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SOLVAY
Bewertung

"Steigende Anforderungen und wachsende Unzufriedenheit: Die Notwendigkeit eines offenen Dialogs"

2,8
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Solvay Chemicals GmbH in Rheinberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

1. Kollegialer Zusammenhalt: Der starke Zusammenhalt unter den Mitarbeitern fördert ein unterstützendes Arbeitsumfeld und erleichtert die Bewältigung von Herausforderungen.

2. Vielfältige Aufgaben: Die abwechslungsreiche Natur der Arbeit stellt sicher, dass die Mitarbeiter täglich vor neuen Herausforderungen stehen, was die Motivation und Kreativität fördert.

3. Gute Beziehungen zu älteren Kollegen: Der respektvolle Umgang und die gegenseitige Unterstützung zwischen den Generationen tragen zu einer positiven Teamdynamik bei.

4. Aktives Engagement für ein positives Image: Das Unternehmen zeigt Bestrebungen, ein gutes öffentliches Image aufrechtzuerhalten, was Vertrauen und Reputation bei Kunden und Partnern stärkt.

5. Verfügbarkeit von Mindestleistungen: Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in Bezug auf Gehalt und Sozialleistungen sorgt für ein gewisses Maß an Sicherheit für die Mitarbeiter.

6. Engagement der Vorgesetzten: Die direkten Vorgesetzten bemühen sich, den Mitarbeitern zuzuhören und ihre Anliegen ernst zu nehmen, was zur Schaffung eines unterstützenden Arbeitsklimas beiträgt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

1. Mangelnde Unterstützung bei Karriere und Weiterbildung: Mitarbeiter erhalten kaum Unterstützung für berufliche Weiterentwicklung, was das Wachstum und die Motivation beeinträchtigt.

2. Schwieriger Zugang zu Bildungsurlaub: Der gesetzlich vorgeschriebene Bildungsurlaub muss oft mühsam erbeten werden, was die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter erschwert.

3. Unzureichende Arbeitsbedingungen: Der Bestellprozess für Büromaterialien ist kompliziert, und es gibt wenig Flexibilität bei der Beschaffung notwendiger Arbeitsmittel.

4. Fehlende Leistungsorientierung bei Gehältern: Gehälter und Boni werden nicht leistungsbezogen vergeben, was die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter verringert.

5. Diskrepanz zwischen Image und Realität: Das Unternehmen präsentiert nach außen ein positives Image, während interne Probleme und Herausforderungen nicht kommuniziert werden.

6. Top-down-Kommunikation: Die Kommunikation ist oft einseitig und nicht transparent, was zu Frustration und einem Gefühl der Entfremdung bei den Mitarbeitern führt.

7. Geringe Flexibilität: Es gibt wenig Raum für flexible Arbeitsmodelle, was die Work-Life-Balance der Mitarbeiter negativ beeinflusst.

Verbesserungsvorschläge

1. Offene Kommunikationskanäle: Etablierung regelmäßiger Meetings oder Feedback-Runden, um die Anliegen und Ideen der Mitarbeiter aktiv zu hören und ernst zu nehmen.

2. Leistungsorientierte Vergütung: Einführung eines transparenten Systems zur Leistungsbewertung, das Gehaltserhöhungen und Boni an individuelle Leistungen und Beiträge koppelt.

3. Unterstützung bei Weiterbildung: Bereitstellung von Ressourcen und Unterstützung für berufliche Weiterbildungen, einschließlich einfacher Zugang zu Bildungsurlaub.

4. Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Vereinfachung von Bestellprozessen für Büromaterialien und ergonomische Arbeitsplätze, um den Mitarbeitern ein angenehmeres Arbeitsumfeld zu bieten.

5. Echtes Engagement für Umwelt und Soziales: Entwicklung und Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Förderung von Umwelt- und Sozialbewusstsein, anstatt lediglich ein positives Image zu pflegen.

6. Förderung von Teamzusammenhalt: Initiativen zur Stärkung des Kollegenzusammenhalts, wie Teambuilding-Events oder regelmäßige informelle Zusammenkünfte.

7. Flexible Arbeitsmodelle: Einführung flexibler Arbeitszeiten oder Homeoffice-Optionen, um die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre in diesem Unternehmen ist derzeit von zunehmendem Druck und Unsicherheit geprägt. Mitarbeiter spüren verstärkten Leistungsdruck, da immer höhere Anforderungen gestellt werden, ohne dass ausreichende Ressourcen oder Unterstützung bereitgestellt werden. Die Stimmung unter den Kollegen ist oft angespannt, da der Stresspegel steigt und eine wachsende Unzufriedenheit spürbar ist.

Führungskräfte wirken distanziert, da sie zwar die Probleme erkennen, aber nicht aktiv nach oben kommunizieren, wodurch sich die Belastung weiter auf die Mitarbeiter verlagert. Dies führt zu einer angespannten Stimmung, in der sich viele Mitarbeiter zurückziehen, da sie sich wenig gehört oder unterstützt fühlen. Gleichzeitig herrscht eine unterschwellige Angst, dass konstruktive Kritik nicht erwünscht ist, was die offene Kommunikation weiter erschwert.

