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Sorel 
GmbH 
Mikroelektronik
Bewertung

Zukünftige: Lernt aus meiner Erfahrung und überlegt es euch!

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Forschung / Entwicklung bei SOREL GmbH Mikroelektronik in Wetter (Ruhr) gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Aus meiner Erfahrung lohnt es sich mehr, diese Vorschläge hier anzuführen, da sie in einem rückständigen Umfeld keine Wirkung erzielen würden.

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ZUSATZ: Eine Information über die Arbeitsbedingungen der Auszubildenden:
Technische Auszubildende machen monatelang dieselben Arbeiten. Es gibt kein Werksunterricht, es gibt keine freie Entfaltung in der Wissensaneignung (eigenständige Projekte), es gibt keinen verantwortlichen Mitausbilder (Facharbeiter, die die Ausbildung Mitgestalten und die Auszubildenden auf die Prüfung vorbereiten / Aufgaben erarbeiten / Ausbildung begleiten). Ausbildungsrahmenplan ist ein Fremdwort. Der einzig positive Punkt: Auszubildende werden extern auf Prüfungen vorbereitet (nur auf Prüfungen).

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen ist neutral. Jeder macht seine Arbeit – Motivation, Zuspruch, Lob oder Ähnliches erfolgt sehr selten bis gar nicht.

Kommunikation

Ein absolutes NO-GO aus meiner Sicht, das im Büro häufig zum Tragen kam: Kleidung mit politischer Aussage.

Die Schwachstelle in diesem Unternehmen. Du möchtest etwas kommunizieren? Hierzu wäre es tatsächlich nötig, ein ausführliches Referat inkl. Präsentation vorzubereiten, denn wenn es zu Rückfragen kommt, ist man schlecht dran – dann heißt es, man kommuniziere nicht richtig!
Du möchtest an einer Stelle nachbessern, die dir aufgefallen ist, bietest eine Alternative an und äußerst somit -konstruktive!- Kritik? Schon verloren. Egal, wie sachlich, konstruktiv oder neutral - Kritik wird grundsätzlich persönlich und hochemotional aufgenommen.

Durch zu viele Chatgruppen kommt es zudem zu einem Informationsüberfluss.

Kollegenzusammenhalt

Dieser Punkt ist abhängig von dem jeweiligen Kollegen. Kann so oder so sein. Ein neutraler Punkt.

Work-Life-Balance

Wer die Chance hat, im Home Office zu arbeiten, ist heutzutage klar im Vorteil was eine Work-Life-Balance angeht. Bei Anfahrten und einer 40h Woche gestaltet sich dies schon etwas schwieriger.

Vorgesetztenverhalten

Da es im Unternehmen keine Team-Strukturen gibt, und auch keine Teamleiter, gibt es nur einen Vorgesetzten. Es fehlt eine Instanz zwischen Mitarbeiter und direktem Geschäftsführer.
Es wird nicht auf Augenhöhe kommuniziert. Bei Unwissenheit wird gerne die Autoritätskarte gespielt, anstatt ein offenes Gespräch zu führen, um Missverstände (beiderseits) zu beseitigen.

Interessante Aufgaben

Es sind genug Aufgaben vorhanden, sodass man gut „ausgelastet“ ist. Jedoch gestaltet sich dies etwas schwieriger, wenn die Einarbeitung nicht gut verläuft. Es gibt immer wiederkehrende und zyklische Aufgaben.

Gleichberechtigung

Kann nicht bewertet werden. Daher Neutral.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Unternehmen besteht zu ca. 2/3 aus Mitarbeitern, die sehr lange angestellt sind. Anscheinend werden diese Mitarbeiter „gut“ geschätzt. (Preise wie „Top Company“ gestalten sich danach)

