Keine Empfehlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die schlechte Kommunikation, und die Aus- bzw. Abgrenzung von neuen Kolleg*innen.
Verbesserungsvorschläge
Neue Kolleg*innen sollten - abhängig von ihrer Vorerfahrung - besser geschult werden. Gerade für die Themen Luftfracht, Gefahrgut oder Zoll könnte hier auf externe Schulungen gesetzt werden. Hier wird teilweise auf einem Kenntnisstand von 2012 gearbeitet.
Arbeitsatmosphäre
Es besteht eine klare Hierarchie zwischen langjährigen Mitarbeitern und neuen Kolleg*innen. Einschlägige Berufserfahrung in Spedition und Logistik wird nicht wirklich anerkannt, wenn sie nicht im Bereich Event oder Messe gesammelt wurde. Auch als jüngerer Mensch hat man es schwer, es herrscht die Meinung vor, man könne dann ja noch nicht so viel Erfahrung haben. Die Behandlung durch die alteingesessenen Kollegen gleicht der von Auszubildenden. Jede Anfrage, jedes Angebot, werden akribisch kontrolliert und kommentiert bzw. kritisiert. Korrekt ist nur der Lösungsweg, der von den alteingesessenen erarbeitet wird. So entsteht nicht wirklich ein Teamgefühl.
Homeoffice wird generell akzeptiert, solange es nicht zu oft ist.
Kommunikation
Es wird lediglich von oben nach unten kommuniziert, meist auch nur mündlich. Gerade im Fall von Arbeitsanweisungen kann dies zu Problemen führen, wenn diese nicht verschriftlicht werden. Viele Themen werden vom Vorgesetzten und den beiden langjährigen Kollegen hinter verschlossener Tür besprochen.
In Abwesenheit von Kolleg*innen wird teilweise über diese hergezogen, wenn beispielsweise eine Urlaubsvertretung stattfindet.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den älteren/langjährigen Kollegen ist groß, als neue Person aufgenommen zu werden, kann jedoch schwierig sein.
Es fällt auf, dass in den letzten Jahren fast niemand länger als 2 Jahre im Unternehmen blieb.
Work-Life-Balance
Es wird außerhalb der Arbeitszeit eine ständige Erreichbarkeit über das Firmenhandy erwartet. Dies beschränkt sich nicht nur auf Notfälle. Vielmehr soll man "dem Kunden ein gutes Gefühl geben", wenn man auch außerhalb der Bürozeiten auf E-Mails antwortet. Eine Erfassung der Arbeitszeit bzw. Vergütung der geleisteten Mehrarbeit (bspw. Nacht- oder Sonntagszuschlag) finden nicht statt.
Vorgesetztenverhalten
Der Vorgesetzte ist generell ein herzlicher Mensch. Jedoch kommuniziert er überwiegend mit seinen beiden längsten Mitarbeitern. Diese nehmen zum Beispiel auch an Personalgesprächen teil.
Interessante Aufgaben
Die wirklich interessanten Aufgaben oder Projekte werden meist von den langjährigen Kollegen bearbeitet, häufig wird dies aufgrund der vorherrschenden Meinung, dass sie die meiste Erfahrung haben, auch anderen Mitarbeitenden nicht zugetraut, oder - wenn überhaupt - nur unter strenger Aufsicht abgegeben.
Auch vor-Ort-Besuche bei Kunden oder Verladungen werden lediglich von diesen Kollegen ausgeführt oder komplett extern abgegeben, sodass man (obwohl in Bewerbungsgesprächen anders kommuniziert) eigentlich nie das Büro verlässt.
Gleichberechtigung
Sofern man über die richtige Erfahrung verfügt, spielt das Geschlecht keine Rolle. Allerdings werden die langjährigen Kollegen klar bevorzugt.
Arbeitsbedingungen
Das Büro bedürfte nach über 10 Jahren einer Überholung, es wird allerdings alles nötige für die Arbeit zur Verfügung gestellt. Die Technik ist auf einem einigermaßen modernen Stand, ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist auf Anfrage kein Thema.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Fokus auf Umwelt oder soziale Themen findet wenig bis gar nicht statt. Anfragen von Kunden zu CO2-Emissionen für größere Projekte werden belächelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist, verglichen mit den Anforderungen und Erwartungen, durchschnittlich. Es wird pünktlich gezahlt. Zusatzleistungen/Benefits wie Nahverkehrsticket, vermögenswirksame Leistungen oder Firmenfitness werden nicht angeboten.
Image
Das Image der Firma ist bei den Kunden sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Karriere innerhalb des Unternehmens zu machen, erscheint unmöglich, zumal man an den langjährigen Mitarbeitern nicht vorbeikommt. Weiterbildungsmöglichkeiten werden vom Unternehmen aus nicht aktiv angeboten.