unlukrative Konditionen und eine Sackgasse für mitdenkende Menschen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile nichts mehr. Der Markt gibt einen schnellen Wechsel her und den zieht jeder ambitionierte Mensch früher oder später in Erwägung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nahezu alles aber um es auf einige Punkte runterzubrechen:
- Nur Zahlen zählen, zu wenig Zwischenmenschlichkeit
- Probleme werden so lange ignoriert, bis sie auf die Füße fallen (Mitarbeitermangel)
- Schlechte Kommunikation wenn Fachbabteilungen bereits ab 16 Uhr im Feierabend sind (Filialen sind aber bis 18 Uhr auf)
- Es wird ein Klima der Negativität geschürt (Wenn alle Ziele stimmen aber ein einziges nicht, dann wird nicht gesagt "Toll dass du so viele Ziele gut abgedeckt hast" sondern natürlich heißt es "Warum ist das eine Ziel nicht auch so gut wie der Rest". Das ist maximal demotivierend und sollte auch Führungskräfte und Regionalleiter mal über ihre Qualifikationen in Sachen Führung zu denken geben. am schlimmsten ist dies im Raum Hildesheim.
- Zu viele Produkte sollen in ein einziges Beratungsgespräch gequetscht werden: Am Besten soll man dem Kunden die Komplettpalette anquatschen, während sich die Welt geändert hat. Wenn ein Kunde wegen eines Kredits kommt, dann will er einen Kredit und wieder gehen. Er will nicht in einem Kreditgespräch noch über Altersvorsorge, Sparen und Bausparen reden.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungsriege durch modernere und vor allem jüngere Menschen austauschen, die am Zahn der Zeit gebaut sind und nicht 20 Jahre hinterherhinken. Außerdem sollte man mehr auf die Belegschaft bei Verbesserungsvorschlägen hören, da diese direkt an der "Front" beim Kunden sind und alle Probleme aus erster Hand mitbekommen, sowie auch erste Anlaufstelle dafür sind. Mehr Demut wäre auch gefragt, da sich die Sparkasse für den Nabel der Welt hält, denn wer gute Leute wegen eines Teilzeitstudiums lieber ziehen lässt und eine Unterbesetzung des Vertriebs riskiert kann nicht viel für seine wichtigsten Mitarbeiter übrig haben.
Arbeitsatmosphäre
Alle sind überarbeitet, weil es zu wenig Personal im Vertrieb gibt und die Ziele nicht gerecht angepasst werden. Homeoffice kaum möglich und wenn nur für interne Abteilungen aber nicht für uns im Vertrieb
Kommunikation
Top-down-Kommunikation wie in einer Befehlskette. Führungsqualitäten aus den 60ern, denn es zählen nur zahlen. Führungskräfte lästern über ihre Direktoren und Mitarbeiter lästern über ihre Führungskräfte. Das Klima ist meinem Empfinden nach sehr toxisch
Kollegenzusammenhalt
Da die meisten überarbeitet sind, kocht jeder sein eigenes Süppchen. Das war mal besser zwischen den Teams
Work-Life-Balance
Beratung von 8-20 Uhr und keine wirkliche Gleitzeit, da man erst um 8 kommen darf. Eher eine Work-Work-Balance
Vorgesetztenverhalten
Die Führungskräfte haben kein Rückgrat sondern ducken sich lieber vor dem Regionaldirektor weg. Gerade die Region Hildesheim ist sehr schlimm, was das anbelangt. Probleme gehen auch höchstens bis zur eigenen Führungskraft und versacken dann im Nirgendwo, ohne das mir als Angestelltem wirklich geholfen wird.
Interessante Aufgaben
Viel zu viel Telefonie, dafür das wir eigentlich beraten sollen und heutzutage Kunden auch besseres zu tun haben als telefonisch belästigt zu werden.
Gleichberechtigung
Je weiter es im Führungsstab nach oben geht, desto männerlastiger wird es. Es ist eine Gleichstellungsbeauftragte vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden mit Abfindungen möglichst schnell von der Gehaltsliste gestrichen.
Arbeitsbedingungen
Katastrophal. Die Arbeit ist mit der Anzahl an Leuten im Vertrieb nicht händelbar und die meisten gehen am Stock. Wenn man kein dickes Fell hat ist bestimmt auch Burnout vorprogrammiert. Im Sommer ist in vielen Filialen keine Klimaanlage vorhanden und Geld wird dafür natürlich auch nicht investiert. PC Equipment ist auch eine Katastrophe, da es oft hakt und sehr alt ist
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Umweltbewusstsein. Alles wird noch in Papierform ausgedruckt, egal ob Briefe oder 50 Seiten lange Verträge
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die Anforderungen viel zu niedrig. Die Anforderungen sind in meinen Augen wie in der Privatwirtschaft aber das Gehalt nach TVöD ist dagegen wenn es hochkommt 10-20% weniger. LOB (Provisionen) sind ein Witz und Bonuszahlungen an den Stab sind eine Frechheit, da wir die Arbeit machen
Image
Nach außen hin ist das Image besser als intern aber es beginnt auch dort zu bröckeln, da viele Kunden unzufrieden sind. Das bekommen wir Berater tagtäglich zu hören
Karriere/Weiterbildung
Keine Chance in andere Abteilungen reinzukommen, wenn man aus dem Vertrieb raus möchte. Stattdessen wird es eher darauf angelegt, dass man kündigt. Wenn man anderweitig nebenbei studieren möchte, dann ist man auch unerwünscht. Das einzige was angeboten wird ist der Fachwirt, der aber auch unnötig ist.