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Sparkasse 
Mainfranken 
Würzburg
Bewertung

Wenn heile Welt im Stab auf die Realität am Markt trifft...

3,7
Empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Sparkasse Mainfranken Würzburg in Würzburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Hohe Flexibilität
- Sicherer Arbeitsplatz
- Nach Verlassen der Beratungscenter durch Beförderung endlich faire Bezahlung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- mangelnde Kommunikation
- Den letzten beißen zu oft die Hunde (meist der MA am Markt)

Verbesserungsvorschläge

Final lässt sich sagen, dass ich im Großen und Ganzen mit meinem Arbeitgeber aktuell zufrieden bin. Nach vielen Jahren Sparkasse weiß ich aber auch, dass sich das ganz schnell unternehmensseitig ändern kann. Was könnte man besser machen?

-Auch mal auf die Stimmen der Leute „draußen“ hören
-Die Basis nicht vergessen. Hier wird durch den Verkauf von Bausparen, Fonds und Versicherungen das Geld für manchen internen Spaß verdient!
-Bessere Bezahlung der MitarbeiterInnen am Markt, insbesondere Aufwertung der FilialleiterstellvertreterInnen
-Klarere Kommunikation auf allen Ebenen.
-MitarbeiterInnen auf allen Ebenen gleich behandeln (weniger Liebkinder)

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist (je nachdem wo man eingesetzt ist bzw. für welche Tätigkeit man nich entschieden hat) reine Glücksache. Prinzipiell lässt sich sagen, dass die Stimmung „an der Front“, also in den Beratungscentern bzw. bei den MitarbeiterInnen mit Kundenkontakt signifikant schlechter ist als in vielen internen Abteilungen. Besonders in den Bereichen Marketing und Vertriebsteuerung schwebt man oft noch auf Wolke 7.

Kommunikation

Die Kommunikation ist manchmal wirklich ein Graus. Meine Abteilung hat z.B letztes Jahr über das Intranet erfahren, dass sie signifikante Zusatzaufgaben übernehmen muss. Nicht mal meine Führungskräfte wussten davon. Autsch. Da kommt so ein bisschen der Öffentliche Dienst durch.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier: Glückssache! Meine Abteilung ist OK. Wir helfen uns gegenseitig und die Stimmung ist allgemein gut. Es gibt aber Abteilungen, da ist ein richtig „fetter beef“. Meist wenn eine Führungskraft jungen MitarbeiterInnen Feuer wegen mangelhafter Zielerreichungen macht, weil die Führungskraft selbst von seiner Führungsebene Feuer bekommen hat. Wie es eben in den Wald hineinschallt...

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist echt gut. Man braucht eben nur die passende Stelle und die passende Führungskraft dazu. Als MA einer internen Abteilung oder Spezialberater kann man auch mal früher gehen oder später kommen wenn man Arztermine hat oder das Kind außerplanmäßig aus der KiTa geholt werden muss. Auch mobile Work ist hier kein Thema. Offiziell zwei Tage die Woche. Und wenn man drei Tage die Woche zu Hause bleibt... Wo kein Kläger... Bist Du aber wieder Organspender am Markt und must irgendwie den Schalter deines Beratungscenters auf der Heide am Laufen halten, dann vergiss was ich gerade geschrieben habe. Sie Punkt „Arbeitsatmosphäre“

Vorgesetztenverhalten

Ich wiederhole mich: Glücksache. Es gibt Führungskräfte die führen, die für einen da sind, die weiterhelfen und Dich begleiten. Es gibt aber auch Leute in Führungsposition, da fragst Du Dich...ja. Positiver Aspekt: Viele davon sind schon weg.
Zusammenfassend lässt sich über den Marktbereich sagen: Vorstand gibt Feuer an Gebietsleiter – der Gebietsleiter gibt Feuer an den Filialleiter und Filialleiter macht den Vermögensberatern Dampf. Und in dieser Kette spielt der menschliche Aspekt eben eine ganz große Rolle.

Interessante Aufgaben

Ich würde meine Aufgaben als interessant bezeichnen, kann aber nicht für alle KollegInnen im Haus sprechen.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung – da könnte ich viel schreiben. Zwischen Mann und Frau – ja. Aufstiegschancen sind für beide gleich. Problem gibt es nur, wenn Du Dich bewirbst und der Führungskraft gefällt Deine Nase nicht oder Du hast ihr gegenüber mal vielleicht zu offen Deine Meinung gesagt. Dann bist Du in einer Abwärtsspirale die du niemals aufhalten kannst und es wird sich immer für BewerberIn B und nicht für Dich entschieden. Es ist vollkommen egal, ob Du Deine Weiterbildungen in der Sparkassenakademie mit der Note 1,XYZ abschließt oder Du für Deine Stelle überdurchschnittlich verkaufst, wenn Dir der Gebietsdirektor nur den Kontoauszugseinleger zutraut, dann bleibst Du Kontoauszugseinleger bis zu Deiner Rente. Aber als dann dieser Gebietsdirektor das Haus verlassen hatte, war denn „der Weg auch meinerseits frei“. Kleiner Tipp meinerseits für KarrierestarterInnen: Es haben immer die im Haus Karriere gemacht, die sich seeehr gut mir der jeweiligen Führungskraft verstanden haben. 10-15 Jahre fleißiges Radfahren kann Dich seeehr weit bringen!

