Interessante Aufgaben in kollegialer Atmosphäre
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interner Umgang miteinander; das Bemühen von HR und BR um noch bessere Arbeitsbedingungen; die Sozialleistungen und Corporate Benefits
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schwierige Beförderungen; nicht vorhandenes Image
Arbeitsatmosphäre
Ich habe bis jetzt von allen Kolleg*innen, die ich seit meinem Einstieg aus verschiedenen Anlässen angesprochen habe, immer eine freundliche und offene Reaktion erhalten. Man unterstützt sich, man hilft sich und geht freundlich und kollegial miteinander um. Auch interne Austauschtermine sind sehr offen und freundlich.
Kommunikation
Innerhalb der Abteilung wird transparent der Stand der Dinge kommuniziert, inkl. finanzieller Kennzahlen. Auch die Unternehmensführung kommuniziert regelmäßig an die Mitarbeitenden, logischerweise bei 3.000 Leuten nicht ganz so interaktiv, wobei auch gerade eine Roadshow läuft, die explizit auf direkte Kommunikation in kleineren Präsenz-Runden angelegt ist.
Work-Life-Balance
Es gibt einen Betriebsrat, der dafür sorgt, dass man hier mittelfristig nur das leisten muss, was arbeitsvertraglich vereinbart ist. Auch ansonsten gilt: Wenn ich die an den Kunden verkauften Stunden fakturiere, sind alle zufrieden. Im Vertrag ist mobile Arbeit vereinbart, so dass ich also 100% Home Office machen kann, wobei natürlich bei Beratungstätigkeit auch Kundentermine vor Ort anfallen. Reisezeit wird allerdings (je nach Hierarchiestufe zu einem Teil oder komplett) nicht als Arbeitszeit gewertet, wobei man ohnehin Zug fahren sollte und dort ja auch arbeiten kann. Last not least: Man kann von 5 Urlaubstage mehr oder weniger pro Jahr machen und dafür entsprechend weniger oder mehr Gehalt bekommen.
Vorgesetztenverhalten
Habe ich bislang ausschließlich positiv erlebt.
Interessante Aufgaben
Meine bisherigen Kundenprojekte fand ich sehr interessant.
Gleichberechtigung
Im Alltag und auf Ebene der Mitarbeitenden top. Je höher die Hierarchieebene allerdings wird, desto weniger Frauen gibt es anteilig. Das kann definitiv besser werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird Erfahrung wertgeschätzt.
Arbeitsbedingungen
Büroräume und Equipment sind angemessen. Es gibt allerdings keinerlei Wahlmöglichkeit: Ich habe einen Windows-Rechner und ein Android-Telefon bekommen, Mac bzw. iPhone standen nicht zur Wahl.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird bevorzugt Bahn gefahren statt geflogen. Die müllintensiven Kapsel-Kaffeemaschinen könnten aber echt mal aus den Büros fliegen. Was Sozialbewusstsein angeht: Ehrenamtliche Tätigkeiten werden gefördert und man kann für die Übernahme bestimmter Aufgaben aus einem Portal ein kleines Zeitbudget bekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für mich passt es bislang.
Image
Welches Image? Sopra Steria ist sehr unbekannt und hat im Vergleich zur Konkurrenz keinen Ruf, weder positiv noch negativ. Bei den Bestandskunden hängt es natürlich vom Job ab, den die Kolleg*innen machen. Das Unternehmen weiß um diese Situation natürlich und will sie ändern, ist bislang damit aber noch nicht besonders erfolgreich. Sopra Steria gibt es, auch unter diesem Namen, inzwischen ja doch schon eine Weile in Deutschland.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung kann man in sehr angemessenem Umfang machen, es gibt interne und externe Angebote. Für die Karriere im Unternehmen gibt es klare Anforderungen, die allerdings sehr hoch sind. Befördert zu werden ist keineswegs leicht, dazu reicht es nicht, dauerhaft einen guten Job zu machen, sondern man muss sowohl vertriebliche Leistungen bringen, also Kolleg*innen nachziehen, auch wenn das nicht zum eigentlichen Job gehört. Außerdem muss man für die Beförderung relativ harte Prüfungen absolvieren. Die Klarheit der Kriterien ist positiv, allerdings finde ich es nicht motivierend, zu wissen, dass es nicht reicht, gute Arbeit abzuliefern und immer mehr Verantwortung zu übernehmen, um im Unternehmen aufzusteigen.