Rendite über alles - Druck - wenig Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern - Vertrieb renditestarker Produkte erwünscht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Option, Urlaub+ (zusätzlichen Urlaub unbezahlt bis zu 2 Wochen p.a.) nutzen zu können - Auch wenn der Kern des Angebots die Reduzierung der Personalkosten beinhaltet!
relativ kurze Arbeitswege zum Einsatzort im Vergleich zu anderen Unternehmen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- zunehmenden Druck
- zunehmende Kontrolle
- Restriktionen gegen Mitarbeiter und teils fehlende Wertschätzung
- Schlechte Beratung der Mitarbeiter bei der Betrieblichen Altersvorsorge.
- Mitarbeiter wurden vor vielen Jahren im unklaren über die Auswirkungen der Arbeitgebereinzahlungen in die Zusatzversorgungskasse gelassen und hatten durch somit teils zu hohe EInzahlungen in die BAV wirtschaftliche Nachteile.
Das ist kein fairer Umgang mit Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Ehrliche Kommunikation leben
Den Mitarbeitern Vertrauen entgegen bringen. Kontrollmechanismen gibt es schon genug - es braucht nicht noch mehr....
Ehrliche Wertschätzung für Kunden und Mitarbeiter
Rendite ist wichtig - aber unsere Kunden möchten wir auch noch morgen haben. Daher sollte die Konditionengestaltung überdacht werden.
Arbeitsatmosphäre
Das Kollegium hält zusammen und sorgt für das letzte bisschen positiver Stimmung. Ansonsten stehen Verkaufsdruck, immer wieder neue unterjährige Ziele und Kontrolle im Fokus
Kommunikation
Mitarbeiter erhalten Infos oft erst, nachdem sie in der Zeitung veröffentlicht sind. Offene und ehrliche Kommunikation Fehlanzeige.
Kollegenzusammenhalt
Das funktioniert noch weitestgehend. Durch zunehmende Arbeitsbelastung - immer weniger Kollegen - immer mehr Aufgaben zu erledigen.
Work-Life-Balance
Kurzfristig werden mehr oder weniger verpflichtend für Mitarbeiter Telefonabende angesetzt. Da wird private Freizeit und Abendgestaltung schwierig.
Vorgesetztenverhalten
Vorbildfunktion Fehlanzeige. Während von Mitarbeitern erwartet wird, Aufgaben zuende zu führen, länger zu bleiben, spätere Kundentermine ausserhalb der Öffnungszeiten wahrzunehmen verschwinden Führungskräfte durchaus gerne pünktlich. Alternativ wird Homeoffice gemacht. Das ist besonders in den mittlerweile immer knapper besetzten Filialen ein Problem, wenn hierdurch wieder ein Mitarbeiter weniger in der FIliale ist. Zumal sich beim Thema Homeoffice für die Kollegen, die in der Filiale die Präsenzaufgaben mit abdecken müssen die Frage stellt, was und ob im Homeoffice tatsächlich arbeiten erledigt werden?
Interessante Aufgaben
Durchwachsen. Mitarbeiter im Markt werden dort i.d.R: in Rente gehen, da Entwicklungsperspektiven für diese Kollegen nicht gewünscht sind. Den Job will unter diesen Bedingungen sowieso keiner mehr machen.
Arbeitsbedingungen
Zunehmend verschlechternd. Sozialleistungen werden abgebaut. Während die Vergütungen des Vorstandes in astronomischen Höhen sind. Immer mehr Druck, Kontrolle, Arbeitszeitvorschriften..... Familienfreundlichkeit lässt zu wünschen übrig. Kollegen dürfen den Urlaub erst antreten, wenn 100e von Aufgaben in den Aufgabenmappen erledigt sind. Zur Erledigung kommen die Kollegen aber nicht, da die Zeit für die Bearbeitung fehlt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Greenwashing würde ich das nennen. Nach aussen der Versuch, ein positives Image darzustellen.
Schon alleine bei der Materialbeschaffung stellt sich die Frage nach dem Umwelt und Sozialbewusstsein. Die EInheiten bestellen individuell nach Bedarf Material, was jeweils einzeln über Logistiker transportiert wird.... Zentrale Beschaffung wäre sicherlich viel ökologischer.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch nachträglich zusätzliche Kontrollen wird der Versuch gestartet, vereinbarte Zusatzvergütungen in der Höhe zu drücken.
Gehalt im Durchschnitt der Branche bei Betrachtung der Jahresgesamtvergütung.
Image
Image baut ab. Sowohl im Kollegium als auch bei der Kundenbetrachtung. Fehlende oder zu niedrige Verzinsung im Sparbuch und Tagesgeldbereich und zunehmend steigende Kosten für die Kunden drücken aufs Image.
Karriere/Weiterbildung
Ausbildung war qualitativ gut. Azubis werden zunehmend im Service eingesetzt um die Filialen überhaubt aufrecht zu erhalten.
Karrierechancen für die Topauszubildenden gut. Immer mehr Azubis gehen nach der Ausbildung studieren.
Ältere Kollegen haben wenig Entwicklungschancen. Da sind die Führungskräfte nicht mehr so aktiv.
Die Personalabteilung ist nur reaktiv. Erlebnisse wie: "Wenn Sie die freie Wahl hätten, welchen Job würden Sie in der Sparkasse gerne machen?" und auf Ihre Antwort erhalten Sie nur die Rückmeldung: "Da haben wir momentan nichts" und damit ist das Thema erledigt und zu ihrer Wunschposition/Wunschaufgabe wird nie wieder ein Wort verloren. Ich denke, das sagt alles.