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere KollegInnen werden m.E nicht schlecher behandelt als jüngere – eher im Gegenteil. Diese haben meist noch bessere Bezahlungen aus der „guten alten Zeit“.

Arbeitsbedingungen

Bei den Arbeitsbediungungen hängt es auch stark davon ab, WO man eigesetzt ist. Hat man ein tolles neu renoviertes Beratungscenter mit funktionierender Klimaanlage oder mehr so das gute alte Bergwerk von anno dazumal. Intern bzw. Spezialberatung hängt davon ab was der jeweilige Bereich beim Vorstand „heraushandeln“ konnte. Der eine Bereich hat für die BeraterInnen eine Assistenz, der andere Bereich eben nicht. Der eine Bereich hat Büros mit festen Plätzen, der andere muss sich durch ein „free-seating“ Konzept quälen, also entweder Du hast nen Platz oder gehst wieder nach Hause. Stichwort zwei oder drei Tage mobile Work. ThinClient und Diensthandy ist bei SpezialberaterInnen oder gehobenen BeraterInnen aber mittlerweile Standard.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Bedenken

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wird nach TVÖD-S bezahlt. Die variable Komponente ist recht überschaubar. Also auch wenn man seine Ziele nicht erreicht, fehlen einem am Jahresende vllt. 2000 EUR brutto. Von daher sind zwar viele KollegInnen immer noch mit Leib und Seele Sparkässler an der Front, machen sich aber auch keinen Kopf wenn die Zielvorgabe von Oben nicht erfüllt wird. Was sind schon 2000 EUR brutto? Es ist aber allgemein eine recht große Fluktuation vom Markt weg in die Stabsabteilungen zu beobachten, denn hier wird gleich bezahlt bei einer entspannteren Art, seine gesetzten Ziele zu erreichen und nicht Oma Schulz zum vierten Mal in drei Jahren auf die Haftpflichversicherung ansprechen zu müssen.

Image

Image von außen immer noch sehr gut. Bei der Sparkasse zu arbeiten, ist immer noch relativ hoch angesehen. Auch genießen unsere Azubis in der Branche i.d.R einen guten Ruf, wenn sie sich extern bewerben.

Karriere/Weiterbildung

Zu dem Punkt Karriere könnte ich auch Romane schreiben. Es hat sich hier aber einiges gebessert. Ich bin von Grund auf Sparkässler. Bin nach der Ausbildung auf Filiale, habe brav und gut beraten, habe mich in die Kasse gestellt, abends nach Münzgeld gestunken, mir in der Beratung das Gejammer der Rentner über die gestiegenen Kontoführungspreise angehört, die Sparkasse auf Dorffesten vertreten und was war der Dank wenn ich mich auf eine höherdotierte Stelle hausintern beworben hatte? Zahllose Perspektivgespräche mit zweitklassigen Gebietsleitern, deren liebstes Hobby es war, sich selbst reden zu hören. (Meine hausinternen Weiterbildungen durfte ich auch noch selbst bezahlen, immerhin fast 10T€, diese werden aber mittlerweile vom Arbeitgeber übernommen, was ich gut und wichtig finde um Leute zum Bleiben zu motivieren). Bist Du aktuell ein Liebkind, wird Dir sogar ein vierwöchiger Auslandsaufenthalt für die Sparkassenstiftung im europäischen Ausland möglich gemacht. In meinem Lehrjahr durften wir als Normalos dankbar sein, einen halben Tank für die Fortbildung in Niederbayern gesponsort zu bekommen...

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,
vielen Dank für Ihre Bewertung. An Ihrem jetzigen Arbeitsplatz scheinen Sie mit ihrem Arbeitsumfeld sehr zufrieden zu sein – das freut uns sehr. Sie sprechen jedoch auch einige Punkte an, die Ihrer Meinung nach nicht gut laufen bzw. in der Vergangenheit nicht gut gelaufen sind. Dabei nehmen Sie vor allem Bezug auf die Arbeitssituation in unseren Beratungscentern. Wir bedauern diese Erfahrungen und nehmen die von Ihnen genannten Punkte sehr ernst. Natürlich stehen wir Ihnen auch jederzeit für einen persönlichen Austausch zur Verfügung, um mit Ihnen über die genannten Punkte zu sprechen. Wir freuen uns, wenn Sie direkt mit uns Kontakt aufnehmen.
Ihre Abteilung Personalreferat

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