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SOPREMA 
GmbH
Bewertung

Was ist denn bitte HIER los…?!

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Produktion bei SOPREMA in Oberroßbach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt vereinzelt wirklich kompetente und Hilfsbereite Kollegen. Oftmals sind dass Leiharbeiter von Leihfirmen, die selber es auch nicht viel besser haben. Aber die können zumindest schnell die Firma wechseln. Kann ich auch verstehen.

Es gibt nen Kaffeeautomaten und nen Getränkeautomaten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Müll, Dreckig, Staubig
- Überforderung von neuen Mitarbeitern
- Keine Einarbeitung
- Pausenzeiten

Verbesserungsvorschläge

Vorgesetzte sensibilisieren und denen klarmachen, dass die Fertigung nicht das Schlaraffenland ist und die Leute wirklich harte Arbeit leisten müssen. Und so müssen dann entsprechend die Mitarbeiter behandelt werden. Wenn ich ne hohe Fluktuation im Unternehmen habe ist es der falsche Ansatz mehr Bewerber zu generieren durch mehr Werbung oder 1-2€/Std. mehr anzubieten.

Klären WARUM die Leute die Firma verlassen.

Arbeitsatmosphäre

Ich kann nur für die Produktion und den Wareneingang sprechen. Das vorneweg. Ich habe in den letzten Jahrzehnten durchaus den einen oder anderen Arbeitgeber kennengelernt - gute und auch schlechte. Ich habe auch eine gewisse Toleranz über die Jahre aufgebaut. Aber was da in Oberroßbach passiert - das ist nicht mehr fassbar.

Pausenzeiten? Zitat: „Gibts nicht. Wenn du Zeit hast kannste nen Schluck Wasser trinken.“

4 Tage Woche? Wird sehr schnell geändert. Dann sind’s auf einmal 5 x 9,25h.

Es kamen neue Kollegen, Zeitarbeiter. Denen wurden am ersten Tag Sachen aufgetragen ohne Einweisung oder Hilfestellung die dermaßen kompliziert sind - unfassbar. Und dass dann noch in einem so dreckigem Arbeitsumfeld!

Und dann kommen wir schon zum Knackpunkt: Arbeitsschutz & Sauberkeit. Ja okay. Dass es nicht bis in die letzte Ecke aussieht wie geleckt wie bei nem Microchiphersteller - ist in Ordnung. Dass es aber zur Regel wird, dass jeden Freitag Bitumen in die Halle ausläuft und man am Montag 3h damit beschäftigt ist mehrere Zentner Sand wegzuschaufeln weil wieder die Maschinen nicht richtig funktionieren, kanns ja wohl nicht sein? Mehr dazu unten.

Kommunikation

Die Kommunikation für Neuankömmlinge beschränkt sich oftmals auf ein: „Mach mal.“
Ansonsten waren direkte Vorgesetzte mit einem gewissen Befehlston unterwegs. Kann ich persönlich ab, kann aber auch nachvollziehen warum die selbst die Festangestellten dass inakzeptabel finden.

Kollegenzusammenhalt

So lala. Ich denke unter den Leidgeplagten Festangestellten kann der Zusammenhalt ganz okay sein. Wenn man aber hört in welchen Maßstäben dort die Mitarbeiterfluktuation sich bewegt, naja. Wenn die Mitarbeiter es nur 2 Wochen aushalten - schwierig dann Beziehungen aufzubauen.

Work-Life-Balance

Kann ich wenig zu sagen. Im Zweifel für den Angeklagten. Ein spontaner Wechsel von 4 Tage auf 5 Tage Woche bei gleichen Tagesstunden ist nicht ungewöhnlich. Für mich ein Unding.

Interessante Aufgaben

Produktion von Dachpappe und Glaswolle. Wer da interessante Aufgaben erwartet wird enttäuscht. Traurigerweise sieht man selbst Vorgesetzten und Mitarbeitern an, wie wenig sie sich mit den Produkten identifizieren.

Gleichberechtigung

Kann ich keine Aussage zu treffen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich ebenfalls keine Aussage zu treffen.

Arbeitsbedingungen

Die Halle ist sehr dunkel, staubig und überdurchschnittlich dreckig. Die Lager sind okay, allerdings sollte man in Oberroßbach vielleicht mal das Wort „Hochregallager“ nachschlagen. Tonnenschwere Collies oder Faserstoffrollen stumpf übereinander stapeln haben wir zuletzt in den 90ern gemacht. Die Zeiten sind vorbei.

Dachte ich zumindest.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Jetzt kommen wir zum wirklich, an Erbärmlichkeit nicht zu übertreffenden Aspekt.

Jeden Montag sind die Jungs aus der Fertigung damit beschäftigt die ausgelaufenen Maschinen der letzten Woche erstmal zu reparieren oder zu flicken. Kein Scherz. Dass da Literweise Bitumen ausläuft über Nacht und am nächsten Morgen mit Handspachteln weggekratzt werden muss ist Routine. Dass Zentner an Sand austreten und mühsam aufgekehrt werden müssen - keine Seltenheit.

Und das sind dann noch die Anlagen wo was getan wird. Es gibt Fertigungsstrassen, da stehen nur noch riesige, überlaufende Eimer darunter, die das Bitumen auffangen sollen. Der Umgang mit Müll (z.b. mit Folie) ist ähnlich. Es liegen überall in der Fertigung einfach Berge von Folie rum. Kein Scherz.

Gehalt/Sozialleistungen

Überraschenderweise wird mit höheren Löhnen als üblich versucht zu locken. Wer dann vor Ort ist, versteht warum.

Image

Bei mir hat’s jetzt gelitten.


Vorgesetztenverhalten

Karriere/Weiterbildung

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