Rückschritt statt Fortschritt bei den Arbeitsbedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Aufgaben, toller Zusammenhalt innerhalb der Abteilungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
40-Stunden Woche ohne Home-Office, Home-Office wird ohne guten Grund nach einem sehr gutem Geschäftsjahr abgeschafft, kein Interesse der Geschäftsführung an Transparenz oder Dialog mit Mitarbeitenden, keine Wertschätzung der Leistung von Mitarbeitenden.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Kommunikation, mehr Transparenz, zeitgemäße und moderne Arbeitsbedingungen.
Arbeitsatmosphäre
Seit der Bekanntgabe, dass die Möglichkeit auf Home-Office ab 01.04. gestrichen wird, ist die Stimmung sehr schlecht und die Motivation stark gesunken.
Kommunikation
Von meinem direkten Vorgesetzten/innerhalb der Abteilung super, von der Geschäftsführung katastrophal. Ein wirkliches Interesse an einem Dialog mit den Mitarbeitenden oder Transparenz scheint es nicht zu geben, stattdessen werden einschneidende Entscheidungen wie das Abschaffen von Home-Office in einem Newsletter mitgeteilt, ohne dass es nachvollziehbare Argumente dafür gibt oder gute Argumente der Belegschaft dagegen gehört werden. Im Dezember zu verkünden, dass man ein Rekordjahr hatte und im Januar Benefits zu streichen, mit der Begründung, dass es anderen Unternehmen gerade wirtschaftlich schlecht geht, ist für Mitarbeitende einfach nicht nachvollziehbar und hinterlässt den faden Beigeschmack, dass von der Geschäftsführung einfach nur ein Vorwand gesucht wurde und die Arbeit der Mitarbeitenden egal ist und nicht wertgeschätzt wird.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist super, so weit ich es mitbekommen habe auch in anderen Abteilungen.
Work-Life-Balance
40 Stunden Woche, kein Home-Office ab 01.04.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte bei mir super, Verhalten der Geschäftsführung sorgt für Kopfschütteln innerhalb des Unternehmens.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben und Produkte sind interessant, man könnte hier - wenn das Verhalten der Geschäftsführung nicht wäre - einen inhaltlich spannenden Job haben.
Gleichberechtigung
Kaum Frauen in Führungspositionen, keine in der Geschäftsführung (trotz Erweiterung der GF auf 5 Personen im vergangenen Jahr!)
Arbeitsbedingungen
Schlechte, veraltete Arbeitsbedingungen. Laute und nicht-klimatisierte Großraumbüros ohne höhenverstellbare Schreibtische, keine guten Schreibtischstühle, veraltete Monitore, kaum Meeting-Räume, keine Kantine. Es gibt auf jedem Stockwerk nur eine einzige Mikrowelle, so dass man die ersten Minuten der Mittagspause beim Anstehen davor verbringt. Pausenräume gibt es auch keine, gegessen wird im Büro oder am Schreibtisch. Nach Wegfall von Homeoffice und Benefit-Karte gibt es eigentlich keinerlei Benefits mehr für Mitarbeitende.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit dem Buzzword "Nachhaltigkeit" wird natürlich um sich geworfen, aber ernstzunehmende Bemühungen kann ich keine feststellen. Durch den Wegfall vom Home-Office wird sich der CO2-Ausstoß der Mitarbeitenden stark erhöhen (durch Lage und schlechte ÖPNV-Anbindung kommen die meisten Mitarbeitenden mit dem Auto aus umliegenden Städten). Ich glaube, die Geschäftsführung hat auch noch nicht verstanden, dass Nachhaltigkeit ein Drei-Säulen-Modell ist, bei dem eine Säule für Sozialbewusstsein und faires Miteinander steht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Branchendurchschnitt.
Image
Man gibt sich nach außen modern und innovativ, mit Streichung von Home-Office und Benefits sowie mit dem Führungsstil ist das Image intern aber sehr negativ.
Karriere/Weiterbildung
Langfristige Mitarbeitende werden durch Streichung des Home-Office vergrault, es entsteht der Eindruck dass Einsatz und Leistung für das Unternehmen über Jahre hinweg nicht gewertschätzt werden.