Führungskräfte ohne Fachkompetenz und Arbeitsmotivation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den meisten Mitarbeitern wird ein Parkplatz zur Verfügung gestellt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Widerspruch zwischen kommuniziertem Anspruch und Realität.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter.
Offene Gesprächs- und Informationskultur einführen.
Die Digitalisierung voranbringen.
Home-Office erweitern statt reduzieren.
Feedback-Gespräche und Performance-Dialog nicht nur vom Vorgesetzten zum Mitarbeiter, sondern auch zur Bewertung der Vorgesetzten durch die Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Leider kein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima.
Kommunikation
Informationen werden als Holschuld angesehen. Wöchentlich angesetzte Arbeitsbesprechungen werden immer wieder vom Vorgesetzten abgesagt oder verlegt, selbst wenn man wichtige Rückfragen hat oder Entscheidungen für den Arbeitsablauf benötigt.
Kollegenzusammenhalt
Hab ich leider in meiner Abteilung nicht erlebt. Eher im Gegenteil, meine Unterstützung und Hilfe wurde gerne angenommen aber leider selten welche angeboten.
Work-Life-Balance
Es wird Home-Office angeboten aber nicht wirklich im Unternehmen gelebt, so dass der Arbeitsablauf leider nicht immer einwandfrei im HO funktioniert, insbesondere da auch die Digitalisierung nicht konsequent gelebt und praktiziert wird.
Die Arbeitsbelastung ist leider vor allem zu Urlaubszeiten und zum Jahresende enorm und nicht ohne Überstunden zu realisieren, da leider auf eine ausreichende Personaldecke verzichtet wird.
Urlaubsplanungen und -abstimmungen laufen nicht immer fair und sinnvoll ab, so platziert insbesondere der Vorgesetzte seine Urlaubstage ohne vorherige Rücksprache mit den Kollegen trotz Vertretungsregelungen, die eingehalten werden müssen.
Vorgesetztenverhalten
Leider kann ich hier nichts Positives schreiben, weder in direkter Linie noch im übergeordneten Management.
Es werden schlanke Hierarchien nach außen kommuniziert - doch diese existieren in der Holding definitiv nicht.
Vorgesetzte können in den jährlichen Performance-Gesprächen von den Mitarbeitern nicht beurteilt werden.
Die kommunizierte Politik der offenen Türen habe ich leider auch nicht kennengelernt. Im Gegenteil, wo sonst überall der Trend zur Abschaffung des mittleren Managements praktiziert wird, werden hier noch neue Zwischenebenen geschaffen.
Am schlimmsten wiegt aber, dass Vorgesetzte sich abfällig über die eigenen Mitarbeiter äußern und diese als „Jammerlappen“ bezeichnen oder Body-Shaming betreiben und auch der übergeordnete Vorgesetzte wird lächerlich gemacht und dessen Fahrstil oder sein Hang zur Selbstbelobigung immer gerne in einen jovialen Scherz eingebettet. Oder man plaudert über Vertrauliches aus der Chefetage. Leider kommt dabei das effiziente Arbeiten zur kurz, da man mehr damit beschäftigt ist, in anderen Abteilungen Small-Talk zu betreiben und zotige Scherze zu machen oder die attraktive Lieblingskollegin auf einer anderen Etage zu besuchen.
Interessante Aufgaben
Die gibt es genug - aber leider muss man sich diese schon selbst suchen und die Vorgesetzten mühsam davon überzeugen, dass man sich in innovative Aufgabengebiete einbringen darf.
Gleichberechtigung
Mit einer Frauenquote im niedrigen Prozentbereich bei den weiblichen Führungskräften in der Holding kann man hier wohl kaum von gelebter Chancengleichheit sprechen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe leider keinen wertschätzenden Umgang mit erfahrenen älteren und insbesondere ausscheidenden Mitarbeiter/innen erlebt.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind entweder zu warm oder zu kalt, eine individuelle Regelung pro Büro gibt es leider nicht, ungeachtet der Tatsache, dass es sich um ein relativ neues und modernes Gebäude handelt.
Und obwohl man bei einem Elektrokonzern arbeitet, ist es nicht möglich, in einem Büro mit mehreren Mitarbeitern den Lichtsensor so einzustellen, dass das Licht nicht alle 10 Minuten manuell eingeschaltet werden muss, wenn sich ausgerechnet der Mitarbeiter gerade nicht im Raum aufhält, über dessen Arbeitsplatz sich der einzige Lichtsensor im Raum befindet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Bereitstellung eines Mülltrennungssystems an einer zentralen Stelle hat mehrere Monate gedauert, obwohl es sich lediglich um drei verschiedene Mülleimer gehandelt hat, die in der Küche / Aufenthaltsraum in 2022 (!) aufgestellt wurden.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider gibt es keine betrieblich geförderte Altersvorsorge und keinen Essenszuschuss.
Steuerbegünstigte Coronaprämien wurden ebenfalls keine ausgezahlt.
Als Inflationsausgleich wurde für einige Monate ein steuerfreier monatlicher Betrag über einen Sodexokarte ausgezahlt, dieser Zuschuss wurde inzwischen wieder eingestellt.
Ein Jobrad kann monatlich geleast werden und wird mit einem geringen Betrag bezuschusst.
Das Gehalt ist so gut und so hoch, wie man es bei seiner Einstellung verhandelt hat.
Karriere/Weiterbildung
Es wird der Zugang zur LinkedIn Learning Plattform zur Verfügung gestellt, über die man sich weiterbilden kann, sofern man die Zeit dafür findet. Feste Tage wie in anderen Unternehmen, die man für seine Weiterbildung nutzen kann, gibt es leider nicht.
Darüberhinaus gehende Schulungen und Seminare muss man selbst eruieren und mit dem Vorgesetzten verhandeln.