Maximale Flexibilität und spannende Herausforderungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt, Team Spirit, gemeinsames Engagement für den Kunden und seine Anforderungen. Technologisch vielseitige Herausforderungen. Große Freiheitsgrade und viel Vertrauen und Flexibilität hinsichtlich der eigenen Arbeitsgestaltung. Großes Wachstum der Organisation und neues professionelles Top Management sorgen für stetige organisatorische Veränderungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aktuell herrscht eben überall Personalmangel. Das muss dazu führen, dass SNP als Arbeitgebern attraktiver wird und der Mitarbeiter neben dem Kunden quasi zum internen Kunden wird. Dabei muss Weiterbildung und vor allem auch die berufliche Tätigkeit an sich als der Wichtigste und zugleich am schwierigsten zu optimierende Teil dessen begriffen werden, warum ein Mensch für SNP arbeitet.
Verbesserungsvorschläge
Sowohl die externe Trainingsabteilung muss gestärkt werden als auch intern eine spezielle Stelle für Mitarbeiterweiterbildung geschaffen werden. Bei strategischen Entscheidungen sollten die Mitarbeiter nicht von neuen Technologien abgeschirmt werden, in der Annahme damit und nur damit eine Produktivität und Akzeptanz zu erreichen. Stattdessen sollte man nach Wegen suchen, dass ein learning on the job auch nach Jahren noch intensiv stattfindet und die Mitarbeiter nicht nach zwei, drei Jahren quasi ausgelernt haben.
Arbeitsatmosphäre
Die Softwareentwicklungsabteilung hat eine massive Veränderung hin zu Homeoffice erlebt. Das soziale Miteinander wird nicht nur durch regelmäßige Online (meistens Gaming-Events) aufrecht erhalten, sondern auch durch Aktionen wie gemeinsames Kanu fahren oder monatliches Grillen in der Firma.
Kommunikation
Es gibt regelmäßig nationale und internationale Calls mit dem Vorstand, sowie virtuelles Frühstück mit dem Vorstand in kleinerer Runde. Vor einigen Monaten zudem eine große Mitarbeiterbefragung mit anschließenden Diskussionsrunden. Natürlich gibt es auch ein Intranet mit Unternehmensnews und umfangreiche Dokumente und eLearnings, sowie Regeltermine für das Tagesgeschäft.
Kollegenzusammenhalt
Einigen Kollegen bekommt die neue Homeoffice-Kultur nicht so gut und sie lassen sich ggf. von Wettbewerbern abwerben. Dazu kommt der Zusammenschluss mit einem Wettbewerber vor einem Jahr und die zunehmende Internationalisierung. Daher in jüngerer Zeit vermehrte "Abtrünnige" in einer ansonsten eingeschworenen, aber dennoch offenen Gemeinschaft.
Work-Life-Balance
In der Softwareentwicklung können wir unsere Ziele so planen, dass wir sie erreichen können und die Vertrauensarbeitszeiten so gestalten, dass wir langfristig maximal leistungsfähig bleiben und unser Privatleben nicht aus dem Gleichgewicht kommt. Anders als im Projektgeschäft der Firma ist Wochenendarbeit auch die absolute Ausnahme.
Vorgesetztenverhalten
Zumindest die Vorgesetzten der deutschsprachigen Softwareentwicklung sind zumindest für mich leuchtende Beispiele, sowohl was persönliches Engagement, Mitarbeiterführung als auch Fachkunde angeht. Es gibt einige strukturelle Hindernisse im bereichsübergreifendem Arbeiten. Die Entwicklungsperspektiven und die Anerkennung in Bereichen der technischen Redaktion, sowie der SAP Basisadministration und Softwarelogistik hätten bereits in der Vergangenheit besser sein müssen.
Interessante Aufgaben
Die SNP ist im Bereich der SAP zu SAP Datenmigrationen sowohl technologisch, als auch umsatzmäßig Marktführer. Diese Position kann nur durch stetige Innovationen verteidigt werden, an der insbesondere die Softwareentwicklung beteiligt ist. Punktabzug gibt es dafür, dass aufgrund der Abwärtskompatibilität zum großen Teil auf uralten Releaseständen entwickelt wird und entsprechend der Hang zu eigenentwickelten Frameworks recht groß ist. Wobei sowohl diese Frameworks als auch die anstehenden technologischen Upgrades natürlich interessante Aufgaben sind.
Gleichberechtigung
Was Geschlecht, Alter, ethnische oder geographische Herkunft angeht kann man zumindest in der Softwareentwicklung keine Probleme konstruieren. Das mag damit zusammen hängen, dass der Altersdurchschnitt verhältnismäßig niedrig ist. Der Frauenanteil hat sich in den letzten Jahren fast bis zur Parität erhöht und sowohl Teilzeit als auch Elternzeit sind ohne Einschränkung möglich. Ich kenne jedoch keine Kollegen mit Behinderung und auch keine weiblichen Führungskräfte. Das mag a. zufall sein und b. historisch bedingt durch den anfangs niedrigen Frauenanteil.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige wenige Kollegen die bei SNP im Support und in der Softwareentwicklung bis zur Rente gearbeitet haben und größtenteils haben sie sich nur sehr ungern in die Rente verabschiedet.
Arbeitsbedingungen
Wir haben flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte. Die Büros sind einwandfrei, nur brauchen wir sie kaum. IT Ausstattung ist gut. Meckern kann man natürlich immer. Beispielsweise über den fehlenden Energiekostenzuschuss für das Homeoffice. Aus meiner Sicht zeigt der Fakt, dass man an solchen Nicklichkeiten angekommen ist, eigentlich das alles in Ordnung ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Vergleich zu Vorjahren haben wir erheblich weniger Geschäftsreisen und Autofahrten. Auch bedingt durch die großzügige Homeoffice Regelung. Zudem gibt es jetzt endlich elektrische Dienstwagen. Zumindest für dieses Jahr haben wir damit unser Soll erfüllt meine ich.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin zwar zufrieden, aber bei der nächsten Gehaltsrunde, die ja zum Glück jährlich fest eingeplant ist, muss ich natürlich auch nochmal nachrechnen und recherchieren. Grade wegen der Inflation. Im letzten Jahr gab es schon eine verhältnismäßig und in Einzelfällen große Anhebung. Zudem wurde das Verfahren stark professionalisiert, so dass jetzt eine offene abteilungsübergreifende Diskussion und ein Vergleich stattfindet. Also: Extrem schwieriges Thema. Es gab große Fortschritte. Es gibt große Erwartungen.
Image
Das Image im Markt das heißt auf Kundenseite ist jedenfalls erheblich besser als auf dieser Platform. Unter den eigenen Mitarbeitern hat SNP nicht den Ruf eines Top-Arbeitgebers. Da müsste man sich sowohl beim schmücken der Büros, als auch bei der Regelmäßigkeit der Mitarbeiterbespaßungen mehr ins Zeug legen. Trotzdem fünf Sterne, weil durch die aktuelle Mitarbeiterbefragung grade ein großes Programm läuft, um hier noch besser zu werden.
Karriere/Weiterbildung
Leistung wird getrackt, gefördert und belohnt. Was eindeutig zu kurz kommt sind externe Schulungen und auch interne Schulungen sind meistens nur kurze Vorträge oder eLearnings. Die Weiterqualifikation von Mitarbeitern geschieht meistens "on the job" und dieser Job ist normalerweise sehr durch eigene Tools und Frameworks, sowie alte Releasestände geprägt, so dass das Wissen der Softwareentwickler tendenziell veraltet. Hier sind neue Mitarbeiter gefordert Impulse einzubringen.