Bemüht, aber nicht perfekt
Gut am Arbeitgeber finde ich
- soziale Benefits
- Unterstützung in Krisensituationen
- kaum Entlassungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- viel Behördenmentalität und Trägheit
- fehlende Anpassungen an Prozesse aus früheren Wachstumsphasen werden nun aktionistisch nachgeholt
- es fehlt das Personal, um das anstehende Tagesgeschäft und die internen Umstellungen gleichzeitig bewältigen zu können
Verbesserungsvorschläge
- weniger Aktionismus, mehr Blick für das große Ganze
- keine zusätzlichen internen Projekte starten, bevor bestehende nicht abgeschlossen sind
- proaktivere Hinweise auf Weiterbildungschancen
- neue Beschäftigte ausbilden, statt mit kleinem Geld auf dem Arbeitsmarkt suchen
- transparentere Gehaltsstrukturen
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich eine positive Arbeitsathmosphäre. Vorgesetzte geben positives Feedback auch an ihre Untergebenen weiter.
Kommunikation
Geschäftsführung berichtet in regelmäßigen Strategie-Sprints von aktuellen Entwicklungen im Unternehmen, dazu zwei große Betriebsversammlungen pro Jahr und regelmäßige Jour Fixes in den Abteilungen. Allerdings wird nicht alles offen kommuniziert, Defizite o.ä. nicht offen addressiert.
Kollegenzusammenhalt
Teamarbeit grundsätzlich möglich. Allerdings neigen MA mit höherer Seniorität dazu, sich zu drücken oder zu murren, wenn es um neue Arbeitsabläufe oder neue Projekte geht.
Work-Life-Balance
Es werden unternehmens- und abteilungsseitig zu viele Projekte gleichzeitig angegangen. Das Abarbeiten im Rahmen der regulären Arbeitszeit ist nicht immer möglich. Aus diesem Grund arbeiten viele Beschäftigte auch außerhalb der vorgegebenen Arbeitszeiten und am Wochenende weiter.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist i.d.R. fair. Über kleinere Verfehlungen wird auch hinweggesehen. Grundsätzlich ist man eher daran interessiert, dass die Ergebnisse stimmen. Gesetzte Ziele sind immer realistisch erreichbar.
Interessante Aufgaben
Die Kundschaft besteht zum größten Teil aus Instituten und Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe. Da sich diese in einer Phase der Konsolidierung und digitalen Transformation befindet, eröffnen sich dort sehr viele spannende Projekte.
Gleichberechtigung
Verbessert sich. Inzwischen mehr Frauen auf unterster Führungsebene (Abteilungsleitung). Auf Ebene Geschäftsbereichsleitung und Geschäftsführung weiterhin Männerdomäme.
Umgang mit älteren Kollegen
Gute Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte; auch Bewerber Ü60 werden eingestellt, sofern sie die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen erfüllen.
Langgediente Kollegen ducken sich bei neuen Aufgaben gerne weg, was seitens der Führungskräfte scheinbar geduldet wird.
Arbeitsbedingungen
Die Hauptgeschäftsstelle in Bonn ist ein 1970er Jahre-Bau und ist entsprechend ausgestattet (keine Klimatisierung u.ä.). Die Büroausstattung wird regelmäßig aktualisiert; auch höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Bürostühle werden zum Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Arbeitsabläufe sind immer noch unnötig papiergebunden; Von Automatisierung und Digitalisierung ist noch nicht allzu viel zu spüren.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu Sparkassen sicherlich etwas über Tarif, im branchenüblichen Vergleich vermutlich bestenfalls Durchschnitt.
Image
In der Sparkassenwelt bekannt und renommiert, außerhalb ein eher unbeschriebenes Blatt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird gefördert, ist aber eine Holschuld der Angestellten. Wer Karriere machen will, sollte einen langen Atem haben, da die flache Hierarchie Aufstiegschancen erschwert.