Eine Atmosphäre der Unsicherheit macht sich breit, was sich auch negativ auf die Motivation und Zusammenarbeit im Team auswirkt. Es fehlt eine klare, wertschätzende Kommunikation zwischen allen Ebenen, was zu einer Entfremdung zwischen Führung und Belegschaft führt.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen ist überwiegend einseitig und wenig transparent. Entscheidungen werden von der Konzernleitung oft ohne Rücksprache mit den Mitarbeitern getroffen, was zu Frustration führt. Führungskräfte zögern, kritisches Feedback weiterzugeben, wodurch die Anliegen der Belegschaft nicht angemessen berücksichtigt werden. Es fehlt an einem offenen Austausch, der die Distanz zwischen den Hierarchieebenen verringern könnte.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist aktuell noch stark, da die Mitarbeiter sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam den steigenden Druck bewältigen. Allerdings besteht die Sorge, dass der zunehmende Stress und die fehlende Wertschätzung von oben diesen Zusammenhalt langfristig gefährden könnten. Wenn keine spürbaren Verbesserungen eintreten, könnte auch diese Solidarität unter den Kollegen nach und nach schwinden.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist stark beeinträchtigt. Der zunehmende Druck und die längeren Arbeitszeiten führen zu einem Ungleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben, was die Erholung der Mitarbeiter erschwert und langfristig zu Erschöpfung und Unzufriedenheit führen könnte.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der direkten Vorgesetzten ist bisher noch nicht negativ geprägt. Sie zeigen sich oft verständnisvoll gegenüber den Mitarbeitern und versuchen, den Druck abzufedern. Allerdings stellt sich die Frage, wie lange sie dies noch durchhalten können, ohne selbst in Konflikt mit den Anforderungen der Konzernleitung zu geraten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben im Unternehmen lassen sich ambivalent betrachten. Einerseits sind sie abwechslungsreich und fordern täglich neue Lösungen. Andererseits besteht oft das Gefühl, improvisieren zu müssen, da man sinnbildlich aus zwei defekten Dingen ein funktionierendes schaffen muss. Dies kann sowohl spannend als auch frustrierend sein, je nach Perspektive.

Gleichberechtigung

Die Gleichberechtigung im Unternehmen ist derzeit noch in Ordnung. Es gibt keine offensichtlichen Ungleichbehandlungen, jedoch bleibt abzuwarten, ob dieser Zustand auch unter dem steigenden Druck und den sich verändernden Rahmenbedingungen bestehen bleibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist aktuell noch gut, was vor allem dem gegenseitigen Respekt und der Unterstützung unter den Mitarbeitern zu verdanken ist. Dieser positive Umgang entsteht jedoch nicht durch die Konzernleitung, sondern weil die Belegschaft aufeinander achtet und sich gegenseitig unterstützt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen könnten deutlich besser sein. Ein einfaches Beispiel ist die Bestellung von Büromaterialien, wie einem Bürostuhl. Der Prozess ist so kompliziert, dass man oft die Motivation verliert, da Bestellungen nur über bestimmte, teure Zulieferer laufen müssen, die oft den drei- bis vierfachen Preis verlangen. Dies erschwert den Zugang zu notwendigen Arbeitsmitteln und führt zu unnötigem Frust.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umwelt- und Sozialbewusstsein des Unternehmens wird oft lediglich nach außen hin präsentiert. Intern scheint es jedoch, dass diese Themen nicht wirklich priorisiert werden und es an echtem Engagement fehlt. Dies vermittelt den Eindruck, dass das Unternehmen mehr an einem positiven Image interessiert ist als an einer echten Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt und die Sozialleistungen werden häufig nur im Rahmen der von der Gewerkschaft vorgegebenen Mindeststandards gezahlt. Im Jahr 2024 wurde der Bonus auf ein Drittel reduziert, obwohl 2023 das Rekordjahr des Unternehmens war. Die Gehälter orientieren sich nicht an der individuellen Leistung, sondern an einer sogenannten Nasenprämie. Solche Praktiken untergraben die Motivation der Mitarbeiter und werfen Fragen zur Fairness und Wertschätzung auf.

Image

Das Image des Unternehmens ist nach außen hin weiterhin positiv, da die tatsächlichen Praktiken und internen Herausforderungen nicht kommuniziert werden. Diese Diskrepanz zwischen dem öffentlichen Erscheinungsbild und der Realität führt dazu, dass externe Stakeholder und die Öffentlichkeit möglicherweise ein verzerrtes Bild vom Unternehmen erhalten.

Karriere/Weiterbildung

Karriere und Weiterbildung werden im Unternehmen als Privatsache betrachtet, ohne jegliche Unterstützung. Selbst der gesetzlich vorgeschriebene Bildungsurlaub muss mühsam erbeten werden, was die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter erschwert und das Gefühl der Unterstützung weiter mindert.

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