Gut für Einsteiger - darüber kaum Aufstiegschancen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bürolage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Management. Einfach gesagt, allerdings ist (aufjedenfall in meiner alten Abteilung) das Management dort alles andere als gut besetzt. Die Kommunikation (Soziale Fähigkeiten) sind überhaupt nicht vorhanden. Aufgaben wie Transitionsplanung (unter anderen Aufgaben des Managements) werden an andere abgegeben.
Es gab den Fall, dass Kolleginnen und Kollegen die Information erhalten haben, dass sie aus einem Projekt austreten können. Diese Entscheidung musste AM SELBEN Tag geschehen. Problem dabei? Die Kolleginnen und Kollegen waren im Urlaub. Wenn du also kein Interesse daran hast, eventuell in deinem Urlaub kontaktiert zu werden und spontan eine Frage zu beantworten, die deine Berufslaufbahn in den nächsten Monaten und Jahren beeinflussen wird, ist das gar kein Problem. Denn wenn du nicht zu erreichen bist (z.B. wenn keiner deine private Nummer besitzt), dann entscheidet das Management einfach mal so was mit dir passiert.
Weiteres Beispiel? Klar!
Kolleginnen und Kollegen werden im Urlaub angerufen und ihnen wird nahegelegt, bestimmte Dokumente zu unterschreiben, da sie sich sonst Steine in den Weg legen, sobald es um zukünftige Beförderungen geht.
Noch mehr? Okay
Schulungen. Schulungen gibt es viele, einige sind Pflicht (was in Ordnung ist) andere sind freiwillig und sollten dich weiterbilden, damit du weitere Aufgaben übernehmen kannst oder befördert wirst. Super! Das Problem dabei ist, dass es oft Probleme gibt diese Schulungen in dein Arbeitsleben zu integrieren. Es ist verständlich, dass nicht jede/r jede Schulung zu jeder Zeit wahrnehmen kann.
Es ist allerdings schon etwas merkwürdig, wenn dir in Zukunftsgesprächen angeboten (und festgehalten!) wird, diese zu absolvieren. Wenn du also in keinem Projekt steckst, dann mach dich bereit auf deine Schulung. Allerdings bringst du, wenn du in keinem Projekt bist (on the bench wie man bei Sopra so schön sagt) kein Geld ein. Das heißt, du würdest eine Schulung machen die dir und damit Sopra in Zukunft wirtschaftlich weiterhilft, allerdings OHNE in dieser Zeit Geld zu erwirtschaften.
Da müssen wir dann doch nochmal in der Zukunft schauen was wir dort machen können mein/e liebe/r, allerdings wird das dann jetzt auch nicht mit der Beförderung klappen so ganz ohne Weiterbildung.
Da wir beim Thema Beförderungen sind:
Beförderungen:
Sopra Steria hat einen Rahmenplan, an den man die nächsten Stufen (zeitlich und Leistungstechnisch) nachschauen kann. Das heißt, wenn man sich auf Stufe A befindet, allerdings schon Aufgaben des Bereichs B übernimmt und eine bestimmte Zeit im Unternehmen ist, so kann (und sollte man) auf Stufe B befördert werden. Nun, umso mehr Leute befördert werden, desto weniger Geld bleibt übrig um als Bonus oder Beförderungsgelder für das Management rauszuspringen. So wurden in meinem Bereich zwei (2!) Leute befördert von, sehr sehr viel mehr als zwei. :)
Warum wurden diese Leute nicht befördert? Nun ja, sagen wir mal so, es gab Gründe für jede/n, wie plausibel diese waren/sind, werden wir wohl nie erfahren, da das Management auf Nachfragen in diesem Bereich, sagen wir mal "empfindlich" reagiert und dann die nächste Person gefunden hat (die "fragende Person") die nicht befördert werden kann, da sie sich gegen die Führenden Personen stellt (Transparenz wird groß geschrieben).
Und da wir nun das nette Wort Bonus erreicht haben, Bonus gibt es nach Leistungen Diese bewertet gleiche/r Vorgesetzte/r der/die dich im Urlaub anruft bewertet.
Nun, du hast eine gute Note? Das heißt noch lange nichts, denn entscheiden tun am Ende die selben Leute die sich gegenseitig eingestellt haben. Jetzt kannst du dich sicher fragen, an wen das nicht aufgebrauchte Bonus Geld geht... Du willst eine Erklärung? Ich glaube du hast vergessen, wie hier Transparenz wirklich geschrieben wird.
Ich könnte auch noch weitere Geschichten erzählen. Allerdings habe ich eine Menge vom Management gelernt und weiß jetzt, wie man transparenz schreibt.
Es gibt Obst und WLAN. :)
Verbesserungsvorschläge
Das Motto "Transparenz" wird nicht im Ansatz so gelebt, wie man es vorspielt. Also, lehrt denen Personen dessen Aufgabe es ist nach diesen Mottos zu leben, wie man es macht.
Es gibt keine soziale Möglichkeit zum Interagieren (Tischtennis, Spielkonsole, organisierte Afterworks etc. etc.)
Arbeitsatmosphäre
Das Berliner Büro ist in Ordnung, Lage ist gut
Kommunikation
Transparenz wird groß geschrieben, doch klein behandelt
Kollegenzusammenhalt
Viele junge und Ältere Kollegen, man hat Zeit zum Austausch
Work-Life-Balance
Die Arbeitslast ist in Ordnung, Home Office ist sehr flexibel
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzter wird man gefühlt nur durch Vitamin B anderer Vorgesetzter und dabei soll und wird es durch diese auch bleiben. Mehr dazu unten.
Interessante Aufgaben
Man kann Wünsche äußern, nur werden diese eher selten respektiert.
Gleichberechtigung
Mir ist (bis auf dem Umgang von Vorgesetzten zu nicht Vorgesetzten) nichts negatives aufgefallen
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Einstiegsgehalt für Anfänger, danach wird es eher mau. Bonuszahlungen KANN es geben (gab es nicht)
Image
Ich kannte Sopra Steria vorher nicht
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Schulungen, nur gibt es anscheinend nie einen passenden Zeitpunkt oder Begründung dafür.