Motto passt nicht zum Umgang mit Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Job, wenn man sich knechten lässt oder sich ein Standig durch Beziehungen erarbeitet hat. Sonderzahlungen, Gleitzeit. Ruf bei Kunden gut, weniger Verkaufsdruck als bei Konkurrenz. In der Ausbildung kommt man rum und sieht was.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie genannt Umgang mit Mitarbeitern von Führungskräften, Personalmanagern und Vorständen in den letzten Jahren. Wenig Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Übertriebenes Marketing.
Verbesserungsvorschläge
Die sich angesprochenen Führungskräfte und Personalmitarbeiter sollten nicht gleich harte Kritik bei Fehlern auspacken, die im Alltag passieren können und Ihnen so ähnlich sicher auch schon passiert sind. Auch mal hinter seinen Mitarbeitern stehen und nicht bei Problemen gleich als unerwünschte Person erklären. Neben der Tatsache, dass dies im Umgang und der Einstellung selbstverständlich sein sollte, hätten Sie heute noch mehr junge qualifizierte Mitarbeiter und müssten nicht ständig Stellen ausschreiben und Quereinsteiger einstellen.
Arbeitsatmosphäre
Klassischer Kundenservice mit allen Vor- und Nachteilen. Teilweise wird man von oben und aus der Marketingabteilung mit skurrilen Aktionen und Slogans bereichert, die man dann an den Kunden weitergeben darf, z.B. "E wie empfehlen sie uns weiter", "D Sparda mog di", "Sieger im Kundentest xyz, freundlichste Bank...". Wenn man ein realistischer Mensch ist macht sowas keinen Spaß
Kollegenzusammenhalt
Je nach Filiale. In Teams mit vielen langjährigen Mitarbeitern und hohen Frauenanteil ist und bleibt man evtl. der/die Fremde
Work-Life-Balance
Gleitzeit, Zeitkonto
Vorgesetztenverhalten
Gut, wenn man dringend gebraucht wird. Wenn man in Ungnade fällt oder unverschuldet nach Personalplan nicht mehr gebraucht wird, sind ständige Versetzungen das Mittel der Wahl, den Angestellten loszuwerden. Wenn es ein Problem gibt, kann man schnell zum Sündenbock werden. Die Damen und vor allem der Herr im Personalmanagement verurteilten gerne für Fehler, die jeden passieren könnten, Aussagen wie "Das kann doch nicht sein...", "Das kann doch nicht passieren..." usw. fallen dann. Diese herablassende Art ist nicht angemessen, da die Oberen die letzten Jahre auch zahlreiche Fehler gemacht haben und mit Sicherheit nie fehlerfrei sein werden...Am besten alles schriftlich geben lassen, bei befristeten Verträgen und Azubistellen mit Ablauf ohne Weiterbeschäftigung rechnen, auch wenn mündlich etwas anderes besprochen wurde
Interessante Aufgaben
Wenn man viel mit Kunden zutun haben will ok, insgesamt ist der Beruf aber aus der Zeit gefallen.
Gleichberechtigung
Solange kinderlos ja, nach Elternezeit wird vermutlich das Versetzungskarusell drohen.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Probleme außer wenn oft krank
Arbeitsbedingungen
Bei den Stehhilfen steht Auftreten gegenüber den Kunden vor Bequemlichkeit und Ergonomie, die höheren dürfen aber den ganzen Tag im Büro sitzen. Alle mir bekannten Räumlichkeiten klimatisiert, eher zu kalt. Strenge Kleiderordnung, wie man es von Banken kennt. Drucker laufen viel und stehen direkt neben den Arbeitsplatz wenn man Pech hat. Bei Umbauten ist der Arbeitsplatz in der Baustelle. Es halten sich Gerüchte um Schadstoffe in den Teppichen oder Böden - wird vom AG bestritten. Beweisen kann ich es nicht
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Siehe Arbeitsbedingungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Startet in TG 3 bei ca. 2500 brutto plus Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld. Mit Verhandlung vll etwas mehr. Tarif je nach Berufsjahr. In der Stadt zu wenig, in der Provinz mittel
Image
Von Kundenseite ok, da weniger Verkaufsdruck als bei Mitbewerber. Allerdings wie beschrieben gilt "freundlich und fair" nicht gegenüber allen Mitarbeitern. Berufsimage im Allgemeinen schlecht wie jeden bekannt sein sollte, knapp über den Staubsaugervertreter und Versicherungsdandler. Da viele qualifizierte Mitarbeiter in den vergangenen Jahren verprellt wurden und wegen den schlechten Ruf des Berufs kaum ein Schüler mehr Banker werden will, werden mehr oder -meistens- weniger qualifizierte Quereinsteiger (siehe Stellenanzeigen) rekrutiert. Dieses Trauerspiel trifft aber aktuell auf mehrere Banken zu. Würde das Berufsbild im Allgemeinen meinen Freunden nicht empfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Sehr schwierig, Posten sind normal besetzt. Wenn dann mit Versetzungsbereitschaft oder langen Abwarten. Abschlüsse die einen selbst etwas bringen z.B. Fachwirt, Betriebswirt werden im Gegensatz zu anderen Banken nicht gefördert, da es Abschlüsse an der Genossenschaftsakademie gibt, die aber außerhalb der Genossenschaften wenig Wert sind.