Arbeitsbedingungen

Willkommen im Jahre 2000! Man muss sich vorstellen, dass man ohne vernünftige zeitgemäße Tools versucht, seine Arbeit zu verrichten. Free-Ware muss dran glauben – ja richtig gehört... Free Ware! Das kommt dadurch zustande, dass man sich eine Lizenz teilen muss / soll.
Arbeitssicherheit wird hier absolut nicht großgeschrieben. Es wird nicht mit Arbeitsschuhen gearbeitet bzw. mit ESD sicherem Schuhwerk. Elektronik wird daher nicht gegen ESD geschützt und diese gehen auch ins Feld. Es wird an offener Spannung / spannungsführenden Teilen gearbeitet! – Dahinter verbirgt sich auch kein Schutz wie RCD / Labortisch mit Not-Aus – Nein, dahinter befindet sich nur ein Trenntraffo.
An Geräten gibt es keine Sicherheitsunterweisung / Unterweisungsblätter.
Auf der Website wird mit klimatisierten Räumen geworben – Ist aber nicht der Fall im neuen „Anbau“. Die Luftqualität war schlecht. Stoßlüften etc. hat nur zeitweise zur besseren Luftqualität geführt.
Es gibt keine IT- Grundstruktur. Man kann Kollegen keine Termine einstellen. Es wird grundsätzlich über Telegram kommuniziert.
Die Räumlichkeiten ähneln einem Chaos nach einer Schlacht. Leere Kartonagen liegen zwei-drei Wochen im Raum herum.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Etwas Umweltbewusstsein ist vorhanden (Photovoltaik / Solar). Weitere Punkte können nicht bewertet werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Vergleich zu anderen Firmen (in ungleicher und gleicher Position) ist das Gehalt niedriger.
Die Beantragung von Zusatzleistungen gestaltete sich als pure Herausforderung.
Grundsätzlich ist man hier sehr sparsam eingestellt.

Image

Das Image des Unternehmens kann nicht bewertet werden, da mir keine Informationen vorliegen.

Kununu Information: „[…] Reden die Mitarbeiter gut über ihre Firma? […]“ – Ein Satz eines Mitarbeiters hat sich mir sehr gut eingebrannt: „Würde ich zu diesem Zeitpunkt hier anfangen, dann würde ich es auch sein lassen!“
Diese Aussage hat sich bewahrheitet.

Karriere/Weiterbildung

Karriere? Nein - dafür ist die Firma zu klein.
Weiterbildungen? Nach meiner Erfahrung – Nein. Die Devise heißt Sparflamme!

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Arbeitgeber-Kommentar

Jonas BicherCEO

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Wir haben uns die konstruktiven Teile deiner Kritik zu Herzen genommen und verbessert - dafür danke. Beispielsweise haben wir die Elektrik im Gebäude überprüft und nach DIN auf den neuesten Stand gebracht. Deine Hinweise zur Ausbildung sehen wir überwiegend anders, haben sie aber zum Anlass genommen, unsere Attraktivität für Auszubildende weiter zu stärken. Wir haben etwa einen weiteren Ausbilder hinzugewonnen, die Abstimmung mit den Auszubildenden bezüglich des Ausbildungsrahmenplans intensiviert, diesen planmäßig eingehalten und den Aufgabenbereich zusätzlich angereichert. Zudem haben wir im Frühjahr unsere Auszubildenden zu einer Exkursion zu unserem Werk in Polen eingeladen.

Alle weiteren Kritikpunkte akzeptieren wir als legitime Meinungsäußerung, sehen diese aber nicht als repräsentativ an. Leser:innen sollten wissen, dass diese Bewertung von einem ehemaligen Mitarbeiter stammen muss, dessen Arbeitsverhältnis wir aus mehreren Gründen innerhalb der Probezeit beendet haben. Sein Ärger darüber spiegelt sich in den Bewertungen spürbar wider, führt aber auch zu sehr verzerrten bis skurrilen Darstellungen, die nicht der allgemeinen Wahrnehmung unserer Belegschaft entsprechen.

Wir verzichten daher auf eine detaillierte Gegendarstellung aller Einzelaspekte und verweisen stattdessen auf die Ergebnisse unserer regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen, die wir auf unserer Webseite veröffentlicht haben (derzeit erreichbar unter https://www.sorel.de/jobs-karriere-bei-sorel/). Diese sind repräsentativ, aussagekräftig und haben uns wiederholt in diverse Spitzengruppen geführt. Dass diese Befragungen anonym und ohne Druck durchgeführt werden, könnte der Verfasser dieser Bewertung sicher bestätigen, da er bei der vergangenen Great Place to Work-Befragung noch selbst teilgenommen hat, bei der wir erneut in drei Kategorien ausgezeichnet wurden.

Unserem Ex-Kollegen wünschen wir trotz der leider nicht erfolgreichen Zusammenarbeit auf seinem weiteren Wege alles Gute.

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