswert an dieser Stelle ist die Tatsache, dass ein Namensgeber dieses Unternehmens keine Scheu oder Scham dabei empfand, als er in einem Q&A Format mit dem gesamten Brand Team knallhart im Jahr 2024 Donald Trump zitierte. Tone deaf.
Interessante Aufgaben
Sixt lockt Arbeitskräfte mit vermeintlicher kreativen Freiheit und Mut zum Humor. In Realität wurde man im Kreativteam dazu aufgefordert die Formate anderer Brands 1:1 zu kopieren. Wortlaut: Steal with pride. Anstatt die ikonische Sixt Markenwelt ins Jahr 2024 holen zu wollen, um damit diverse und junge Zielgruppen anzusprechen (und damit auch weiterhin Erfolg mit dem Produkt zu haben) wird hier gepredigt: die BILD.de ist die Benchmark. Man kennt sein Niveau.
Gleichberechtigung
Ausdrückliches Gendern-Verbot (na gut, wir sind in Bayern) und überwiegend Männer in Führungsrollen.
Arbeitsbedingungen
Ein Labyrinth von Büro, das mit fragwürdigem Interieur Design nur noch schwerer erträglich gemacht wird. Räume sind halbfertig und werden als Lager missbraucht. Büromaterial wie Papier, Stifte, Schere etc. sucht man vergeblich. Diensthandys gibt es nicht, auch keine Programme oder Tools, die das Arbeiten am content, das für digitale Kanäle bestimmt ist, erleichtern sollte. Von oben kommt trotzdem die Aufforderung, man solle einfach alles „in zwei Minuten“ am privaten Telefon zusammenschneiden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Oberflächliches Greenwashing.
Gehalt/Sozialleistungen
Unbedingt hoch einsteigen, denn danach kommt gar nichts mehr. Teilweise herrschen zwischen Kolleg:innen riesige Gehaltsdifferenzen, die sich mir nicht erklären lassen. Jemand der seit fünf Jahren im Unternehmen und eine Stufe über mir eingestellt war, verdiente 6k weniger als ich.
Image
Wurde schon vor meinem Eintritt vor Sixt gewarnt. Der Ruf ist im Keller. Da helfen auch die „lustigsten“ Flughafen Plakate nichts.
Karriere/Weiterbildung
Nein.