Kontrollzwang, schlechte Führungskräfte, Misstrauen, Lug und Trug
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Schlechte Führungsqualität
- Keine Sozialkompetenz
- Negatives Image
- Keine tragfähigen Führungsstrukturen
Verbesserungsvorschläge
Für mich ist der Karren schon so tief ins Schlamassel gezogen worden, dass ich kaum einen Lösungsweg kenne. Marode Systeme, marodes Führungsmodell und ein Image, das den sozialen Grundgedanken nicht mehr widerspiegelt. Das Konzept der neuen Führung ist meiner Meinung nach gescheitert. Man kann kein Experte für alles sein. Man muss altgedienten Mitarbeitern vertrauen. Vielleicht fokussiert man sich wieder mehr auf die Kernaufgaben? Seit Jahren stehen die Patienten und Schutzbefohlenen nicht mehr im Fokus. Man muss sich wieder mehr auf den Menschen fokussieren, und damit meine ich wirklich deren Anleitung / Genesung in den Fokus stellen. Aktuell ist das mehr ein Marketingspruch (oder eher Gag .... ) als Realität.
Ich würde mir wieder ein besseres Betriebsklima und mehr soziale Ideen wünschen. Nur zu suggerieren, dass man nach bestem Wissen und Gewissen handelt und dabei den eigenen Erfolg und den Drang zur Selbstbeweihräucherung im Kopf behält ist die Quelle allen Übels in diesem Unternehmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre befindet sich in einem konstanten Abwärtstrend, was die Arbeit in meinen Augen deutlich erschwert und auch zu vielen Kündigungen führt. Dies führt zu noch schlechterer Stimmung. Übers Knie gebrochene Umstrukturierungen, alte, erfahrene Mitarbeiter wurden rausgedrängt, weil vermeintlich zu teuer und zu idealistisch.
Gesamt: Branchenfremder "steuert" ein Unternehmen von dem er nichts versteht und für das ihm die Sozialkompetenz fehlt.
Kommunikation
Wie ist das Arbeitsklima , wenn Kollegen in Abteilungsmeetings erfahren, dass ihr Job wegfällt oder sie versetzt worden sind? Kommunikation findet nur auf der 1. Führungsebene statt. Die Weitergabe von Informationen an Angestellte ist bestenfalls sporadisch erfolgt. Mitarbeiter fühlen sich zu recht zunehmend übergangen.
Kollegenzusammenhalt
Jeder versucht sein eigenes Fell zu retten und schweigt. Sonst sehr Teamabhängig. Im Haupthaus wird man innerhalb des Teams gegeneinander gemessen. In den Außenhäusern gegen andere Teams und Standorte. Das sorgt natürlich eher für eine Ellebogenkultur statt einem Miteinander.
Work-Life-Balance
Überstunden ohne Ende, zu wenig Personal in der Betreuung und Verwaltung, Pausenzeiten können nicht eingehalten werden. Heimaufsicht?!
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist allgemein und situativ unangemessen. Die Vorgesetzten sind schlecht auf Ihre Aufgabe vorbereitet. Sie stellen persönliche Entwicklungswünsche und Befindlichkeiten über die Bedürfnisse des Unternehmens. Umgangsformen, Menschlichkeit und Führungskompetenz sucht man in diesem Unternehmen vergebens. Integeres Verhalten auch. Selbst schriftlich dokumentierte Absprachen wurden mit "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern abgetan".
Interessante Aufgaben
Man kommt kaum zu seinen Kernaufgaben, da man als einzelner Mitarbeiter die mangelnde Infrastruktur und die hohe Fehleranfälligkeit der Führungsebene ausbügeln darf.
Gleichberechtigung
Männer werden besonders stark gefördert, es gibt viele Förderkreise für dieses Thema. Das geht soweit dass man manchmal über das Thema Diskriminierung nachdenken darf. Gleichberechtigt ist für mich, dass nach Leistung beurteilt wird und nicht nach Geschlechtsmerkmal. Letzteres ist aufgrund der Geschäftsführung leider priorisiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen haben uns in den letzten 2 Jahren verlassen.
Arbeitsbedingungen
Hohe Fehleranfälligkeit im Verwaltungs- und Führungssystem, die man als Mitarbeiter kompensieren muss.
Prozesse die wenig Nutzen bieten und daher auch den Arbeitsalltag schwierig gestalten werden von der Geschäftsführung , trotz Hinweis, nicht verändert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozial- und Leadershipkompetenzen fehlen gänzlich. Verantwortung für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und die Region sucht man vergebens. Früher war es ein "Wir für die Menschen und unsere Region", heute ist es egozentrische Selbstverwirklichung.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist mittelmäßig, wird meistens pünktlich bezahlt. Sozialleistungen sind unterdurchschnittlich.
Image
Das Image hat seit der Übernahme der neuen Geschäftsführung extrem gelitten. Städtische Institutionen, Jugendämter und überregionale Ämter bestätigen das immer wieder. Mitbürger in der Stadt beklagen den Werteverfall und den Paradigmenwechsel. Es ist eine Schande und sozial ist hier nichts mehr.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen werden nur bestimmten Mitarbeitern gewährt. Vornehmlich Männer erhalten Schulungen. In der Kinderbetreuung werden Schulungen und Weiterbildungen immer als zu teuer abgetan.