Wir sind dran
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Lohnauszahlung
Verbesserungsvorschläge
Mehr fragwürdig umgesetzte Verbesserungsansätze und akut mehr Projektchartas, welche in Sinnhaftigkeit zu hinterfragen sind und dann ohnehin nicht einmal umgesetzt werden
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima ist seit geraumer Zeit angespannt und wird durch die anhaltende, sich immer mehr zuspitzende und chaotische Gesamtsituation schlimmer. Lob geschweige denn eine strukturierte Arbeitsweise sind schon längst abhanden gekommen.
Kommunikation
Nötigste Allgemeininformationen werden an Bildschirmen ausgeschrieben, den Rest verrät der Buschfunk, welcher hervorragend funktioniert. Die zwischenmenschliche Kommunikation ist nicht existent und wird sich in näherer Zukunft auch nicht verbessern. Ein Phrasenmassaker reiht sich an das Nächste.
Kollegenzusammenhalt
Ein paar wenige Teams halten zusammen, ansonsten bestimmt Missgunst und Zinkerei abteilungsübergreifend den täglichen Arbeitsalltag.
Work-Life-Balance
Der Urlaub ist in den meisten Fällen frei wählbar. Die Arbeitszeiten sind längst nicht mehr zeitgemäß. Spätschichten gehen täglich bis 23:30 Uhr, da willkürlich an freitägigen Überstunden festgehalten wird. Wer möchte oder keine anderen Freizeitaktivitäten ausübt, darf gerne im zweiwöchigen Turnus als Schichtarbeiter Samstagsarbeit leisten.
Vorgesetztenverhalten
Konfliktsituationen werden nahezu flächendeckend ausgesessen. Klare und nachvollziehbare Entscheidungen sucht man vergebens, da in den meisten Fällen nicht einmal mit einer Entscheidung zu rechnen ist. Der mittlerweile legendäre polyvalente Leitspruch „Wir sind dran“ hat sich im Unternehmen zum Dauerbrenner und Leitfaden entwickelt.
Interessante Aufgaben
Ist stark arbeitsplatzabhängig, zumeist findet man allerdings sich wiederholende monotone Arbeit vor. Alles andere ist an dieser Stelle aber auch garnicht gewünscht, denn es wurde ja schon immer so gemacht.
Gleichberechtigung
Finanziell existiert die Gleichberechtigung nur bedingt, Männer mit der selben Tätigkeit werden besser bezahlt. Es gibt als weibliche/diverse Angestellte aber ominöse Wege, um die Karriereleiter nach oben zu klettern, unabhängig von der fachlichen Qualifikation.
Umgang mit älteren Kollegen
Ein gewisser Grundrespekt vor älteren und vorallem langjährigen Mitarbeitern ist noch existent, wird aber zunehmend weniger. Ihre Fachexpertise ist eine der wenigen Dinge, die das Grundgerüst noch stützen, wird allerdings geringschätzig behandelt bzw. zum großenTeil hinterfragt.
Arbeitsbedingungen
Auch Abteilungsabhängig, zum Teil sind Klimaanlagen vorhanden, zum anderen Teil sind auch gerne mal 30 Grad an manchen Arbeitsplätzen. Unter diesen klimatischen Bedingungen lässt sich bekannter Weise am besten auf wenige tausendstel Millimeter genaue Facharbeit verrichten. Der wenig gewartete Maschinenpark ist in großen Teilen veraltet und neue Technologie fehlt gänzlich, ist aber auch garnicht erwünscht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung ist gewährleistet. Fördermittel wurden fast komplett eingestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn/ Gehalt wird pünktlich ausgezahlt, allerdings nicht immer fehlerfrei. Eine Selbstkontrolle der Abrechnung ist monatlich zwangsläufig notwendig. Das Lohnniveau ist zu weiten Teilen unter dem Branchendurchschnitt aber auch hier wird von der glorreichen „wir sind dran“- Floskel gerne Gebrauch gemacht.
Image
Die Bewertungen der letzten 18 Monate sagen alles über das Image aus. Die einzigen positiven Bewertungen sind nicht grundlos aus höheren Positionen.
Karriere/Weiterbildung
Persönliche und fachliche Weiterbildung wird maximal für Führungskräfte angeboten. Dessen Wirksamkeit ist allerdings zu hinterfragen. Für normale Angestellte existiert eine Weiterentwicklung keinesfalls. Wenn man aufsteigen möchte Hilft nur klassische Vetternwirtschaft oder ausdauernde Umgarnung der Entscheidungsträger.