Viele Baustellen die aktuell fleißig angegangen werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in der Abteilung ist leider durchwachsen. Es gibt immer wieder personelle Engpässe, die zu erheblicher Frustration führen. Ein Beispiel: Als ich meine Stelle angetreten habe, kündigte direkt ein Kollege im Schalterservice. Der Grund war die häufige Funktionsstörung der Automaten, die zu einem erhöhten Frustpegel bei den Kunden und letztlich bei ihm führte. Seine Kündigung hatte zur Folge, dass ich und andere Kollegen den Schalter mit übernehmen mussten – obwohl mir im Bewerbungsgespräch ausdrücklich zugesichert wurde, dass dies nicht zu meinen Aufgaben als Kundenberater gehört. Diese Versprechung wurde bereits nach zwei bis drei Monaten gebrochen, was bei mir für Enttäuschung sorgte.
Zusätzlich belasten immer wieder Krankheitsfälle das Team. Es entsteht der Eindruck, dass erwartet wird, auch in angeschlagenem Zustand und unter Einnahme Medikamenten zur Arbeit zu erscheinen. Einige Kollegen machen das tatsächlich, was dann als stillschweigender Standard angesehen wird und ebenfalls für Spannungen sorgt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt spielt in unserem Team eine große Rolle. Es gibt eine starke Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen, sei es durch das Übernehmen von Terminen, das Entlasten bei Engpässen.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch Kollegen, die sich eher aus dem Team herausnehmen und als Einzelkämpfer auftreten. Sie tragen wenig zur gemeinsamen Bewältigung von Herausforderungen bei, was den Zusammenhalt an einigen Stellen brüchig macht.
Ein besonders belastender Faktor ist das Hinter-dem-Rücken-Reden, das immer wieder für Missstimmung sorgt. Einzelne Personen sprechen häufig schlecht über das Team oder einzelne Kollegen, anstatt Probleme direkt und offen anzusprechen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance bei uns ist insgesamt gut. Besonders positiv sind die kurzen Arbeitstage am Mittwoch und Freitag, an denen man in der Regel um 13 Uhr Feierabend machen kann. Diese kurzen Tage tragen erheblich zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bei. Allerdings sind diese Tage nicht immer umsetzbar: Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens – verstärkt durch eine anstehende Systemumstellung – bleibt es inzwischen häufiger nötig, auch an den kurzen Tagen länger zu arbeiten. Zu Beginn meiner Tätigkeit im letzten Jahr war das deutlich entspannter, und man konnte die kurzen Tage noch besser nutzen.
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität: Es ist in der Regel kein Problem, mal etwas später zu kommen oder früher zu gehen, was die Work-Life-Balance insgesamt unterstützt.
Leider gibt es jedoch auch Schwächen. Homeoffice ist im Vertrieb nicht möglich, obwohl wir mit Laptops ausgestattet wurden. Diese konservative Einstellung wird durch die Führungsebene gestützt, die Homeoffice mit mangelnder Produktivität gleichsetzt. Selbst an Tagen, an denen ausschließlich Online-Schulungen stattfinden, wird erwartet, dass man in der Filiale anwesend ist. Diese Haltung ist nicht mehr zeitgemä
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen bei uns lassen leider sehr zu wünschen übrig. Besonders die technische Ausstattung ist ein großes Problem. Wir arbeiten mit veralteten Systemen, die häufig ausfallen, was den Arbeitsfluss massiv behindert und teilweise sehr frustrierend ist. Gleich in meiner Probezeit habe ich ernsthaft überlegt zu kündigen, weil ich mich gefragt habe, ob ich wirklich in einer so rückständigen Bank arbeiten möchte. Es gibt jedoch Hoffnung, dass ein neues System in der Zukunft Verbesserungen bringen könnte.
Die Arbeitsbedingungen werden zusätzlich durch nicht funktionierende Geldautomaten erschwert. Diese Probleme führen oft zu erheblicher Kundenfrustration, die sich dann an uns Mitarbeitern entlädt. Das ist nicht nur emotional belastend, sondern erschwert auch die tägliche Arbeit.
Auch die räumlichen Gegebenheiten sind kritisch. Im Sommer werden die Büroräume sehr heiß, da es keine ausreichende Kühlung gibt, während es im Winter oft sehr kalt ist. Als Notlösung müssen wir Heizstrahler einsetzen, was weder gesundheitsfördernd noch effektiv ist. Die Büros selbst wirken heruntergekommen, wenig modern und nicht besonders einladend. Die Beleuchtung war lange Zeit sehr unzureiche
Gehalt/Sozialleistungen
s.h Tarif
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Durchwachsen es gibt viele alte treue zufrieden Kunden. Junge Kunden können wir so gut wie nicht gewinnen. Diese sehn uns eher als verstaubte nicht mehr Zeitgemäße Bank.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrieremöglichkeiten bei uns sind grundsätzlich vorhanden. Es ist durchaus möglich, beruflich weiterzukommen, allerdings spielen persönliche Verbindungen und Netzwerke dabei eine entscheidende Rolle. Karriereschritte sind meist weniger mit spürbaren Gehaltssteigerungen verbunden, sondern eher mit einem höheren Maß an Verantwortung und der Verwaltung eines größeren Kundengeldvolumens.
Positiv sehe ich, dass mittelfristig Stellen frei werden könnten, da erfahrenere Kollegen vermutlich in den Ruhestand gehen oder kündigen werden. Das eröffnet Chancen für motivierte Mitarbeiter, mehr Verantwortung zu übernehmen und aufzusteigen.
Der Bereich Weiterbildung ist hingegen sehr enttäuschend. Es gibt kaum strukturierte oder qualitativ hochwertige Weiterbildungsangebote. Eine der wenigen Weiterbildungen, die ich absolviert habe, war die Juniorberater-Weiterbildung. Leider war diese im Vergleich zu ähnlichen Angeboten anderer Banken unterirdisch. Sie bestand größtenteils aus veralteten E-Learnings mit wenig Relevanz. Ein Beispiel: In einem Modul wurde ein Freistellungsauftrag noch mit 801 Euro angegeben – eine Regelung, die schon seit Jahren nicht mehr aktuell ist.