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Sparkasse 
Bodensee
Bewertung

Hände weg von diesem Arbeitgeber

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Sparkasse Bodensee in Konstanz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sicherheit durch den öffentlichen Dienst, prinzipiell ein guter Bereich, moderne Büros, gute Weiterbildungsmöglichkeiten, auch wenn langsam die meisten gehen: Tolle Teamkollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Weder bei den Vorgesetzten, noch bei der Personalabteilung fühlt man sich hier gut aufgehoben wenn man mit ernsthaften Bedenken/Kritikpunkten auftritt. - Warnungen werden überhört, Ideen verlaufen sich im Sande, Kritik wird grundsätzlich nur klein geredet. Von einem Mitarbeiter der PA angeschrien zu werden sorgt nicht dafür, dass man sich gerne mehr öffnet.
In regelmäßigen Rechtfertigungsgesprächen darf man sich mind. alle zwei Wochen anhören wie schlecht man seinen Job macht, Kompetenzen werden eingestrichen usw.

Verbesserungsvorschläge

Hört auf Eure Mitarbeiter. Die Leute an der Kundenfront sind die, die oftmals die Lage im Vertrieb am Besten einschätzen können. Führt mit euren Mitarbeitern konstruktive Gespräche was genau das Betriebssklima so schlecht macht und vor allem: Ändert dann auch was! Eine der Sparkassen zu sein, die deutschlandweit am meisten Stellen ausgeschrieben haben sollte einem zu Denken geben. Ebenfalls wenn teilweise halbe/dreiviertel Teams kündigen und man massive Probleme hat die Stellen nachzubesetzen.
P.S. : Homeoffice bietet sich auch für den Privatkundenmarkt an ;-)

Arbeitsatmosphäre

Bedingt durch die schlechte wirtschaftliche Lage in der sich die Bank befindet, hat der Druck auf die Mitarbeiter immens zugenommen. Das spiegelt sich in nahezu allen Bereichen wieder, besonders natürlich im Vertrieb. Was hierbei nicht besonders förderlich ist sind Vorgesetzte, die selbst zwar keinen Kundenkontakt mehr haben, aber meinen sie wüssten alles besser als diese, die tagtäglich an der Kundenfront arbeiten. Ebensowenig ist es nicht förderlich, wenn Vertriebler von
Personalreferenten betreut werden, die nach eigener Aussage keine Ahnung von Vertrieb haben, sich dann aber in Gesprächen selbst teilweise so in Rage reden, dass Gespräche beinahe abgebrochen werden müssen weil das Gespräch seitens des Referenten sehr ins unkonstruktive kippt. Auch von Themen wie "Personalgeheimnis" wurde offenbar noch nicht viel gehört. Zitat nach Anfrage wie lange die Kündigungsfrist wäre: "Sie wissen aber, dass ich das jetzt natürlich nicht für mich behalten kann." - Ein Abschlussgespräch wurde auch nicht angeboten und das, wie ich über Ecken mitbekam, mit voller Absicht, da man meine Kritik offenbar nicht hören wollte.

Kommunikation

Informationen werden oft falsch gefiltert. So bekommen die Führungskräfte auf Abteilungsleiterebene und Vorstandsebene
glaube ich wenig von der Stimmung an der Basis mit, weshalb auf die Kündigung von immerhin der Hälfte des Teams (tendenz steigend) nur mit Verwunderung reagiert wird. Ebenfalls bekommt man zwar sehr viele Informationen über alles mögliche, aber selten über Themen die einen wirklich interessieren/betreffen, oftmals wenn, dann erst sehr spät etc.

Kollegenzusammenhalt

Vielleicht bedingt durch den Druck, vielleicht aber auch weil ich ein tolles Team hatte: Wenig zu meckern. Mitarbeiter halten zusammen, machen auch öfter mal nach Feierabend was zusammen und entwickeln so eine ganz gute Dynamik. - Nur leider gehen davon halt immer mehr.

Work-Life-Balance

Prinzipiell relativ gut. An mindestens zwei Abenden die Woche wird eine Flexibilität bis Abends um acht erwartet. Dadurch, dass man aber häufig - um die hohen Vertriebszahlen zu schaffen - mehr als zwei Abende auf Arbeit verbringen muss, leidet die Work-Life-Balance dennoch.

