Kompletter Wechsel in der Aufstellung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wir versuchen, an unseren Schwächen zu arbeiten, allerdings versuchen wir dies lediglich durch Umstrukturierung. Die Aufbruchstimmung ist gut, aber setzt meiner Meinung nach an den falschen Stellen an.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wir versuchen unsere Probleme durch Umstrukturierung zu lösen. Allerdings hat man anscheinend noch nicht begriffen, dass sich die Leute dadurch nicht ändern. Wir hatten funktionierende Konzepte, die in ein neues Prozesskorsett gedrückt wurden. Dieses versagt auf gesamter Breite.
Wir glauben durch mehr und mehr Controlling, durch noch mehr Wasserkopf, durch noch mehr Management, durch noch mehr Prozesse die Kosten zu senken. Stattdessen versumpfen wir in der Unübersichtlichkeit.
Wenn Maßnahmen umgesetzt werden, und zwei Wochen später diese zufällig mit positiven Ereignissen im Unternehmen zusammen fallen, wertet unser Management dies als Erfolg. Korrelation und Kausalität?
Obwohl das technische und das technologische Know-how hauptsächlich in Deutschland verankert ist, wird die Führung mehr und mehr durch unsere ausländischen Landesgesellschaften zersetzt. Ehemann kurze Dienstwege werden unnötig komplizierter, und wir hängen uns bei einfachen Themen an kulturellen Unterschieden auf. Ich bin ein größerer Befürworter der Diversität und ich arbeite gerne mit unseren Landesgesellschaften zusammen. Das Konzept in seiner derzeitigen Form bist du mich so allerdings nicht tragbar.
Verbesserungsvorschläge
Steve Jobs hat einmal sinngemäß gesagt, dass wenn das Marketing und die Betriebswirtschaftler anfangen das Unternehmen führen, und die Ingenieure und Produktentwickler, die das Unternehmen groß gemacht haben, in den Hintergrund geraten, die eigentliche Basis für den Erfolg verloren geht. Genau dieses Gefühl drängt sich bei SMS auf.
Wir brauchen wieder ein Management, das Kunden, die Produkte und die realen Probleme erfasst und zielgerichtet daran arbeitet, ohne zwölf Arbeitskreise für jede Kleinigkeit zu bilden. Wir haben uns selbst gelähmt.
Arbeitsatmosphäre
War schon mal besser. Sehr unterschiedlich je nach Abteilung.
Sehr viel Frustration. Sehr viele alte Kollegen, die als Know-how Träger bei uns gelten, sehnen sich der Altersteilzeit oder der Rente entgegen. Andere haben bereits innerlich gekündigt.
Kommunikation
Es gibt mittlerweile viele Veranstaltungen. Viele Worthülsen, viele blumige Versprechen von GF und Führung. Viele tolle Dinge, WAS wir machen wollen, leider kein WIE erkennbar. Man hat den Kontakt zum arbeitenden Personal, den Produkten und den echten Problemen verloren.
Work-Life-Balance
Lebens Arbeitszeitkonto, Gleitzeit Konto, Aber tendenziell vor allen Dingen bei Einzelpersonen hoher Workload
Vorgesetztenverhalten
Unterschiedlich
Interessante Aufgaben
Interessanter Bereich. Technisch fordernd. Man ist allerdings zunehmend in Prozessen gefangen, administrativen Overhead oder kämpft mit riesigen ineffizienten Strukturen.
Gleichberechtigung
Es wird sichtbar viel für die Gleichberechtigung getan.
Umgang mit älteren Kollegen
Absolute Know-how Träger
Gehalt/Sozialleistungen
Bin zufrieden. Intern wird sich viel über das Gehaltsgefüge beschwert, aber das kommt natürlich noch aus Zeiten von vor 20 Jahren.
Image
War besser.
Karriere/Weiterbildung
Seilschaften.