Vorgesetztenverhalten

Oft wird man angeleitet von Kollegen, die die Blüte Ihrer Vertriebsjahre bereits hinter sich haben. Diese wälzen den Druck von Oben einfach nur weiter auf die Mitarbeiter, was dann zu den beschriebenen Mängeln in der Arbeitsatmosphäre führt. Mitarbeiter werden nicht ernst genommen, ihre Sorgen noch weniger, da man es selbst offenbar besser weis. Warum dann so viele kündigen? Die Antwort scheint einfach. Zitat: "Die glauben alle, woanders fliegen einem gebratene Tauben ins Maul" - Als ich meine Kündigung bekannt gab wurde ich ca. eine halbe Stunde "angefahren", dass es ja nur an mir liege, dass es mir hier so schlecht geht etc. - Dass in den zwei Jahren zuvor mehr als acht Leute (in einem achtköpfigen Team)
verschlissen wurden, wurde hier gänzlich außer acht gelassen. Hinweis an der Stelle: Wenn ein Team sich rechnerisch in zwei Jahren ein Mal komplett durchmischt aufgrund von Kündigungen etc., dann ist das selten ein gutes Zeichen.

Interessante Aufgaben

Das Themenfeld ist recht interessant, wenn einem Finanzen liegen. Man ist breit aufgestellt und hat mit Menschen zu tun, was immer verspricht spannend zu sein. - Jedoch wird die Palette und auch die Beraterkompetenzen zunehmend eingedampft, dass man immer mehr nur noch "Dienst nach Vorschrift" machen kann.

Gleichberechtigung

Kaum etwas auszusetzen hier, abgesehen vielleicht davon, dass ab Abteilungsleiterebene fast nur noch Männer zu finden sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Prinzipiell wird hier mit älteren Kollegen genau so umgegangen wie mit jüngeren Kollegen. Jedoch ist es hier natürlich doppelt schade, wenn nicht auf Warnungen/Ideen/Vorschläge der Kollegen gehört wird, obwohl diese einen oft jahrzehntelangen Erfahrungsschatz aufweisen.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind modern und den Anforderungen entsprechend. Ergonomische Stühle und höhenverstellbare Tische beugen Rückenschmerzen vor. Das einzige was zu bemängeln wäre ist, dass in den Beratungsbüros keine Telefone stehen wenn in Gesprächen mal etwas abgeklärt werden muss o.ä.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man tut sein Bestes - Viele Dinge gehen aber in der Digitalisierung nicht so schnell voran, wie sie vielleicht könnten.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist in Ordnung. Nicht gut, nicht schlecht, aber in Ordnung.
Für die Bodenseeregion vielleicht etwas niedrig. Dafür hat man an anderen Stellen gute Sonderleistungen wie bspw. durch die Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes, eine betriebliche Altersvorsorge oder 14 Monatsgehälter. - An vielen Stellen werden Gehälter bei Neuausschreibungen durch eine der vielen Kündigungen gedrückt um Geld zu sparen. Gleichzeitig wundert man sich darüber, dass sich niemand bewirbt.

Image

Die Sparkasse hatte in der Vergangenheit nicht immer dazu beigetragen, dass die Kunden gut von ihr denken. Sei es Cum-Ex, der Druck Prämiensparverträge aufzulösen usw. - Etwas besser als bei Privatbanken ist das Image aber dennoch (noch).

Karriere/Weiterbildung

Durch die Weiterbildungsgarantie hat man gute Möglichkeiten sich bis zum Bachelor bei entsprechender Leistung kostenlos weiter zu bilden. Karrieretechnisch werden leider immer mehr Zwischenschritte abgebaut, so gibt es immer weniger Filialleiterstellen, Führungspositionen im mittleren Bereich o.ä.

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Arbeitgeber-Kommentar

Thomas Bals, Abteilungsleiter Personal
Thomas BalsAbteilungsleiter Personal

Sehr geehrter ehemaliger Kollege,

wir pflegen in unserer Sparkasse einen offenen, konstruktiven und vertrauensvollen Dialog – auch dann, wenn es schwierige Gesprächssituationen gibt.

Mit Ihnen wurden viele individuelle Förder- und Entwicklungsgespräche geführt. In diesen Gesprächen wurden die gegenseitigen Erwartungen transparent besprochen und gemeinsame Wege gesucht, Sie durch unterschiedliche Personalentwicklungsmaßnahmen zu unterstützen. Wie dies in der Praxis umgesetzt und gelebt wird, liegt aber auch bei Ihnen selbst – wir setzen hier bewusst auf die Selbstverantwortung unserer Mitarbeitenden.

Die eigene Leistung zu reflektieren, ist natürlich nicht immer leicht. Aus Ihrer Sicht waren diese Gespräche unkonstruktiv – das bedauern wir. Denn aus unserer Sicht waren sie ehrlich und fair.

Durch Ihren Jobwechsel versuchen Sie nun, Ihre Fähigkeiten bei einem neuen Arbeitgeber gut einzubringen. Wir wünschen Ihnen dabei aufrichtig gutes Gelingen!

Freundliche Grüße
Ihr ehemaliges Personal-Team

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